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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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ganz besondere, alextypische Geschmack noch auf seinen Lippen lag. So wie er noch immer das Gefühl verspürte.  
    Und nun der Hauptteil? Was verstand Alex darunter? Irgendwie war dies hier gerade wie ein Drei-Gänge-Menü. Die Vorspeise, Küsse mit Champagnergeschmack war klasse gewesen. Und der Hauptgang versprach, auch interessant zu werden. Markus spürte die Wärme an seinen Fingern und ließ den Blick über Alex' feschen Hintern gleiten. Das Dessert, was es zu vernaschen galt, war definitiv auch nicht zu verachten.
    „Ich habe dir etwas ganz Besonderes versprochen“, erklärte Alex, ließ seine Hand los und drückte einen Schalter. Über ihnen flammte ein einzelner Spot mit bläulichweißem Licht auf. Langsam dimmte Alex das restliche Licht in dem großen Raum. Dann zog er einen schlichten, weißen Holzstuhl heran, platzierte ihn mitten im Raum direkt unter dem Spotlight und machte eine einladende Geste.  
    Markus trat zögernd in das Licht, blinzelte und betrachtete überrumpelt und irritiert den Stuhl, der ihn fatal daran erinnerte, was er sich neulich über Alex zusammenphantasiert hatte. Markus musste plötzlich schlucken, fühlte sich etwas beklommen und sein Herz schlug deutlich heftiger. Was hatte Alex nur mit ihm vor? Vielleicht bedeutete der Hauptgang auch, dass Alex ihn mit Haut und Haaren verspeisen wollte?
    „Was soll das werden?“, fragte Markus misstrauisch nach. Alex' Gesicht war nicht zu erkennen, denn es lag im Halbdunkel außerhalb dieses hellen Lichtkegels. Sein glucksendes Lachen erklang hinter Markus aus der Dunkelheit.
    „Bist du nicht ein wenig neugierig geworden?“, höhnte Alex' Stimme und er trat neben Markus ins Licht. Er musterte ihn eingehend, lächelte verschmitzt und kam näher. Seine Augen blitzten gefährlich. „Oder bekommt so ein großer, starker, muskulöser Kerl wie du es etwa schon mit der Angst zu tun?“  
    Abfällig schnaubte Markus, obwohl Alex' Worte irgendwo in seinem Magen sehr wohl ein winziges Unwohlsein entstehen ließen.  
    „Sollte ich etwa?“ Er klang sicherer als er sich gerade fühlte.  
    „Ich weiß nicht.“ Alex zuckte die Achseln und lächelte geheimnisvoll. „Willst du dich nicht einfach mal ganz in meine Hände begeben?“ Markus grinste süffisant zurück.
    „Eigentlich dachte ich gerade eher daran, was deine Hände oder dein Mund an den richtigen Stellen mit mir tun könnten.“ Alex lachte auf, legte Markus seine Hände von hinten auf die Schultern und schob ihn energischer auf den Stuhl zu.
    „Das kannst du herausfinden“, versprach er. Zögerlich trat Markus weiter vor.
    Er zuckte überrascht zusammen, als Alex' Hände von seinen Schultern rutschten und an seinen kräftigen Oberarmen hinab glitten, tiefer, über seine Unterarme und dann um seine Hüfte nach vorne wanderten. Er spürte warmen Atem an seinem Hals. Im selben Augenblick überlief ihn erneut ein Schaudern und er sog scharf die Luft ein.  
    „Erstmal sollte ich dich aus dieser überflüssigen, viel zu engen Hose holen“, schlug Alex vor, stand nun ganz dicht, sodass er ihn an seinem Rücken spüren konnte. Alex' Hände machten sich am Gürtel zu schaffen und öffneten ihn geschickt. Reflexartig legte Markus seine Hände auf Alex' Handgelenke. Dabei wollte er ihn eigentlich gar nicht wirklich davon abhalten, nur war es ungewohnt, einen anderen Mann einfach machen zu lassen.  
    Erneut lachte Alex leise auf. Er blies Markus seinen warmen Atem über den Nacken, ließ diesen erneut erbeben. Alex nicht sehen zu können, nicht zu wissen, was er gerade mit ihm tat, war erregend und erschreckend zugleich.  
    „Hast du so viel Angst, die Kontrolle abzugeben, mein toller Muskelmann?“, raunte Alex verführerisch, während seine Finger unbeeindruckt den Gürtel ganz öffneten und den Hosenknopf gleich danach.  
    Scharf sog Markus den Atem ein, seine Hände krallten sich fester um Alex' Handgelenke, als sich dessen Finger seinem Schritt näherten.  
    „Willst du mir nicht einfach mal vertrauen?“ Es klang minimal spöttisch, darunter lag ein Versprechen der besonderen Art, ein Hauch dessen, was Markus in den Küssen geschmeckt, in Alex' Augen gesehen hatte. Markus schwitzte. Seine Hände waren feucht und Alex musste es genau merken. Er kam sich dumm vor und so unsicher wie noch nie. Dies war eine ganz fremde Situation, ganz anders, als er sie sonst erlebte. Immer war er derjenige, der bestimmte. Natürlich fiel es ihm schwer, die Kontrolle über die Situation abzugeben.

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