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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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So hat Mark Tim angesehen! So hat Arne mich angesehen. Aber das ist doch … völlig unmöglich.  
    „Du bist anders“, stieß Alex unerwartet hervor, die Bewegung seiner Finger stoppte abrupt. Überrascht, gefangen in seinen Augen, dem ungewohnten Ausdruck darin, starrte Markus ihn mit geöffnetem Mund an. Er schluckte, doch durch seine enge Kehle wollte kein Tropfen gelangen.
    Alex löste den Blick, beugte sich vor.
    „Ich mag dich nicht, weil du einen großen Schwanz hast“, flüsterte er plötzlich ganz dicht an Markus' Ohr. „Das ist natürlich ein nicht zu verachtender körperlicher Vorzug“, fügte er hörbar spöttisch hinzu. „Ebenso deine prachtvollen Muskeln, das macht mich schon ganz schön an.“
    Markus stand wie erstarrt, lauschte den Worten, die wie heiße Perlen durch seine Nervenbahnen rollten, jedes für sich ihn unheimlich heißmachte, nicht nur körperlich, sondern ihn von innen heraus erwärmte, sein Herz erreichte. Konnte es wirklich sein, dass Alex mehr für ihn empfand? Womöglich fühlte er sich, wie er selbst, fasziniert und angezogen auf eine ihm unbekannte Weise?
    Spontan löste Markus seine Hände und legte sie auf Alex' Schultern. Sekundenlang starrten sie sich einfach nur an, Sekunden, in denen sie beide keine Worte fanden, ihre Gefühle in ihren Augen geschrieben standen, irritiert und doch beidseitig und intensiv. Die Zeichen waren ihnen fremd, verwirrten beide.
    „Was heißt das?“, brachte Markus schließlich mühsam stockend hervor. Sein Herz raste, pochte so heftig und laut, dass es schmerzte. Er fürchtete eine ehrliche Antwort, wie er sie schmerzhaft herbeisehnte.
    Alex' Augen bewegten sich unruhig, sein Blick huschte über Markus' Gesicht. Sie standen einander ohne ihre übliche Maske gegenüber. Keine starken, selbstbewussten Männer, nur unsicher, ihren Gefühlen nicht trauend. Beide waren sich plötzlich nur zu bewusst, dass etwas zwischen ihnen lief, was gänzlich neu und fremd war. Etwas, was sie offenbar beide erschreckte. Nur was? Liebe?
    Markus probierte das Wort in seinem Kopf, rollte es hin und her, doch es schien einfach nicht zu passen. Jemand wie sie verliebte sich nicht einfach in den anderen. Sie waren sich zu ähnlich. Das war unmöglich und im Grunde doch völliger Blödsinn.
    „Ich habe keine Ahnung“, gab Alex ein wenig verspätet, verlegen zu und er seufzte: „Keine Ahnung, warum, aber du machst mich wesentlich mehr an, als jeder andere, dem ich bisher begegnet bin.“
    Markus schluckte, zog überrascht die Augenbrauen hoch. Also doch! Er hatte die gleiche Wirkung auf Alex, wie dieser auf ihn. „Geht mir nicht anders“, brachte er unbeholfen hervor. Was für ein seltsamer Augenblick. Das war also Alex ohne jede Maske. Ein Mann, stark, souverän, überaus attraktiv und sich dessen auch bewusst. Und doch auch ein Mann mit Gefühlen, Sehnsüchten und offenkundigem Verlangen. Nach ihm?
    Der Moment war seltsam intensiv und verwirrend. Jäh fingen Markus' Mundwinkel zu zucken an. Augenblicklich breitete sich auch auf Alex' Gesicht ein Lächeln aus und Markus beugte sich plötzlich vor, konnte nicht länger widerstehen und küsste ihn. Ungewohnt sanft berührte er die begehrenswerten Lippen. Augenblicklich kam ihm Alex freudig entgegen. So weiche Lippen, köstlich, so wunderschön. Markus versank völlig in diesem Kuss. Willig gewährte er Alex' Zunge Zutritt, umspielte sie mit seiner, löste sich, küsste erneut.
    Ganz eindeutig: Küsse von Alex waren mit nichts zu vergleichen. Rein gar nichts. Kein noch so teurer Champagner dieser Welt konnte je derart köstlich schmecken, wie diese samtige Weichheit unter der Zunge und den Lippen.
    Ihre Hände glitten über den anderen, sie schlangen ihre Arme umeinander, küssten sich leidenschaftlicher, intensiver, verstärkten ihren Kuss immer wilder, bis Alex sich beinahe gewaltsam löste und nahezu verlegen lächelte.
    Markus rang nach Atem. Sein Magen flatterte, seine Knie fühlten sich unzuverlässig an und er wollte nichts lieber, als weiter diese köstlichen Lippen zu kosten, seine Zunge in der Mundhöhle kreisen zu lassen.
    „Komm.“ Alex ergriff seine Hand und zog ihn mit sich. „Lass uns zum Hauptteil kommen.“
     
     

32 Hammergeil
     
    Ein wenig benommen folgte Markus Alex in dessen Wohnzimmer, konnte noch nicht recht fassen, was gerade passierte. Hatte er eben wirklich wild mit Alex rumgeknutscht? Es erschien ihm ganz und gar unwahrscheinlich, obwohl der Geschmack von dem Champagner und dieser

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