Irgendwie Top
bin auch draußen“, erklärte Alex, auf dem nun auch die Blicke von Per und Hannes ruhten, lächelnd.
„Was machst du dann hier?“
„Du sollst meinen Freund fotografieren und ich dachte, es wäre eine gute Gelegenheit, dich mal wiederzusehen“, erklärte Alex. Eine winzige Pause trat ein und Markus unterdrückte sein Schmunzeln, denn er konnte ganz genau das winzige Zucken in Alex' Mundwinkel wahrnehmen, der seine Worte wirken ließ.
„Das ist dein … Freund?“, antwortete Dirk auch erwartungsgemäß verblüfft, blickte angetan auf Markus und zu Alex zurück. „Ja, Donnerwetter, da gratuliere ich aber. Ich wusste nicht, dass du …“ Der Fotograf unterbrach sich, zwinkerte Alex verschmitzt zu und warf Markus einen unsicheren Blick zu, bevor er fortfuhr: „... solide geworden bist.“
„Mitunter geschehen noch Wunder“, gab Alex lächelnd zurück. Ein warmes, ehrliches Lächeln, welches Dirk ein wenig zu verwundern schien, doch er fing sich rasch und lächelte nun auch Markus an.
„Gratulation! Dass einmal einer den Alex erlegt, daran hätte ich nie geglaubt!“
„Wir haben uns irgendwie gegenseitig erlegt“, gab Markus ebenso lächelnd zurück.
„Na dann lass dich mal ein bisschen stylen und ich fotografiere derweil Joschi in dem anderen Outfit!“ Dirk klopfte Markus anerkennend auf die Schulter.
Markus folgte Hannes und Per in eine Ecke des Raumes, wo ihn eine junge Frau mit diversen Piercings in Empfang nahm. Sie erklärte ihm, was sie alles tun würde und er nickte zu allem. Die würde schon ihren Job machen. Die Nervosität kroch ihm nun doch in die Knochen. Ob er das hier konnte? Das war alles so professionell und so gar nicht seine Welt.
Alex unterhielt sich derweil mit irgendwelchen Leuten, warf ihm ab und an aufmunternde Blicke zu. Ob der spürte, wie unwohl er sich fühlte? Ob dieser ganze Zirkus hier, den günstigeren Preis des Sakkos wert war?
Vorsichtig schielte er hinüber zu der Szene, wo Joschi in einer knallengen Jeans und einem offenen Hemd posierte. Das war schon echt ein Hingucker und ja, offenbar beherrschte der die Sache, denn Dirk überschlug sich euphorisch und es klickte unablässig. Joschi veränderte ständig die Position lächelte, schaute mal verträumt, mal schmollend, mal verführerisch drein.
„Super, Joschi! Ich habe es! Du kannst aufhören. Zieh dich um.“ Der blonde Schönling erhob sich elegant, nickte dem Fotografen zu und verschwand im Halbdunkel. Die junge Frau tupfte und zupfte noch an Markus herum, als Dirk mit Per und Hannes zu ihm kam. Markus schluckte hastig unbemerkt und lächelte zuversichtlich. Scheiß Nervosität! Da ist doch nichts dabei.
„Er braucht eine andere Hose und Schuhe“, stellte Per kritisch fest und Hannes eilte augenblicklich davon. Dirk besah sich Markus.
„Dich möchte ich ohne Hemd haben. Nur das Sakko. Man soll die Muskeln sehen. Yvonne, style ihm die Haare noch ein bisschen mehr nach hinten. Sein Gesicht soll besser zur Geltung kommen. Hast du so etwas schon mal gemacht?“, erkundigte er sich bei Markus. Dieser schüttelte nur den Kopf.
„Ich bin nur Physiotherapeut“, erklärte er. „Nicht mein Ding.“
„Und was für einer“, warf Alex von der Seite schelmisch ein. Hannes eilte mit den gewünschten Sachen herbei. Markus zog brav seine Jeans und Schuhe aus und eine andere Jeans und lederne Schuhe an. Dirk musterte ihn derweil kritisch und gab Anweisungen. Als Markus das Sakko anzog, nickte der Fotograf anerkennend.
„Genial! Das wird einfach fantastisch. Das enge Sakko betont deinen Oberkörper!“
Alex stand hinter ihm und betrachtete Markus mit einem Blick, der ihm den Schweiß auf die Stirn trieb. Eindeutig, dieses Teil törnte Alex irre an. Augenscheinlich gefiel er damit auch Per, der anerkennend nickte.
„Wie für dich gemacht. Ich wäre zwar nicht auf die Idee gekommen, es dir so klein zu verkaufen“, er warf Hannes einen Blick zu, der verlegen die Schultern zuckte, „aber ich muss gestehen, dass es dir außerordentlich gut steht.“
„Ich wollte es so haben“, entschuldigte Markus den Verkäufer und nickte zu Alex hinüber. „Ihm gefällt es so.“ Dirk grinste breit und auch Per begann zu schmunzeln, denn auch wenn Alex sich bemühte, seine coole Maske aufrechtzuerhalten, war es nur zu offensichtlich, dass er kurz vor dem Sabbern stand. Markus ließ Alex nicht aus den Augen. Das macht dich so richtig heiß, mein Faceman, nicht wahr?
Alex' Blick folgte ihm, während Markus nach vorne
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