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Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Titel: Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Schache
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eine Tatsache, dass die intensive Beschäftigung mit materiellen Themen einen von der Selbsterkenntnis abhalten kann. Immer läuft man einer neuen Aufgabe hinterher. Immer ist noch etwas zu erreichen oder etwas Erreichtes zu sichern oder zu verwalten. Das kostet ganz einfach Zeit. Diese Zeit fehlt für die Selbsterforschung, für die Meditation. Und selbst wenn das Meditieren versucht wird, meldet sich andauernd der Verstand mit seinen materiellen Sorgen.
    Deshalb sagen die Lehren, dass die materiellen Sorgen die Meditation stören. Deshalb leben Mönche in Klöstern. Das bedeutet nicht, dass jeder, der sein Hab und Gut hergibt und in ein Kloster geht, damit seinen richtigen Weg zur Erleuchtung gewählt hat. Es kann sein, dass er in einem Kloster sehr traurig und unzufrieden wird und dort damit beginnt, sich selbst abzulehnen. Materielle Entsagung ist ein Weg, den Mönche wählen. Das hat nichts Allgemeingültiges. Es ist einer von mehreren möglichen Wegen.
    Dennoch ist es richtig, dass der Verlust allen materiellen Besitzes eine Chance birgt. Denn wenn nichts mehr da ist und wenn auch nichts mehr in Aussicht ist, muss das alte Ego an dieser Stelle brechen und eine neue Sichtweise tut sich auf. Doch das funktioniert nur selten, wenn man es absichtlich herbeiführt.
    Also schaden meine materiellen Wünsche meinem spirituellen Weg nicht?
    Wenn Wünsche und Sehnsüchte Teil dieses Weges sind, ist das nicht unspirituell. Denn immer wenn man von einer Ebene losgelassen wird, wächst man. Ein erfüllter Wunsch sorgt vielleicht dafür, dass der Wunsch einen loslässt.
    Das habe ich auch anders erlebt. Da erfüllt sich jemand einen Wunsch und schon währenddessen kommen neue, noch größere auf. Und so geht es bei manchen endlos weiter.
    Dann wäre für so einen Menschen genau das der Weg zur höchsten Wahrheit. Er wird so lange immer neuen Wünschen nachlaufen, bis er etwas für sich erkennt. Und selbst wenn es am letzten Tag seines Lebens ist, an dem er ganz sicher alles loslassen muss. Dann ist es eben eine sehr große Erkenntnis, die dafür in sehr kurzer Zeit stattfindet. Das ist nicht weniger gut als eine Erkenntnis, die sich über viele Jahre entwickelt. Am Ende zählt nur die Erkenntnis. Darin liegt das spirituelle Wachstum während einer Lebensspanne.
    Also muss ich mich mit Loslassenlernen nicht beschäftigen?
    Nicht der Mensch lässt die Welt der Polarität los. Das ist ein Irrtum des Verstandes. Die Welt der Polarität lässt Stück für Stück einen Menschen los. Wenn Sie bestimmte Dinge irgendwann nicht mehr interessieren, obwohl genau diese Dinge früher besonders interessant waren, hat das Thema Sie losgelassen. Das kann man selbst prüfen, indem man sich an so einen Vorgang erinnert. War da wirklich die eigene Entscheidung, etwas loszulassen? Oder ist zu dem Thema die innere Flamme irgendwann einfach erloschen?
    Das Ego kann die Welt nicht loslassen. Das ist die gute Nachricht. Man muss sich nicht im Loslassen bemühen. Das ist nur eine neue Geschichte, die einen am Laufen hält. Loslassen bedeutet in Wahrheit, auf ein Ja umzuschalten.

    »Man will die schönen Momente möglichst lange erleben und die unschönen Momente möglichst gar nicht. Daraus entsteht immer ein Leid. Geben Sie der Tatsache, dass alles immer einmalig, endlich und unwiederholbar ist, ein Ja. Dann erleben Sie jeden Moment frei von der Aufgabe, ihn bewahren oder abwehren zu müssen.«

    Das Loslassen von Menschen
    Das Loslassen von Menschen ist fast immer ein Müssen, kein Wollen, auch wenn der Verstand es sich manchmal gerne anders erzählt. Es ist ein Abschiednehmen, weil das Leben gerade eine Situation von Abschied erschaffen hat. Man kann so einer Situation Widerstand entgegenbringen oder man kann sie annehmen und ihr ein Ja geben. Das macht es allen am Loslassen Beteiligten leichter.
    Der Versuch, etwas festzuhalten, was gerade gehen will, ist in Wahrheit der Versuch, die Gefühle zu verhindern, die bald folgen werden. Es ist ein Nein zum Schmerz, der im Loslassen von Menschen steckt. Das ist ganz natürlich. Und gleichzeitig macht es den Abschiedsschmerz nicht geringer, sondern fügt noch einen weiteren hinzu. Zum Verlust selbst kommen dann noch der Schmerz der inneren Vorwürfe gegen sich selbst, gegen einen anderen oder gegen das Leben.
    Manchmal muss man loslassen. Zum Beispiel, wenn jemand stirbt. Da ist unendlich viel Traurigkeit und Schmerz.
    Ja, doch nicht nur das. Wenn man dem Sterben gegenübersteht, ganz gleich, ob bei

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