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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Versuchskaninchen«, meinte Elgars missmutig.
    »Also, Computer«, sagte Wendy. »Hab ich Zeit?«
    »Unbekannt. Und wenn Posleen die Außentür aufbrechen, habe ich Anweisung, diese Anlage mit extremem Präjudiz zu schließen«, sagte das AID. »Ich werde dann verlangen müssen, dass Sie sich entfernen.«
    »Was passiert, wenn ich zu dem Zeitpunkt in der Kammer bin?«, fragte Wendy.
    »Das wollen Sie nicht«, erwiderte das AID.
    Sie sah die beiden anderen Frauen an. »Das ist wahrscheinlich die einzige Chance auf Verjüngung, die ich je bekomme. Wenn es schon nicht das ewige Leben ist, kommt es ihm doch einigermaßen nahe.«
    Shari seufzte. »Dann los.«
    »Computer«, sagte Elgars. »Bitte volle Aktualisierung an dieser Patientin.«
    »Sehr wohl«, erwiderte das AID und öffnete die Abdeckung. »Legen Sie sich auf die Platte.«
    Sie mussten noch kurz warten, weil Elgars den Computer dazu veranlasste, ihnen einen Wegeplan zum Ausgang herunterzuladen, und Shari sich vergewisserte, dass alle Kinder fluchtbereit waren. Bei der Gelegenheit überzeugte sie ihre Schützlinge auch davon, dass sie wirklich Miss Shari war. Nachdem sie die Route überprüft und sich vergewissert hatten, dass es zwischen ihrer augenblicklichen Position und der Oberfläche keine Posleen geben sollte, übernahm sie es, Amber zu tragen, und fing an, ihr die Flasche zu geben.
    Etwa zu dem Zeitpunkt öffnete sich die Anlage, und Wendy setzte sich auf.
    »Verflixt«, sagte sie. »Das ist so, als ob man Hiberzine genommen hätte. Es ist überhaupt keine Zeit verstrichen.«
    »Fühlst du dich irgendwie anders?«, wollte Elgars wissen.
    »Stärker«, sagte Wendy. »Es fühlt sich wie … ich weiß nicht, mein Atem fühlt sich irgendwie anders an. Ich komme mir wie aufgeladen vor, besser kann ich es nicht ausdrücken.«
    »Also, gehen wir«, sagte Shari und nahm das Kind unter den einen Arm und das Bullpup unter den anderen. »Ich möchte nicht, dass diese Bude hier sich ›mit extremem Präjudiz über uns schließt‹.«
    »Wissen wir, wo wir hingehen?«, fragte Wendy.
    »Jetzt schon«, sagte Elgars und hob ihr PDA. »Aber … Computer, könnten wir einen Kobold kriegen?«
    »Aber sicher«, erwiderte das AID, und einer der Mikriten blitzte vor ihnen auf.
    »Bereit zum Abmarsch«, sagte Elgars.
    »Okay«, nickte Wendy. »Gehen wir.«
    Sie verließen den Saal nach links und bewegten sich auf einem gewundenen Pfad, der sie zweimal durch große membranartige Öffnungen führte, die Wendy an Herzklappen erinnerten, bis sie schließlich einen noch wesentlich größeren Saal als den mit dem Verjüngungsgerät erreichten. In der Mitte des Saals, der schätzungsweise fünfzig Meter durchmaß und fast ebenso hoch war, stießen sie auf etwas, das wie ein purpurfarbener, riesiger Brotlaib wirkte.
    »Was ist das?«, fragte Elgars, als der Kobold in der Ferne verschwand.
    »Die Transportkapsel«, antwortete das AID, während sich gleichzeitig in der Seite des Gebildes eine rechteckige Tür öffnete. Das Rechteck war waagerecht angeordnet und als Eingang für Menschen zu niedrig. Elgars musste sich ducken, um sich nicht den Kopf anzustoßen.
    Das Innere war etwa ebenso unangenehm und unansehnlich wie die Außenseite; es bestand hauptsächlich aus violett-blauem Schaum mit gelegentlichen grünen Flecken, die in dem eigenartigen Licht eher bräunlich wirkten.
    »Bitte nehmen Sie Platz«, tönte das AID. »Dieser Transporter verlässt die Station.«
    Die Gruppe setzte sich auf den Boden und sah sich um, wartete darauf, dass das Gerät sich in Bewegung setzte. Es gab keine Fenster, sie konnten also nicht sehen, was draußen vor sich ging; praktisch betrachtet handelte es sich um ein kleines, in sich geschlossenes Universum.
    »AID?«, fragte Elgars nach einer Weile. »Wann setzen wir uns in Bewegung?«
    »Sie befinden sich auf halbem Wege nach Pendergrass Mountain, Captain Elgars.«
    »Oh.« Sie sah sich erneut um und zuckte die Achseln.
    »Trägheitsdämpfer«, erklärte Wendy. »So etwas wie in Raumfahrzeugen; es ›dämpft‹ die Bewegung.«
    »Okay«, meinte Shari und zuckte die Achseln. »Wann kommen wir dann dort an?«
    »Jetzt«, sagte Wendy, als sich die Tür in völlige Schwärze öffnete.
    »Das ist nicht so gut«, sagte Elgars und trat auf den kaum sichtbaren Boden. Als sie sich umsah, stellte sie fest, dass sie sich in einem Saal befanden, der ziemlich groß war und bei dem es sich offenbar um eine natürliche Kaverne handelte. Aber es gab keinen sichtbaren

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