Inselsommer
eine Beziehung führen, wenn ich auf Sylt lebte?
»Wie stellst du dir das denn eigentlich mit uns vor? Willst du auch nach Sylt ziehen? Und wolltest du dich nicht von mir scheiden lassen?«, fragte ich, dicht an Patrick geschmiegt. Patrick gab mir einen zärtlichen Nasenstüber.
»Ach, das mit der Scheidung war eine Schnapsidee. Ich war eifersüchtig auf diesen Olli und wütend, dass du unser gemeinsames Leben einfach so über Bord schmeißen wolltest. Das verstehst du doch, nicht wahr?« Ich nickte. »Übrigens, bei mir ist in der Zwischenzeit auch einiges passiert, wie du dir vielleicht denken kannst. Und damit meine ich nicht nur Benjamin. Obwohl meine Entscheidung, in der Agentur zu kündigen, natürlich auch mit ihm zu tun hat.« Ich blickte Patrick ungläubig an.
»Du hast
gekündigt?
Aber wieso das denn?«
Patrick nahm meine Hände, führte sie an seine Lippen und bedeckte sie mit Küssen.
»Ich möchte in Zukunft weniger reisen, es sei denn, zusammen mit dir und Benny. Ich möchte mehr Zeit mit den Menschen verbringen, die ich liebe. Deshalb habe ich mich auf meine Qualitäten als Texter besonnen und werde von jetzt an frei arbeiten. Und das kann man ja bekanntlich von überall aus. Mein Lebensmittelpunkt wird Hamburg bleiben, schon allein wegen Benny, aber von da aus ist es ja nicht weit nach Sylt. Und umgekehrt. Ich schätze mal, das hält die Liebe frisch, wenn man sich nicht täglich auf der Pelle sitzt. Scheinbar brauchten wir beide diese Auszeit, die räumliche Distanz, um zu erkennen, was wir einander nach all den Jahren bedeuten.«
Manchmal muss man sich voneinander entfernen, um sich neu zu begegnen.
In diesem Moment war ich mir sicher, dass uns alles gelingen würde.
Man musste nur fest an seine Träume glauben, dann wurden sie wahr; vorausgesetzt, man brachte den Mut auf, auf den Menschen zuzugehen, den man liebte, und hörte auf die Stimme seines Herzens.
Lächelnd nahm ich Patricks Hand und wusste: Von nun an würden wir einander nie wieder loslassen.
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Rezept Kartoffel-Zucchini-Tomaten-Gratin (für 3 – 4 Personen)
Backblech einfetten, z.B. mit Olivenöl
Kartoffeln und Zucchini schälen und in dünne Scheiben schneiden
Tomaten vom Strunk befreien und ebenfalls schneiden und nebeneinander auf das Blech legen, Reihenfolge beliebig.
Sauce: einen Becher Sahne mit frisch geriebenem Muskat, zwei gepressten Knoblauchzehen und frisch gemahlenem Pfeffer sowie Himalaja-Salz vermischen und gleichmäßig über das Gemüse gießen.
Dann eine würzige Käsesorte, z.B. Greyerzer, nach Belieben darüberreiben.
Ca. 45 Minuten bei 180 – 200 ° im Backofen schmoren lassen.
Bitte immer wieder einen Blick darauf werfen, damit der Käse nicht anbrennt.
(Vegane Variante: Soja-Sahne und anstelle des Käses dünn geschnittener Tofu.)
Tee auf friesische Art
Zutaten für ca. 1 l Tee:
6 – 7 TL ostfriesische Teemischung
1 l Wasser, grober weißer Kandiszucker
frische, flüssige Sahne
Zubereitung: (Dauer ca. 30 Minuten)
Die Teekanne mit kochend heißem Wasser ausspülen. Teeblätter in einen Siebeinsatz füllen. Das Wasser zum Kochen bringen, ca. ¼ l davon über die Teeblätter gießen. Die Teekanne mitsamt Deckel auf ein Stövchen stellen und den Teeansatz 3 Minuten ziehen lassen.
Danach das restliche, leicht abgekühlte Wasser aufgießen. Weitere 2 – 3 Minuten ziehen lassen, dann den Siebeinsatz herausnehmen. Den Tee weiter auf dem Stövchen warm halten.
Anschließend ein dickes Stück Kandiszucker in eine Tasse geben und den heißen Tee darübergießen, so dass der Zucker knistert. Mit einem Teelöffel einen Schuss Sahne obendrauf, nicht umrühren.
Nun den aromatischen friesischen Teetraum genießen.
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Danksagung
Auch diesmal möchte ich wieder die Gelegenheit nutzen, um allen zu danken, die an diesem Buch beteiligt waren:
Allen voran den beiden geduldigsten Lektorinnen des Universums: Dr. Andrea Müller und Friederike Arnold. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit beim nächsten Inselroman!
Patricia Kessler, die sich immer so lieb um die Pressearbeit für meine Bücher kümmert.
Lars Schmidt und Katinka Gosselaar von der Initiative Zukunft Sylt, die mir tiefe Einblicke hinter die Kulissen der Insel gewährt haben und sich mit unermüdlichem Eifer dafür einsetzen, dass sich dort vielleicht doch noch alles zum Guten wendet. Alle Infos zum Thema finden Sie unter:
http://www.zukunft-sylt.de/ , oder http://www.facebook.com/
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