Irgendwie Top
brachte er grinsend hervor und rang hörbar nach Atem. „Dieses Mal bin ich dran, dich zu verwöhnen. Willst du uns beiden womöglich das ganze Vergnügen schon vorher verderben?“
Markus musterte ihn irritiert, seine Hand verharrte jedoch, ohne den Ständer zu umfassen. Alex' Lächeln wurde breiter, sein Ausdruck zuversichtlicher. „Oder kannst du es etwa nicht mehr zurückhalten?“, erkundigte er sich mit einem höhnisch wirkenden Hochziehen der Augenbrauen.
Markus stutzte, sah ihn fragend an.
„Du bist doch auch kurz davor“, konterte er verstimmt. Er wollte diesen Druck jetzt endlich loswerden.
„Oh ja.“ Alex seufzte, verzog das Gesicht leicht gequält und raunte rau: „Nur hatte ich eigentlich noch viel mehr mit dir vor ...“ Markus runzelte die Stirn misstrauisch, spannte sich an und entlockte Alex prompt ein nachsichtiges Lachen. Alex schüttelte den Kopf. „Keine Panik, ich werde deine anale Jungfräulichkeit schon nicht antasten, auch wenn es mich, zugegebenermaßen, sehr reizen würde.“
„Was hast du dann vor?“, erkundigte sich Markus ein wenig verwirrt.
„Lass dich einfach überraschen“, gab Alex nur geheimnisvoll zurück, grinste abermals spöttisch und zog Markus das Hemd ganz aus. Seine Hände lagen im nächsten Moment schon an dessen muskulöser Brust, kneteten die Brustmuskeln. „Schon ein tolles Gefühl ...“, er klang ehrlich bewundernd, „mal so viel Mann zu spüren. Du bist echt was Spezielles.“ Seine Worte erzeugten eine wohlige Hitze in Markus' Herzen, gingen runter wie Öl. Alex machte ihm eindeutig ein Kompliment.
Unwillkürlich lachte Markus laut auf, packte Alex' Hand und legte sie auf seinen Schritt. „Das hier ist noch viel mehr Mann!“, verkündete er selbstsicher und schob die Zunge lasziv in die Wange. Alex' Lächeln blieb, sein Ausdruck hingegen wurde nachsichtig.
„Das auch, ja sicher“, meinte er spöttisch, knetete sanft Markus' Beule. Mühsam unterdrückte dieser ein Ächzen. „Aber glaub mir ...“, raunte Alex erneut in Markus' Ohr, „davon habe ich schon sehr, sehr viele gesehen. Auch schon sehr viel größere als dein Prachtexemplar.“
Markus zuckte pikiert zusammen und Alex lachte spöttisch auf. Schlagartig ließ Markus' Erregung nach. Alex' Worte trafen ihn unangenehm, versetzten ihm harte Stiche in die Brust. Plötzlich brannten seine Wangen und er fühlte sich beschämt. Er war wahnsinnig stolz auf seinen großen Schwanz, damit konnte er schließlich beinahe jeden Mann beeindrucken. Nur Alex nicht. Klar, der hatte in seinem Job als Pornodarsteller ganz bestimmt schon andere Kaliber gesehen. Da war er vermutlich wirklich nichts Besonderes.
Der Gedanke versetzte Markus schmerzhafte Stiche. Vor allem die Gewissheit, dass Alex schon ganz andere Schwänze zu Gesicht bekommen, sie sogar berührt, womöglich sogar mehr damit getan hatte. Seltsam, aber diese Vorstellung behagte ihm überhaupt nicht. Dabei wusste er doch, dass Alex, wie er auch, schon mit vielen Männern Sex gehabt hatte. Nur, dass jemand anders dabei womöglich Alex beeindruckt hatte, wollte Markus' verletztes Ego nur ungern in Betracht ziehen.
Offenbar hatte Alex seine gekränkte Reaktion bemerkt, denn er lächelte, löste seine Hand aus Markus' Schritt und strich versöhnlich über dessen straffen Bauch nach oben, umkreiste mit den Fingerspitzen die Linie der Brustmuskeln.
„Viele Männer haben große Schwänze“, erklärte Alex gelassen. „Deshalb muss der Sex mit ihnen nicht besser sein.“ Seine Finger umkreisten die Brustwarzen, stupsten sacht, auffordernd dagegen. Kalte Schauder rannen nun über Markus' Wirbelsäule, vertrieben seine Erregung. Er kam sich dumm vor und sackte unmerklich in sich zusammen. Wieso hatte er auch geglaubt, Alex, dieser weltgewandte, erfahrene, sexy Mann würde ausgerechnet ihn für etwas Besonderes halten? Das war Schwachsinn. Er war nur einer von vielen. Mehr nicht. Der Gedanke brannte in Markus, schnürte ihm die Kehle seltsam eng.
„Ich habe viele tolle Kerle getroffen, die sich für wer weiß wie toll hielten“, fuhr Alex ungerührt fort, den Blick gedankenverloren auf die Brustwarze unter seinen zwirbelnden Fingern gerichtet. „Glaub mir, die meisten schießen nur mit heißer Luft!“
Abrupt hob er den Kopf und blickte Markus direkt an. Ein weiches, zärtliches Lächeln umspielte seine schönen Lippen und seine dunklen Augen leuchteten so intensiv, dass Markus unwillkürlich den Atem anhielt. Dieser Blick ... Das war es.
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