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Das Peter-Prinzip

Das Peter-Prinzip

Titel: Das Peter-Prinzip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurence J. Peter , Raymond Hull
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Inhalt
    Einführung von Raymond Hull.................................................... 11
    1. Das Peter‐Prinzip ........................................................................ 21
    2. Das angewandte Prinzip ............................................................ 29
    3. Scheinbare Abweichungen ........................................................ 35
    4. Protektion & Beförderung.......................................................... 53
    5. Ehrgeiz & Beförderung .............................................................. 59
    6. Gefolgsleute & Führer ................................................................ 65
    7. Hierarchologie & Politik ............................................................ 71
    8. Hinweise & Vorhersagen ........................................................... 81
    Ältere Autoren sprechen über das Prinzip, darunter:
    Omar Chaijam, A. Pope, S. Smith, W. Irving,
    E. Dickinson, P B. Shelley, K. Marx, S. Freud,
    S. Potter und C. N. Parkinson
    9. Die Psychologie der Hierarchologie......................................... 93
    10. Peters Spirale ........................................................................... 105
    11. Die Pathologie des Erfolgs ..................................................... 109
    12. Nicht medizinische Merkmale
    der Endplatzierung................................................................ 117
    13. Gesundheit & Glück bei null BQ –
    Möglichkeit oder Wunschtraum? ........................................ 129
    14. Schöpferische Unfähigkeit ..................................................... 139
    Wie vermeidet man die letzte Beförderung?
    15. Erweiterung der Darwin’schen Lehre.................................. 149
    Erklärendes Wörterverzeichnis................................................... 169

    Einführung von Raymond Hull

    Als Autor und Journalist hatte ich stets ausgezeichnete Mög‐
    lichkeiten, die Errungenschaften der zivilisierten Gesellschaft zu studieren. Ich habe manche Untersuchung angestellt und
    über die Regierung, die Industrie, das Geschäftsleben, das Erziehungswesen und die Kunst geschrieben. Ich habe mich mit den Angehörigen der verschiedensten Gewerbe und Berufe
    unterhalten und dabei ihre Ansichten sorgfältig zur Kenntnis genommen. Es waren Menschen in hohen, mittleren und
    niedrigen Positionen.
    Dabei stellte ich fest, dass — von wenigen Ausnahmen ab‐
    gesehen — alle zum Pfuschen neigen. Überall sehe ich Unfä‐
    higkeit um sich greifen, Inkompetenz triumphieren.
    Ich sah eine Autobahnbrücke von über einem Kilometer
    Länge zusammenbrechen und in die See fallen, weil trotz aller
    Berechnungen und Kontrollen jemand die Konstruktion eines
    Stützpfeilers verpfuscht hatte. ∗
    Ich habe Städteplaner gesehen, unter deren Leitung eine
    Wohnsiedlung in das Überschwemmungsgebiet eines großen
    Flusses hineinwuchs, wo sie mit Sicherheit periodisch über‐
    flutet werden wird.
    Kürzlich las ich vom Zusammenbruch dreier gigantischer
    Kühltürme eines englischen Kraftwerkes. Jeder von ihnen hatte
    eine Million Dollar gekostet, aber sie waren nicht stabil genug,
    um einem anständigen Windstoß standzuhalten.

    ∗ Nur wenige Stunden nachdem während eines Festaktes in Anwesenheit des österreichischen Bauministers am 6. November 1969 die vierte Wiener Do-naubrücke durch Einsetzen des letzten Brückenteiles geschlossen worden war, knickten zwei der Hauptträger unter ohrenbetäubendem Lärm ein. Die Brückenverkleidung riss. Da man befürchtete, dass das ganze, mit einem Aufwand von über 30 Millionen Mark errichtete Bauwerk in den Strom stürzen würde, mussten der Schiffsverkehr und der Betrieb der Donau-Uferbahn eingestellt werden (Anm. d. Ü.).
    11

    Ich habe mit Interesse notiert, dass man erst nach Fertigstellung der großen Baseball‐Halle in Houston, Texas, heraus-fand, dass sie für Baseball denkbar ungeeignet ist. An schönen
    Tagen können nämlich die Spieler hochfliegende Bälle nicht
    gegen das grelle Oberlicht erkennen.
    Ich beobachte, dass Gerätehersteller ganz selbstverständlich
    überall im Lande Reparaturwerkstätten errichten, weil sie —
    durch Erfahrung gewitzigt — davon ausgehen, dass viele ihrer
    Maschinen noch während der Garantiezeit kaputtgehen.
    Nachdem ich den Beschwerden zahlloser Autofahrer über
    Mängel an ihren neuen Autos gelauscht hatte, war ich nicht mehr weiter erstaunt, als ich erfuhr, dass man grob gerechnet bei etwa einem Fünftel aller

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