Ivory 2 - Insel des Verlangens - Erotischer Roman - Sex Leidenschaft Erotik und Lust
Problem ... Ich muss wieder rauf ... Keathan ist als Einziger hier und betrunken ... Wie soll ich dich vor ihm schützen?«
»Kannst du nicht hier bleiben?«, bat ich ihn.
»Nein.«
»Aber Hayle und Liam sind doch nicht oben, oder?«
»Nein, aber ich glaube, die können gegen Keathan nicht viel ausrichten.«
Mittlerweile war ich schon fast fertig geduscht. »Und wenn ich mit raufkomme?«, schlug ich vor.
»Nein, wir nehmen doch Hayle und Liam ... Am besten geht ihr in Davids Zimmer, da sind drei Betten ... und wenn etwas ist, rufst du mich an, ich lasse mein Handy ständig bei mir, okay?«
Ich nickte.
Jude brachte mich noch rüber und die beiden Jungs warteten schon. »Dass ihr mir ja die Finger von ihr lasst!«, grinste er die beiden an.
»Danke, Jude!« Dafür, dass ich ihn in letzter Zeit mehrmals zurückgewiesen hatte, war er mehr als freundlich zu mir.
»Welches Bett soll ich nehmen?«, fragte ich Hayle.
Er zeigte auf eines der Einzelbetten, überließ Liam das andere und wählte für sich die Couch. Das große Bett wurde für David freigehalten. Ich war erschöpft und versuchte zu schlafen, machte mir aber Gedanken über das Treiben im Penthouse. Da waren jetzt sechs Männer von uns, vier fremde Männer und fünf Mädchen. Ich wollte es mir gar nicht vorstellen.
»Was machst du hier?«, flüsterte David, als er mich mitten in der Nacht weckte.
»Ich hab Angst vor Keathan ... Jude hat mir erlaubt, hier zu schlafen ...«, flüsterte ich.
»Das geht jetzt nicht mehr, wenn ich da bin. Komm, ich bring dich rüber ...«
Plötzlich riss Santiago die Tür auf. »Zahira ist ...« Im selben Moment sah er mich.
»Jude hat sie hierher gelegt ... Sie hatte Angst vor Keathan«, erklärte ihm David.
Schlaftrunken stand ich auf. »Okay, ich geh rüber ...«, seufzte ich.
Santiago hielt mir die Tür auf. »Warum hast du Angst vor Keathan?«, wollte er wissen.
»Er wollte mich zuerst nicht gleich losbinden. Erst, als Jude kam. Aber bitte, mach jetzt keinen Aufstand. Ich bin todmüde.«
»Du schläfst bei mir!«
Eine größere Freude konnte er mir nicht machen.
***
Der nächste Morgen war überschattet von einem traurigen Ereignis. Wir saßen versammelt beim Frühstück ... nur Keathan fehlte noch. Niemand dachte sich etwas dabei. Die vorangegangene Orgie im Penthouse war das Thema Nummer Eins. Santiago war mit meinem gestrigen Auftritt auch zufrieden und hielt während des Essens immer wieder stolz meine Hand.
Dann kam Keathan die Treppe herunter. Er blieb direkt neben Santiago stehen, warf ihm gläserne High Heels vor die Füße und sah ihm eiskalt in die Augen.
Santiago blickte auf den Boden und dann hoch zu ihm ... in Erwartung einer Erklärung.
Doch Keathan steckte sich gelassen eine Zigarette an und ging vor zur Glasfront, um seelenruhig aus dem Fenster zu sehen.
»Wo ist Estelle?«, wollte Santiago von Damian wissen.
»Er hat sie gestern noch geholt ... nach der Orgie.«
Ich bekam keine Luft vor Schreck.
»Sieh in seinem Zimmer nach!«, befahl Santiago.
Kurz darauf kam Damian wieder herunter. »Sie ist nicht oben, ich hab alle Zimmer durchgesehen.«
Santiago stand auf und rempelte Keathan mit der Hand heftig gegen die Schulter. »Wo ist sie?!«, fragte er genervt.
Keathan blies ihm Rauch ins Gesicht und blieb völlig ruhig.
Santiagos Gesicht gewann an Farbe und seine Tonlage wurde mit jedem Wort lauter. »Könnt ihr ihm vielleicht die Zigarette wegnehmen ... VERDAMMT!«, schrie er in Richtung seiner Bodyguards.
Edward und Marcus reagierten endlich, sprangen auf, nahmen Keathan die Zigarette aus der Hand und hielten ihn an den Armen fest. Damian stellte sich neben Santiago. Ich klammerte mich an meinen Sessel.
»SPRICH!«, brüllte Santiago ihn an und holte zum Schlag aus.
»Sie wird schon kommen ... etwas Geduld ...«, antwortete Keathan.
Santiago schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht.
Keathan lachte.
Inzwischen hatte David wirklich überall im Haus gesucht ... und sie nicht gefunden. Er kam mit den vier anderen Mädchen herauf. »Die Mädchen wissen auch nichts ... Jude sucht draußen«, berichtete er.
»WO IST SIE?«, schrie Santiago Keathan ins Gesicht.
Der verzog keine Miene.
»Schlag ihn!«, wies Santiago Damian an.
Keathan wollte zurückweichen, wurde jedoch von den zwei anderen gehalten. Der Schlag traf ihn in den Magen und er krümmte sich stöhnend vor Santiago. Dann begann er doch zu reden.
»Ich bin mit ihr heute bei Sonnenaufgang ans andere Ende der Insel
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