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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Römerzeit und waren die Überreste einer an der Gewürzstraße gelegenen Karawanenstation. Ihre einzige Besonderheit: ihr Grundwasserbrunnen. Inzwischen waren aber nur noch ein paar armselige Ruinen von ihr übrig, für die sich nicht einmal Touristen interessierten.
    Zwanzig Minuten vergingen, in denen der Rest der israelischen Verfolgertruppe eintraf. Sechs weitere Hubschrauber und ein Fahrzeugkonvoi: Kommandofahrzeuge, Truppentransporter, Jeeps mit Luftabwehrgeschützen.
    Im Hauptkommandofahrzeug saß Mordechai Muniz, das Gesicht knallrot vor Wut.
    Inzwischen hatten die Israelis natürlich entdeckt, dass die Explosion in Dimona kein Strahlungsleck verursacht hatte. Die von Jack gezündete Sprengladung hatte nur ein kleines Loch in die Außenwand von Machon-2 gerissen, aber in einer Anlage wie Dimona mussten bei jeder Explosion sämtliche Sicherheitsmaßnahmen in vollem Umfang durchgeführt werden. Nun triumphierten die Israelis jedoch wieder - es war ihnen gelungen, Jack West von seinem Fluchtflugzeug abzuschneiden. Und Belagerungen wie diese verliefen immer zugunsten derer, die Zeit und Verpflegung auf ihrer Seite hatten, und die Israelis hatten unbegrenzt Zeit.
    General Mordechai Muniz hob sein Fernglas.
    In etwa vierhundert Meter Entfernung, hinter den Ruinen auf der niedrigen Anhöhe, stand die große schwarze 747. Nichts hatte sich in der letzten halben Stunde verändert. Nur hin und wieder war zu sehen gewesen, wie sich zwischen den Ruinen etwas bewegte, eine Gestalt, die hinter einer Türöffnung vorbeiging, ein Kopf, der kurz in einem Fenster auftauchte.
    »Was soll mit ihrem Flugzeug passieren?«, fragte ein Leutnant. »Die Hubschrauber warten auf Anweisungen.«
    »Wir zerstören es noch nicht«, sagte Muniz ruhig. »Lassen wir sie ruhig in dem Glauben, sie hätten noch eine Chance, uns zu entkommen.«
    Er hob das Sprechfunkgerät. »Captain West. Captain Jack West jr. Kommen Sie raus. Lassen Sie uns reden.« Stille.
    Von lautem Knacken und Rauschen begleitet, ertönte nach einer Weile über Funk Jacks Stimme. » Wollen Sie uns einen Deal anbieten, General?«
    Muniz verdrehte die Augen. »Sie haben echt Nerven, Captain. Sie glauben doch nicht im Ernst, Sie könnten hier irgendetwas erreichen? Ihre Rettungsaktion, die durchaus von Loyalität und Einfallsreichtum zeugt, ist fehlgeschlagen. Das Spiel ist aus. Es gibt kein Entkommen.«
    »Kommen Sie bloß nicht auf die Idee, die Ruinen zu stürmen. Wenn ich irgendjemanden sehe, der näher als zwei Kilometer herankommt, zünde ich die Bombe.«
    »Was wollen Sie?«, fragte Muniz sachlich.
    »Ich will Zugang zu unserem Flugzeug und freies Geleit in den syrischen Luftraum. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie über einem israelischen Ballungszentrum ein Flugzeug mit einer Atombombe an Bord abschießen werden. Ebenso wenig kann Ihnen daran gelegen sein, dass eine Ihrer Nuklearwaffen über Syrien gezündet wird.« »Dazu wird es nicht kommen.«
    »Wollen Sie uns zermürben, General«
    »Captain West, jetzt mal im Ernst. Selbst wenn ich Sie mit Ihrem Flugzeug starten ließe, würde ich Sie unmittelbar nach dem Start vom Himmel holen. Dann wäre Ihr Koffer lediglich eine schmutzige Bombe, und schmutzige Bomben interessieren hier draußen in der Wüste keinen Menschen.«
    » Und wenn ich die Kofferbombe gleich hier und jetzt zünde, und wir sterben alle zusammen? Die Druckwelle würde problemlos ausreichen, um auch Sie mit in den Tod zu reißen.«
    »Das ist nicht Ihre Art, West«, sagte Muniz. »Ich kenne Ihr Persönlichkeitsprofil: Sie würden die Menschen, die Sie lieben, nie töten. Im Gegenteil, eher würden Sie Ihr Leben für das ihre aufs Spiel setzen.«
    » Und ich weiß Folgendes über Sie, Alter Meister. Sie wollen nicht sterben. Dann lassen Sie uns doch sehen, wer als Erster nachgibt.«
    »Ich bluffe nicht, Captain.«
    »Ich auch nicht.«
    Und genau in diesem Moment, eine Stunde nach Beginn der Belagerung, passierten mehrere Dinge gleichzeitig.
    » General!«, rief ein israelischer Feldwebel, der das Funkgerät bediente. »Station zwei hat sich gerade gemeldet! Sie beobachten das Flugzeug drüben im nächsten Tal - gerade ist jemand von einer zweiten Gruppe von Ruinen zu der Maschine gelaufen! Das Flugzeug hat sich in Bewegung gesetzt, es rollt die Straße entlang ... «
    »Es tut was ...?« Muniz drehte sich stirnrunzelnd um.
    »Herr General!« Ein anderer israelischer Soldat kam mit einigen Plänen auf das Kommandofahrzeug zugelaufen. »Die Ruinen, in

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