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Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Titel: Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Steinbrunnens, in dem sich eine Treppe in die Dunkelheit hinabwand.
    In einer Zickzacklinie zogen sich die Stufen den Brunnenschacht hinunter. An jedem Treppenabsatz waren die Wände mit Tausenden von Hieroglyphen übersät, unter ihnen weitere große Bildnisse der radförmigen Maschine.
    Jack stieg die erste Treppe hinab und erreichte den ersten Absatz.
    Hier zog sich das dort befindliche Symbol der Maschine plötzlich wie von einem unsichtbaren Mechanismus gezogen in die Wand zurück und hinterließ ein weit klaffendes Loch, aus dem jederzeit irgendeine giftige Flüssigkeit schießen konnte. Doch da leuchtete die Säule in Jacks Hand schwach auf, und im nächsten Moment war das Loch wieder geschlossen.
    Jack und Wizard tauschten einen Blick aus.
    »Sieht nicht so aus, als würde man an diesen Fallen vorbeikommen, wenn man keine Säule besitzt.«
    »Jedenfalls nicht so leicht«, stimmte Wizard zu.
    Sie stiegen weiter die Treppen hinab, die sich hin und her wanden.
    Auf jedem Absatz öffnete sich das radförmige Symbol der Maschine und schloss sich wieder, wenn es die Säule in Jacks Hand wahrnahm.
    Immer weiter ging es hinunter.
    Beim Hinabsteigen zählte Wizard die Stufen, bis sie endlich unten ankamen. Hier mündete die Treppe in einen großen, steinernen Torbogen, der imposant aufragte, über sechs Meter hoch. Dahinter nichts als vollkommene Finsternis.
    Wizard hörte auf zu zählen: »267.«
    Jack trat in den Torbogen und starrte ins Dunkel dahinter. Eine leichte Brise strich ihm übers Gesicht, kühl und frisch.
    Er spürte, dass sich da vor ihm ein größerer Raum ausdehnte. Deshalb nahm er seine Leuchtpistole und feuerte in die Finsternis.
    Nachdem er fünfzehn Leuchtkugeln abgeschossen hatte, stand er mit offenem Mund im Torbogen staunte nur noch.
    »Diesen Anblick werde ich so bald nicht vergessen«, flüsterte er.
     
    Der Maschinensaal
     
    Der immerhin mehr als sechs Meter hohe Torbogen, in dem Jack stand, wirkte geradezu winzig klein im Vergleich zu dem Raum, der sich unter ihm auftat.
    Das Tor stand auf dem Gipfel eines riesigen Berges aus lauter steinernen Stufen, es mussten fünfhundert oder mehr sein. Sie führten hinab in einen Saal mit ebenem Boden, der gut und gerne hundertdreißig Meter breit und hundertsiebzig Meter lang war. Die kolossale Treppe erstreckte sich über die gesamte Breite des Saales, von Wand zu Wand. Ein riesiges Gefälle aus exakt behauenen, rechteckigen Stufen.
    Die Decke dieser mächtigen unterirdischen Halle wurde von einem schieren Wald herrlicher Säulen getragen, alle in der farbenprächtigen ägyptischen Bauart, die Kapitelle reich mit roten, blauen und grünen Lotosblättern verziert. Es mussten um die vierzig Säulen sein, die alle in geraden Reihen ausgerichtet waren.
    »Genau wie der Tempel von Ramses II. in Karnak«, flüsterte Wizard.
    »Vielleicht war der Ramsestempel eine Replik, die zu Ehren dieses Bauwerks errichtet wurde«, überlegte Zoe.
    Jack stand am Ende der großen Treppe, und es kam ihm vor, als stünde er in der obersten Reihe eines Fußballstadions und blickte auf das Feld unter ihm.
    Und da war noch etwas.
    Der Saal unter ihnen besaß auf der dem Treppenberg gegenüberliegenden Seite keine Wand.
    Streng genommen war da drüben - auf der anderen Seite der riesigen Treppe und jenseits des kunstverzierten Säulenwalds -sogar überhaupt nichts. Der glatte Boden des Saales hörte einfach an einer scharfen Kante auf. Das Ganze sah aus wie ein hundertsiebzig Meter breiter Balkon ohne Geländer oder eine Aussichtsplattform, die auf einen noch größeren, noch dunkleren Raum hinausging.
    Weil Jack und die anderen beiden von ihrem Aussichtspunkt oben an der Treppe nicht erkennen konnten, was sich in diesem riesigen Raum verbarg, stiegen sie die Stufen hinab. In der gewaltigen Halle wirkten sie wie Ameisen.
    Als sie die Hälfte der Stufen bewältigt hatten, sah Jack endlich, was sich in diesem noch größeren Raum befand.
    »Wir brauchen mehr Leuchtmunition«, keuchte er.
     

     
    Der erste Eckpunkt der Maschine
     
    Jack, Wizard und Zoe durchquerten den riesigen Saal, vorbei an dem Wald hoch aufragender Säulen, und erreichten schließlich die Kante, von wo man in eine noch größere unterirdische Höhle blicken konnte.
    Ein monumentaler Abgrund tat sich vor ihnen auf, tief und schwarz und mindestens dreihundert Meter breit. Vor Jack lagen der unergründlichste Schlund und die tiefste Finsternis, die er je zu Gesicht bekommen hatte.
    Und über dieser Kluft

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