Irgendwie Top
führte er den Löffel zu Alex' vollen Lippen. Erwartungsvoll öffnete dieser sie. Sein warmer Atem strich über Markus' Gesicht, federleicht, voll des Geruchs von Erdbeeren und Sahne. Der Löffel berührte nur zaghaft die Lippen, und noch ehe Alex das köstliche Eis mit der Zunge berühren konnte, zog Markus den Löffel etwas zurück und ließ ihn stattdessen über Alex' Kinn gleiten. Dabei hinterließ er eine feine Erdbeereisspur über den winzigen Bartstoppeln. Das kaum hörbare Geräusch des Metalls auf den rauen Stoppeln stellte eine Bewährungsprobe für Markus' Beherrschung dar. Schmerzhaft hart, ja gierig pochte seine Erregung. Das Verlangen zog in seinen Lenden, sein Unterleib wollte sich zusammenballen und sich entladen, die angestaute Lust endlich freisetzen. Noch nicht! Nicht, bis Alex nicht ebenso weit war.
Rosafarben zog sich die Spur über Alex' Kinn tiefer. Er versuchte, das Eis mit der Zunge abzulecken, wollte den Kopf senken, doch Markus' freie Hand hielt ihn davon ab, hob sein Kinn an. Leise raunte Markus: „Lehne dich zurück, Alex.“ Nur einen winzigen Augenblick zögerte dieser, dann legte er den Kopf in den Nacken, bot Markus offen seine Kehle dar. Kein Zeichen der Unterordnung, ein Zeichen von Vertrauen. Markus ließ den Löffel tiefer wandern, über das Kinn, den Hals hinab zu der kleinen Kuhle direkt unterhalb des Adamsapfels. Seine linke Hand lag seitlich an Alex' Hals, die andere zitterte ganz leicht, und das geschmolzene Eis tropfte auf Alex' Bauch, ließ diesen winzige, seufzende Laute von sich geben. Alex hatte seine Hände zu Boden sinken lassen, überließ sich nun völlig Markus' Spiel.
Vorsichtig ließ dieser das restliche Eis von dem Löffel in die kleine Kuhle gleiten, beobachtete zunehmend erregt, wie es cremig hineinfloss. Alex' Adamsapfel zuckte, er schluckte mehrfach und versetzte die rosafarbene Flüssigkeit in Bewegung. Langsam beugte Markus sich vor und begann sie aus dem ungewöhnlichen Eisbecher herauszulecken. Von Alex kamen keuchende Laute und sein Körper bebte. Aus dem Augenwinkel konnte Markus seine Hände zucken sehen. Noch blieben sie am Boden, doch die Finger ballten sich zu Fäusten.
Erst, als der letzte Tropfen aufgeleckt war, ließ Markus kurz von Alex ab und nahm sich den nächsten Löffel. Ungläubig blickte Alex ihn an. Er sagte nichts, nur seine Augen gaben ihr Einverständnis, dass Markus das Spiel führen durfte. Gezähmt, gebändigt für den Moment. Solange Markus keine Grenze überschritt. Er wusste es genau. Alex war keine gezähmte Katze, sondern ein wildes Raubtier, das urplötzlich seine Krallen ausfahren und zuschlagen konnte.
„Gefällt dir das?“, flüsterte Markus rau und er musste lachen, als Alex antwortete und irgendwie schnurrend klang:
„Aber ja doch. Ich mag geleckt werden.“ Da war es wieder: Dieses Aufblitzen in seinen Augen. Dort versteckte sich der Panther. Markus lächelte begeistert. Dies war ein Spiel, so richtig nach seinem Geschmack.
Der Löffel lag in Alex' Kehle. Das schmelzende Eis bildete einen Rand und Markus beließ ihn dort, nutzte den Moment, um Alex' Kinn abzulecken, seine Lippen zu finden und ihn zu küssen. Genießerisch, den Geschmack des Erdbeereises auf der Zunge, erkundete er Alex' Mund. Augenblicklich erwachte das Raubtier und forderte mehr. Alex' Zunge bedrängte seine, die Lippen schnappten nach ihm, die Zähne umschlossen seine Unterlippe und zogen verlangend daran.
Markus zog sich zurück, registrierte zufrieden, den leisen, unzufriedenen Laut, mit dem Alex ihn gehen ließ. Die braunen Augen wirkten enttäuscht, verlangten mehr. Grinsend nahm Markus den Löffel und leckte das geschmolzene Eis genüsslich ab. Nun war es ein offenkundig frustrierter Laut, der sich Alex' Kehle entrang und Markus war erneut versucht zu lachen. Warm legten sich Alex' Hände auf seinen Rücken und wollten sich nach vorne arbeiten. Markus hielt ihn zurück und flüsterte ins Ohr: „Dreh dich um.“
Minuten vergingen. Zumindest kam es Markus so vor. Minuten, in denen er erwartungsvoll hoffte und bangte. Ihre Augen sprachen miteinander, Blicke tauschten Fragen aus, erhielten Antworten. Alex ließ sich schließlich ganz zurücksinken und drehte sich wahrhaftig um. Markus half ihm, drückte seinen wundervollen Körper sanft zu Boden und strich mit den Händen über die feste Muskulatur des Rückens, hinauf zu den Schulterblättern.
Er nahm noch einen Löffel Erdbeereis. Der kalte Löffel wanderte
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