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Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Titel: Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Schache
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sicher. Was hältst du denn davon?« Dann fragt er nach Ihrem Wissen und es kann wirklicher Austausch und Wachstum stattfinden. Dann findet Ihre Meinung ein offenes Ohr.

    »Nur weil man es nicht gut findet, muss man es noch lange nicht ablehnen.«

    Manchmal kann ich laute, selbstdarstellerische Menschen nur schwer ertragen. Ich würde am liebsten Nein rufen und weglaufen. Wie kann ich hier ein Ja in mir finden?
    Viele Menschen äußern ihre Meinung nur deshalb so auffällig, weil sie sich danach sehnen, gesehen und gehört zu werden. Sie sagen das, was sie sagen, nicht, weil es einen besonderen Sinn macht oder weil sie etwas Wichtiges verändern oder in Gang setzen möchten. Sie sagen es auch nicht, weil sie ein Problem haben und um Rat bitten. Sie sagen es nur, weil sie sich so sehr einen kleinen Moment von Zuhören wünschen. Ein kleines Ja, das nur ihnen gilt.
    Wenn Sie ein guter Zuhörer werden und dem anderen gegenüber ein inneres Ja aussprechen, kann das auch bedeuten: »Ja, ich sehe dich voll und ganz und ich höre dich mit all meiner Aufmerksamkeit. Erzähle mir mehr von dir.«
    Es ist Ihr Ja zum Hören, nicht zum sachlichen Inhalt. Was macht schon der sachliche Inhalt aus, im Vergleich zu Ihrer Verbundenheit und Präsenz für den anderen? Den sachlichen Inhalt merkt sich ohnehin keiner. Schon morgen kann alles anders sein. Doch Ihre vollkommene Anwesenheit für einen Augenblick berührt den anderen im Herzen.
    Viele laute Menschen haben in der Kindheit große Ablehnung durch ihre Eltern oder einen Elternteil erfahren. Als Kind suchten sie Liebe und mussten stattdessen darum kämpfen, überhaupt wahrgenommen zu werden. Oder still zu sein wurde ihnen vielleicht als Schwäche ausgelegt und sie wurden dafür abgelehnt.
    Für diese Menschen ist es wie eine Heilung, wenn ihnen jemand eine Zeit der vollen Aufmerksamkeit entgegenbringt. Wenn keine Ablehnung oder Abwehr gegen sie arbeitet, müssen sie sich nicht mehr gegen Ablehnung und Abwehr behaupten. Vielleicht haben sie das noch nie zuvor erlebt.

    »Aufmerksam und ohne Ablehnung zuhören ist Liebe.«

    Ich kann aus meiner Erfahrung bestätigen, dass es wie eine Wohltat wirkt, wenn mir jemand gut zuhört. Wie kann ich mich selbst besser darauf einstellen?
    Gutes Zuhören ist innerlich still werden. Nur so kann man gut hören.
Geben Sie innerlich der Idee ein Ja, dass Sie selbst in diesem Gespräch vielleicht kaum etwas von sich in die Welt senden werden. Weil es um das Hören geht, nicht um das Senden.
Die stillen Lücken dürfen da sein. Es muss nicht alle Zeit mit Worten aufgefüllt werden.
Versuchen Sie, das Gehörte nicht ständig mit eigenen Erlebnissen zu vergleichen. Das lenkt nur ab und ist nicht die Aufgabe. Was Sie wahrnehmen, gehört dem anderen. Nur darum geht es.
Achten Sie darauf, was dieses neue Zuhören mit Ihnen selbst macht. Vielleicht erleben Sie eine große Entspannung, wenn Sie selbst nicht die Aufgabe haben, etwas zu senden. Geben Sie dem Zuhören selbst immer wieder Ihr inneres Ja. Darin liegt ein großes Glück verborgen.
Wenn Sie es sich ganz einfach merken möchten: Machen Sie sich selbst vollkommen unwichtig. Dann spürt der andere, dass nur er für Sie gerade wichtig ist.
    Die vierte Erkenntnis: Jedes Ja zu einer Situation oder zu einem Menschen kann noch tiefer gegeben werden
    Wenn der Transformationsprozess zu einem Leben ohne inneren Widerstand in Gang gesetzt wurde, beginnt eine große Reise in eine neue Art zu Leben. Es ist keine Technik, die man wieder loslässt, um sie irgendwann durch eine neue Technik zu ersetzen und später wieder durch eine neue. Das innere Ja ist der Weg zu einer essenziellen Wahrheit. Jedes einzelne gefundene Ja öffnet das Herz für die Welt, für die Menschen und für sich selbst. Jede Annahme ist ein Stück Liebe. Und die Liebe hat keine Grenzen.
    In mancher Situation scheint man kein tieferes Ja mehr finden zu können. Doch es geht immer weiter, weil jedes Ja ein Stück Liebe ist. Nehmen wir das Beispiel einer Beziehung.
    Die Gedanken können Ja sagen
    Wenn man mit einem Menschen eine Partnerschaft haben möchte, gibt man dieser Idee ein Ja. Das ist klar. Auf die Frage: »Möchtest du eine Beziehung mit mir?« antwortet man dann vielleicht: »Ja, natürlich.« Das ist ein Ja, aber es ist noch nichts geschehen. Nicht in einem Selbst und nicht im Außen. Nur im Kopf ein Wort. Das ist der erste Schritt.
    Die Gefühle können Ja sagen
    Viele Menschen sagen zu etwas: »Ja, natürlich will ich das.«

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