Jagt das rote Geister-Auto!
„Viele
Schlüssel verändern sich durch häufigen Gebrauch. Die schrumpfen, oder sie
werden dicker. Aber ich kenne jemanden, der für den Ferrari einen passenden
Schlüssel hat. Den Herrn rufen wir jetzt an. Gemeinsam, ja? Wir gehen zur
nächsten Telefonzelle, telefonieren und warten, bis uns der Schlüssel gebracht
wird.“
„Mich darf niemand sehen.“
„Die Straßen sind leer. Kein Mensch
achtet auf uns.“
„Wenn du lügst, kriegst du 23 Hiebe mit
der Luftpeitsche. Oder du darfst bis Pfingsten nicht fernsehen.“
„Aber ich bitte Sie! Ich will doch nur
Ihr Bestes. Das ist übrigens mein Mit-Vernichter Willi.“
„Angenehm!“ sagte Hussler.
Auch Klößchen verbeugte sich.
Zu dritt zogen sie los.
Die nächste Telefonzelle war nur zehn
Minuten entfernt.
Armer Herr Glockner! dachte Tim. Heute
nacht kommt er nicht zur Ruhe.
Während Tim telefonierte, warteten
Klößchen und Hussler vor der Tür.
Dann, nach sehr kurzer Zeit, nahte Glockners
weißer BMW und dahinter ein Streifenwagen.
*
Mittags traf im Polizei-Präsidium eine
Meldung aus Genf ein. Dr. Frey war gefaßt worden, als er in Richtung Spanien
weiterfliegen wollte.
Nach dem Mittagessen versammelte sich
die TKKG-Bande in Glockners Büro. Und der Kommissar konnte mitteilen, daß
sämtliche Übeltäter Geständnisse abgelegt hatten.
„Panrich hat Marga Heinze und Paul Rode
beraubt“, zählte Gabys Vater auf. „Jan Zeckel hat Ilona Bracht aus seinem
fahrenden Wagen gestoßen. Es war zu einem Streit gekommen, und Zeckel drehte
durch. Rode ist der Gelddieb. Im Motel nahm Panrich ihm die 940 000 ab. Die
konnten heute vormittag bei dieser Katrin Hasenpatz sichergestellt werden. Die
Frau war völlig überrascht, als wir bei ihr auftauchten — und Hinweise
vorlegten, die fast schon Beweise sind. Bei der Gelegenheit fiel uns auf, daß
ihr Wagen vorn rechts beschädigt ist — als hätte es einen Anprall gegeben. Und
tatsächlich! Unsere Techniker stellten fest, daß an dem Fahrzeug Stoffäden aus
Panrichs Anzug haften. Damit war alles klar. Die Frau hat Panrich angefahren
und ihm das Geld abgenommen, aber nicht bemerkt, was sonst noch im Koffer war.“
Glockner erzählte, durch welche
Umstände es zu dieser Tat kam. Die Frau hatte nichts verschwiegen.
„Und was wird mit Hussler?“ fragte Tim.
„Der wird in eine staatliche Anstalt
verlegt. Der Mann ist kränker, als es dieser Professor Demenz wahrhaben will.“
„Alle Unfälle des roten Geisterautos
gehen auf Husslers Konto?“
„Alle. Bei diesen Kranken ist es so:
Manche Bereiche des Gehirns funktionieren perfekt. Hussler kann sich an jeden
seiner Anschläge erinnern.“
„Auch an mich?“ fragte Karl.
„Genau sogar. Er weiß noch, daß du eine
rotkarierte Jacke trugst und eine blaue Hose.“
„Respekt!“ murmelte Karl. „Das weiß ich
nicht mal mehr.“ Alle lachten. Denn daß der Gedächtniskünstler der TKKG-Bande
etwas vergißt, kommt eigentlich nie vor.
ENDE
Noch ein Tip: Mit der ISBN-Nummer kann
jeder Buchverkäufer das gewünschte Buch direkt für Dich bestellen, wenn er es
nicht am Lager hat.
Liebe
Stefan-Wolf-Freunde!
War spannend, nicht
wahr? Diese Geschichte unserer vier Freunde vom TKKG und ihren mutigen
Abenteuern hat Euch sicher gefallen. Von Stefan Wolf gibt es aber noch mehr
Bücher über die vier Freunde: Jeder Band ein packendes Abenteuer von Tim, der
seinen Spitznamen Tarzan, unter dem er in vielen Abenteuern berühmt geworden
ist, inzwischen abgelegt hat, Klößchen, Karl und Gaby. Und Oskar ist natürlich
auch immer dabei, denn der lustige und treue Cocker-Spaniel gehört genauso zu
dieser verschworenen Gemeinschaft. TKKG nennen sie sich nach den
Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen. Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel,
sind immer fröhlich, und Kameradschaft ist für sie selbstverständlich. Kennt
Ihr auch die anderen Stefan-Wolf-Bücher schon — jedesmal ein neuer „Fall für
TKKG“ mit vielen hübschen Zeichnungen Eurer Lieblinge und ihrer Abenteuer?
Die Jagd nach den Millionendieben
(Band 1)
Zufällig beobachtet
Tarzan-Tim, wie die schon lange gesuchten Millionendiebe aus einer Villa
wertvolle Gemälde stehlen. Unsere vier Freunde vom TKKG wollen die Bande ganz
allein entlarven. Welche Rolle spielt der seltsame Bruder des unsympathischen
Zeichenlehrers Pauling? Was tut sich in der feudalen Villa von Klößchens
Eltern, wo der Chauffeur niedergeschlagen wird und das Luxusauto verschwindet?
Lauter
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