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1534 - Nocturnen-Alarm

Titel: 1534 - Nocturnen-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nocturnen-Alarm
     
    Sie suchen Passagesymbole - bei den Händlern von Ang-Deban
     
    von Marianne Sydow
     
    Gegenwärtig beträgt die Lebenserwartung der Zellaktivatorträger nur noch wenig mehr als sechs Jahrzehnte, nachdem ES die lebenserhaltenden Geräte zurückgefordert hatte.
    Es ist klar, daß die Superintelligenz einen Irrtum begangen haben muß, denn ES gewährte den ZA-Trägem ursprünglich 20 Jahrtausende und nicht nur weniger als drei zur Erfüllung ihrer kosmischen Auf gaben. Die Superintelligenz aufzufinden, mit den wahren Fakten zu konfrontieren und dadurch wieder die eigene Lebensspanne zu verlängern ist natürlich allen Betroffenen und denen, die ihnen nahestehen, ein dringendes Anliegen.
    Und so läuft seit 1170 NGZ, genaugenommen seit der Initiierung des Projekts UBI ES, die Suche nach der Superintelligenz auf Hochtouren.
    Doch auch außerhalb der Milchstraße finden Aktionen statt, bei denen Hinweisen auf ES nachgegangen wird.
    Anfang September 1170 sind die TAMBO mit Ernst Ellert, Testare und Alaska Saedelaere sowie zwei Raumschiffe der Kartanin aus Pinwheel zur Kleingalaxis Fornax aufgebrochen. Dort sollen sich laut Informationen aus den Fragmenten der Zeittafeln von Amringhar die „Geburtshelfer" der Superintelligenz ES befinden. Der Weg ins Zentrum von Fornax ist allerdings schwierig - das beweist der NOCTURNEN-ALARM ...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Mei-Mei-H’ar - Höchste Frau der Kartanin.
    Giu-Nal-H’ay - Ein nicht vollwertiges Mitglied der Familie H’ay.
    Ernst Ellert - Der Terraner sucht nach Passagesymbolen.
    Ronald Tekener und Dao-Lin-H’ay - Sie fliegen nach Fornax, um nach dem Rechten zu sehen.
    Sabasin - Ein Nakk auf Ang-Oeban.
    1.
     
    1.9.1170 NGZ, Planet Kartan „Bevor ich dir irgendwelche Einzelheiten nenne", sagte Mei-Mei-H’ar, „möchte ich folgendes klarstellen: Was ich dir anzubieten habe, das ist ein sehr ehrenvoller Auftrag. Du erhältst die Gelegenheit, etwas für dein Volk zu tun."
    Wahrscheinlich hatte sie den Eindruck, daß Giu-Nal-H’ay diese Eröffnung noch nicht ausreichend zu würdigen wußte, denn sie fügte hinzu: „Eine solche Gunst wird heutzutage nicht jeder Kartanin zuteil!"
    Giu-Nal-H’ay war noch halb betäubt angesichts der Tatsache, daß es tatsächlich die Höchste Frau war, die zu ihr sprach - nicht etwa nur irgendeine Adjutantin.
    Als man ihr gesagt hatte, daß sie sich in Mei-Mei-H’ars Büro einfinden sollte, hatte sie das zuerst für einen schlechten Scherz gehalten. Sie war auch jetzt noch nicht ganz davon überzeugt, daß es sich nicht doch um einen Irrtum handelte und diese Einladung in Wirklichkeit einer anderen Kartanin galt.
    Sie wäre nicht überrascht gewesen, wenn diese andere plötzlich aufgetaucht wäre und man Giu-Nal-H’ay kurzerhand hinausgeworfen hätte.
    Mei-Mei-H’ar schien irgendeine Reaktion zu erwarten. Giu-Nal-H’ay zerbrach sich den Kopf, um sich eine geistreiche Bemerkung zurechtzulegen, aber ihr fiel nichts Besseres ein als die ziemlich einfältig klingende Frage: „Warum ich?"
    „Weil es niemanden gibt, der besser für diesen Auftrag geeignet wäre", behauptete die Höchste Frau, und es klang so, als meinte sie das ernst. „Tatsächlich?" fragte Giu-Nal-H’ay überrascht.
    Bisher hatte man ihr bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu verstehen gegeben, daß sie sich mit absolut unnützen Dingen abgab und daher zu nichts zu gebrauchen sei. „Hätte ich dich sonst zu diesem Gespräch gebeten?"
    Giu-Nal-H’ay wußte nicht, was sie auf diese Frage antworten sollte, und darum zog sie es vor, den Mund zu halten. „Es geht um die Nocturnen", erklärte Mei-Mei-H’ar. „Du beschäftigst dich doch mit diesem Thema, nicht wahr?" Das war eine glatte Untertreibung. „Ja", sagte Giu-Nal-H’ay. „Seit wann tust du das?"
    „Seit ich denken kann", erwiderte Giu-Nal-H’ay. „Ich habe nie etwas anderes getan."
    Zum Leidwesen ihrer Familie. Aber sie verzichtete darauf, dies hinzuzufügen. „Man sagte mir, daß du sogar schon in Fornax warst. Stimmt das?"
    „Im Ang-Uilin-System", bestätigte Giu-Nal-H’ay. „Man hatte mich eingeladen."
    Damit hätte sie es normalerweise bewenden lassen, aber plötzlich keimte etwas wie Stolz in ihr auf - und Trotz. „Ich bin mit Tane-Tin verwandt", sagte sie mit leicht gespreizten Krallen.
    Mei-Mei-H’ars Miene wirkte säuerlich. „Ja, ich erinnere mich an diese Geschichte", murmelte sie.
    Ihr Tonfall machte deutlich, daß sie an einer ausführlicheren

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