Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jagdfieber

Jagdfieber

Titel: Jagdfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Hall
Vom Netzwerk:
Augen.
    Die Verärgerung wich aus ihren Zügen, die Stirn über den klaren grauen Augen glättete sich sichtbar. Eher beiläufig stellte er fest, dass sie wie fast alle Frauen in Sekundenschnelle der Magie der berühmten Seymour-Augen verfiel. Eigentlich empfand er sich nicht als sonderlich attraktiv, jemand hatte sogar mal gesagt, seine Züge wären so grob gehauen wie die Kerben einer noch rohen Holzskulptur. Seine Augen hingegen mochte er. Sie waren ein Erbe, das er gerne angenommen hatte, ebenso wie das prachtvolle Herrenhaus und die damit verbundenen Privilegien und Pflichten.
    „Auf uns“, wiederholte Charlotte in dieser Sekunde.
    Die Glasränder prallten mit einem hellen Pling aneinander, als sie anstießen. Victor suchte wieder ihren Blick und hielt ihn fest, ehe er fast den gesamten Inhalt des Glases in einem Zug hinunterstürzte. Normalerweise trank er überhaupt keinen Alkohol und versagte sich außerhalb dieser Suite auch sonst alles, was das Leben an sinnlichen Genüssen zu bieten hatte. Frauen inklusive. Sein Bruder hielt das für abnormal. Weder er noch jemand anderes ahnte etwas von seinen heimlichen Treffen mit der ehrenwerten Mrs. William Fitzroy, und so hielt ihn Ryan für einen Ausbund an Tugend. Victor forcierte diese Wahrnehmung noch, indem er dem Jüngeren in regelmäßigen Abständen Standpauken wegen seines zügellosen Lebensstils hielt. Wie würde Ryan wohl reagieren, wenn er wüsste, dass seine nach außen hin propagierte Achtbarkeit nur eine Lüge war? Dass er Regeln aufstellte, die er selbst nicht einhielt?
    Geübt verdrängte er diesen unangenehmen Gedanken und widmete sich wieder der Frau in seinem Bett. Ihre Lider hingen schon auf Halbmast, was ihrem diamantenen Blick einen schläfrigen Ausdruck verlieh. Ein letztes Mal nippte er am Champagner, ehe er das Glas mit Nachdruck zurück aufs Tablett stellte und sich behaglich ans Kopfteil des luxuriösen Bettes lehnte. Riesige, daunenweiche Kissen stützten seinen Rücken. Durch den so schnell heruntergekippten Alkohol ein wenig träge geworden, sah er dabei zu, wie sie es ihm gleichtat und ihr Glas neben seinem abstellte. Gleich danach schwebte ihre Hand über dem Bund seiner Hose, senkte sich abwärts und kam der Ausbuchtung zwischen seinen Schenkeln gefährlich nahe. Victor spürte, wie er langsam hart wurde. Lust baute sich auf, sobald sie auch nur in die Nähe seiner Geschlechtsteile kam. Manchmal hatte es fast etwas Entwürdigendes, dass er sich so wenig unter Kontrolle hatte, wenn es um sie ging.
    Charlotte sah ihm wissend in die Augen und lächelte wie eine Viper. Dieses verschlagene Biest! Ein leises Glucksen brachte ihre Brust zum Beben.
    „Ich mach dich nach wie vor geil, ich muss mir also, was andere Frauen angeht, keine Sorgen machen“, wisperte sie zufrieden.
    Es zu leugnen, wäre lächerlich gewesen, also hielt er den Mund und wartete ab, was sie als nächstes tun würde. Sie hielt ihn nicht lange hin, sondern kam gleich zur Sache. Mit einer eleganten Vorwärtsbewegung neigte sie sich nach vorn, um wie ein kleines Kätzchen an seinen flachen Brustwarzen zu naschen. Immer wieder fuhr ihre Zunge über die empfindsame Partie, formte die weiche Warze zu einer kleinen harten Kugel.
    „Weißt du, Victor“, murmelte sie währenddessen, „eigentlich sollte ich dir wirklich böse sein, weil du heute so lang gebraucht hast, aber wie sagt man so schön … lieber spät als nie.“
    Victor schloss die Augen.
    „Hör auf zu reden, und beschäftige deinen Mund lieber mit etwas Sinnvollem.“
    Ihr heiseres Lachen kitzelte seine Sinne, die Muskeln unter seiner Haut spannten sich erwartungsvoll an. Besonders einer …
    „Das werde ich, aber erst machst du deine Augen auf. Ich will, dass du mir dabei zusiehst, wie ich es dir besorge.“
    Er tat ihr den Gefallen, fixierte ihr Gesicht und beobachtete, wie sie mit einem verruchten Lächeln den Reißverschluss seiner schwarzen Stoffhose aufzog.
    „Du hast es wie immer eilig“, murmelte er.
    Sie fauchte wie eine Katze.„Eine Woche ist es schon wieder her, dass du mich gefickt hast. Ich will nicht mehr warten.“
    „Ungeduldig noch dazu“, setzte er mehr für sich selbst hinzu.
    Charlotte war es offenbar egal. Sie krallte die Fingernägel unter den oberen Saum seiner Unterhose und zog den Stoff herunter. Er blickte flüchtig an sich herab. Sein Schwanz lag mit der Spitze nach oben auf seinem Bauch. Obwohl noch nicht vollständig erigiert, wies er schon eine beachtliche Größe

Weitere Kostenlose Bücher