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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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grinste mich frech an, nahm meine Hand und zog mich zu meinem Zimmer. »Stell dir den Rest des Tages nicht allzu gemütlich vor«, sagte er mit sanfter Stimme. »Erst Sex, dann aber Fragen und Antworten.«
    Ich zuckte zusammen. Doch trotz meiner Angst, dass Jake durchschauen würde, wie unsicher ich in Bezug auf unsere Beziehung immer noch war, folgte ich ihm tapfer.

Jake
Edinburgh, September 2012
    J ake saß in der Library Bar und knibbelte nervös an dem weichen Holz des Tisches herum. Immer wieder schaute er auf die Uhr über der Bar und fragte sich zum x-ten Mal, ob Charley kommen würde oder ob sie ihn versetzte. Als eine Art Rache.
    Zum ersten Mal seit langem hatte er vor Nervosität ein flaues Gefühl im Magen.
    Er hatte immer gehofft, dass Charley ihm an der Uni in Edinburgh über den Weg laufen würde, dass er endlich die Gelegenheit bekäme, sich für alles entschuldigen. Aber als er sie dann zum ersten Mal seit der Zeit in Lanton tatsächlich vor sich sah, haute ihn das völlig um. Er hatte nicht damit gerechnet, dass es so heftig sein würde.
    Charley war auf Denvers Party aufgetaucht. Der ganze Raum mit all den Leuten, einschließlich Melissa, schien sich in Luft aufzulösen. Und als Charley dann ohne ein Wort vor ihm davonlief, versetzte ihm das einen wahnsinnigen Stich.
    Während der vergangenen Tage hatte er sich wie der letzte Idiot aufgeführt und war ständig schlecht gelaunt. Das entging auch Melissa nicht, und sie war natürlich schlau genug, den Grund zu erahnen. Sein Verhalten war ihr gegenüber nicht fair. Er musste mit Charley reden, damit er endlich einen Schlussstrich ziehen und nach vorn schauen konnte, so wie sie selbst das vermutlich längst getan hatte. Und dann würde er sich wieder vollständig Mel widmen.
    Aber alle guten Vorsätze verschwanden wie auf Knopfdruck, als Charley Redford die Library Bar betrat. Kaum war sie da, flirtete der Barkeeper mit ihr. Jake spürte den bohrenden Stachel der Eifersucht. Er sah den Typ so grimmig an, als gehörte Charley zu ihm.
    Jake schüttelte sich innerlich.
    Aber Charley gehörte nicht zu ihm, seither waren dreieinhalb Jahre vergangen. Und es ging ihn nichts an, wen Charley verdammt noch mal anlächelte.
    Jake schluckte mühsam und beobachtete, wie sie durch den Raum auf ihn zukam und dabei ganz natürlich die Hüften wiegte, was ihr vermutlich nicht einmal bewusst war. Genau das war das Besondere an Charley: Sie wusste zwar, dass sie smart und selbstbewusst war, aber sie hatte keinen blassen Schimmer, wie verdammt sexy sie war.
    Was hatte sie da eigentlich an? Wollte sie ihn umbringen?
    Ihr langes blondes Haar fiel in üppigen Wellen über ihren Rücken. Es war jetzt Platinblond statt des natürlichen Aschblond, und es erinnerte ihn daran, welch großartigen Sex sie miteinander gehabt hatten. Ihr Haar hatte ihn damals immer wieder daran erinnert, dass ihm die Ehre zuteilwurde, mehr über sie zu wissen als jeder andere auf der Welt.
    Und jetzt fiel dieses wunderbare Haar über ihren Rücken, verdeckte vorn nichts von ihren perfekten Brüsten in dem engen, grünen bauchfreien Harley-Shirt. Jake kam mit seinem Blick gar nicht bis zu der engen schwarzen Jeans und den Ankle-Boots.
    Ihm wurde bereits jetzt die Jeans zu eng, und er rutschte unbehaglich hin und her, während in ihm Verlangen und Schuldbewusstsein um die Vorherrschaft kämpften.
    Das schlechte Gewissen siegte, und er konzentrierte sich auf ihr Gesicht, ermahnte sich, dass er hergekommen war, um mit der Vergangenheit abzuschließen.
    »Jake«, begrüßte sie ihn beinahe gleichgültig.
    Das versetzte ihm den nächsten Stich, und er musste sich zurückhalten, den Schmerz in seiner Brust nicht wegreiben zu wollen.
    Sobald er seine Stimme wiedergefunden hatte, erwiderte er genauso ruhig: »Hey, Charley.« Dann hob er die Hand, um dieses flirtende Arschloch von Barkeeper an den Tisch zu holen. Sie bestellten, und der Typ sah Charley die ganze Zeit an, als wolle er sie mit Haut und Haaren verschlingen. Jake musste an sich halten, um dem Kerl nicht zu sagen, er solle sich verpissen.
    Während sie auf die Getränke warteten, herrschte ein ungewohntes, unangenehmes Schweigen. Solch eine peinliche Stille hatte es nie zwischen ihnen gegeben. Nie. Sie hatten sich immer wohl miteinander gefühlt, auch wenn es mal nichts zu reden gab. Sie hatten einander nicht permanent das Interesse am anderen bestätigen müssen. Es war immer … perfekt gewesen.
    Fuck. Plötzlich wurde ihm klar, dass es

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