Ivory 2 - Insel des Verlangens - Erotischer Roman - Sex Leidenschaft Erotik und Lust
Bootssteg und Edward im Auge behalten und uns gegebenenfalls via Handy warnen.
Noch fünf Minuten ... Das Warten machte mich fertig und ich hatte Angst ... Mir zitterten die Hände ... aber ich wusste, sobald mich David in seine Arme schließen würde, wäre alles vergessen. Ich hatte mich für die schwarzblaue Spitzenunterwäsche entschieden, die zu meinen langen schwarzen Haaren und den gläsernen High Heels einfach sensationell aussah. Um nicht zu viel nackte Haut auf einmal zu zeigen, schlüpfte ich zusätzlich in meinen seidigen nachtblauen Kimono ... ließ ihn jedoch offen an mir herabhängen.
Eine gute Minute lang stand ich vor Davids Tür, hielt meine flache Hand an die Holzvertäfelung und versuchte, mich zu beruhigen. Ich konnte einfach nicht klopfen ... bis ich seine Stimme hörte ... Das machte mir Mut.
David öffnete mit einem vertrauten Lächeln und wirkte beneidenswert entspannt. Er trug ein kurzärmeliges hellgraues T-Shirt, das an seinen schmalen Hüften lässig über die dazu passende Jogginghose fiel. »Hast du dich für mich so hübsch gemacht?«, fragte er überrascht und hielt mein Kinn hoch, um mir einen Kuss zu geben.
Ich hatte mich so sehr überwinden müssen, um hierher zu kommen, aber jetzt wollte ich um nichts in der Welt wieder weg. »Nein, für Hayle!«, scherzte ich.
Hayle saß unbeeindruckt vor dem riesigen Plasma-Fernseher und schenkte mir nur ein schlichtes »Hi!«
David blieb ganz nahe bei mir stehen und betrachtete meinen Körper, er stützte einen Arm hinter mir an die Wand und berührte zärtlich meine Dessous. »Wenn ich gewusst hätte, dass wir heute heiraten, hätte ich mich für einen Anzug entschieden«, schmeichelte er mir.
Ich legte meine Arme um seinen Hals und mein Gesicht an seine Schulter ... heiraten ... David ... Wohl der abwegigste, aber gleichzeitig schönste Gedanke auf dieser Erde.
David erwiderte meine Umarmung nicht. Er hielt einfach nur still, bis ich von selbst wieder losließ. Dann ging er zu Hayle, nahm ihm die Fernbedienung aus der Hand und wechselte auf einen Musiksender. Wortlos griff er ihn am Oberarm und führte ihn in meine Nähe. Kurz vor mir blieb er mit ihm stehen und lehnte sich an eine Anrichte. Er nahm Hayle vor seinen Körper, umarmte ihn von hinten, küsste seinen Hals und legte danach sein Kinn auf Hayles Schulter. Es schien, als wollte er mir zeigen, wie sehr er ihn liebte und dass ich mit meinen sexuellen Bedürfnissen, die ich an David gerichtet hatte, in ihre intime Beziehung eindringen würde.
Es brach mir fast das Herz, schon wieder Hayles trauriges Gesicht sehen zu müssen. Er sah so zerbrechlich aus mit seinen halblangen hellblonden Haaren und der bleichen Haut, die genau zu Davids Teint passte. Hayle hatte sehr schöne Lippen, fast wie der zartrosa Schmollmund eines kleinen Mädchens. Seine blauen Augen spiegelten jedoch die kühle Ablehnung wider, die er mir gegenüber empfand. Ich fühlte mich schuldig ... und trotzdem beneidete ich ihn um die liebevolle Umarmung, in der er sich gerade befand ... für die starken Oberarme, die sich von hinten um seinen Körper schlangen.
Plötzlich vermittelten mir Davids Augen einen eindeutigen Befehl ... dem ich ohne nachzudenken gehorchte. Ich legte meinen Kimono ab und kniete vor Hayle nieder, ich sah zu ihm auf und küsste ergeben seine Hand. David griff nach meinem Kopf und drückte mich zärtlich an Hayles Körper. Ich fühlte ganz intensiv, ihnen beiden zu gehören.
Nach ein paar endlos schönen Sekunden beugte sich David zu mir herunter und nahm mich auf seine Arme, um mich in sein großes Bett zu tragen.
»Ich zieh dir jetzt deine Schuhe aus.« Seine Stimme war sanft, aber überzeugt.
»Nein, warum?«, protestierte ich zaghaft.
»Du kannst ohne Schuhe besser liegen und angesichts dessen, was wir hier tun, ist dieser Verstoß auch schon egal«, erklärte mir David.
»Hast du Angst, dass ich dir davonlaufe?«, fragte ich lächelnd.
»Nein, ich hab Angst, dass du Hayle verletzen könntest«, entgegnete er sehr ernst. Im nächsten Moment war ich von meinen High Heels befreit und rutschte ans obere Ende des Bettes. Hayle stand noch immer vorn an der Anrichte. David zog nur sein T-Shirt aus und legte sich zu mir unter eine große helle Seidendecke. Ich durfte mich in seine Arme kuscheln. Er hielt mich ganz fest und küsste mich an der Schläfe. »Hast du Angst?«, flüsterte er.
»Ja«, antwortete ich ehrlich.
»Warum denn? Ich werde dir nicht wehtun. Du hast schon ganz andere
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