Irgendwie Top
langsam über das Rückgrat tiefer und das Eis schmolz. Kleine Erdbeerstückchen blieben entlang der cremigen Spur zurück, die er wunderbar mit der Zunge aufnehmen konnte. Er tropfte eine Spur über Alex' Rücken, folgte der Linie des Rückgrats hinunter zu den Backen. Immer wieder schauderte Alex, stöhnte verhalten, brachte Markus' Symmetrie durcheinander und machte aus der Linie von rosafarbenen Tropfen einen gewundenen Pfad. Zwischendrin neigte sich Markus immer wieder über ihn und leckte hier und da einen Tropfen auf. Jedes Mal wurde Alex' Stöhnen lauter. Mit geschlossenen Augen, die Hände in den Teppich gekrallt, bebte er bei jeder kalten, als auch bei jeder warmen Berührung.
Was ihm selbst die Stärke gab, noch durchzuhalten und nicht seinen Samen über Alex abzuspritzen, wusste Markus nicht wirklich. Aber er wollte nicht, dass es so schnell endete. Jeder Atemzug schmerzte in Markus' angespanntem Körper und sein Herz pumpte so schnell, dass es kaum weniger wehtat. Er hatte keine Erklärung, wusste nicht, woher seine Eingebungen kamen, oder was genau er bezweckte. Es war egal. Nur Alex' zunehmend abgehacktes Stöhnen, sein unruhiges Winden und um Erlösung bettelnder Körper, waren wichtig.
Markus war sich sehr sicher, dass Alex sich auch nur mühsam zurückhielt und dabei hatte er dessen Penis noch nicht einmal berührt. Vielleicht brauchte er es auch nicht. Vielleicht …
Der nächste Löffel mit Eis hatte ein tieferes Ziel. Fasziniert beobachtete er das schmelzende Eis, wie es zwischen den Backen verschwand, und konnte nicht länger widerstehen, als Alex laut und rau stöhnte und den Rücken krümmte.
„Das ist verdammt kalt!“, stieß er schaudernd hervor und lachte verhalten. „Und heiß!“
„Warte es ab, diese Variante wird dir auch schmecken“, versprach Markus und beugte sich prompt über ihn. Er benutzte seine Zunge, nahm einen Teil des Eises auf und leckte sich entschlossen tiefer. Stupsend wanderte er zwischen die Backen, nahm seine Hände zu Hilfe, um sie leicht auseinander zu drücken und folgte der cremigen Spur. Keuchend quittierte Alex diese Berührung und drückte seinen Rücken hoch, als Markus' Zunge seinen Anus erreichte und ihn spielerisch umkreiste. Laut stöhnte er auf, gab wohlige Geräusche von sich und trieb Markus' Selbstbeherrschung auf ein neues Höchstmaß. Erst als dessen Zunge sich in Alex' Eingang schob, kam Bewegung in den Körper und er drehte sich halb um. Augenblicklich ließ Markus von ihm ab, nur war Alex Blick nicht abweisend, eher ungläubig, erstaunt.
„Ich wusste nicht, dass du Rimming machst“, meinte er mit heiserer Stimme, der seine Erregung sehr gut anzuhören war.
„Ist mein erstes Mal“, gab Markus nahezu verlegen zu. Er hatte natürlich noch nie einem anderen Kerl den Arsch abgeleckt. So lange hielt er sich sonst nicht auf. Aber Alex' stöhnen zu hören, zu spüren, wie er auf diese Berührungen reagierte, war so was von abgefahren geil.
„Du hast Talent dazu.“ Alex musterte Markus mit grübelndem Blick und legte sich zurück. „Mach ruhig weiter. Das ist klasse!“
„Na dann“, gab Markus befriedigt zurück und begann unmittelbar damit, Alex' empfindliche Region zu stimulieren. Bald schon wurde das Stöhnen noch lauter und Markus fühlte sich ermutigt. Er richtete sich auf. „Reicht dir meine Zunge?“, fragte er, mit kaum weniger heiserer Stimme, als zuvor Alex. „Wie wäre es ...“ Zaghaft drückte er mit seinem Zeigefinger gegen die dunkle Öffnung. „... mit einem Finger?“
Im selben Moment drehte sich Alex halb zu ihm um. Abwehrend spannte er seinen Körper an, sein Blick schien jedoch lange nicht so abweisend. „Nur ein Finger“, raunte Markus beruhigend und verlangend zugleich. Verdammt, er wollte wissen, wie sich Alex innen anfühlte, wie er reagierte, wenn er wenigstens mit einem Finger in ihn eindrang. Er wollte es so sehr.
„Hat dich schon mal jemand da berührt?“, erkundigte Markus sich leise. Vielleicht wollte Alex es nicht, weil er schon schlechte Erfahrungen gemacht hatte? Hatte es ihm missfallen? Siedend heiß durchfuhr Markus leichte Panik. Was, wenn Alex es schon ausprobiert hatte? Was, wenn ihn schon mal jemand gefickt und er es nicht gut gefunden hatte? Vielleicht fühlte es sich für ihn nicht toll an und das war der Grund, warum er nicht unten liegen wollte?
Alex maß ihn mit einem langen, unsicher wirkenden Blick und antwortete schließlich schlicht: „Ja.“
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