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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
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wieder mit Lichtgeschwindigkeit durch das Innere der Erde und drehte sich dabei wie ein Korkenzieher. Sie war so schnell, dass sie ihre Umgebung nur noch verschwommen wahrnahm, dafür spürte sie diesmal die Anziehungskraft im Zentrum stärker. Plötzlich stoppten die ESPIodrills wieder. Doch Janey lächelte selbstsicher, denn sie wusste ja bereits, was zu tun war. Ein Aufstampfen mit ihren SPIon-Sohlen, und weiter ging die Reise. Das Erdzentrum bewunderte sie erneut, denn es schillerte in einem faszinierenden Lila. Ganz sicher Metall, dachte sie. Als Janey in Big Rosies Garten ankam, konnte sie durch ihren SPIFUSS rein gar nichts mehr sehen. Feine Metallsplitter hafteten auf der Helmoberfläche wie kleine Magneten.
    Janey hievte sich aus dem Tunneleingang, wischte eine kleine Fläche sauber und lächelte den Mond an. Es war mitten in der Nacht, kühl und still - genau wie Janey sich das gedacht hatte, als sie gefangen auf Dubbo 7 die Sonne direkt über sich stehen sah. Alles schien ruhig zu sein.
    Sie nahm den SPIFUSS ab und betrat Big Rosies Haus. Sie ging vorsichtig und nur am äußersten Rand die Treppe hoch, falls die Kabine der Fliegenden Leiter in diesem Moment ankommen sollte.
    Plötzlich hörte sie ein Tropfen. »Igitt!«, sagte Janey und verzog das Gesicht. Sie sah nach oben und entdeckte jede Menge Schleim, der von den Wänden tropfte. Widerlich glitschige Stalaktiten hingen von der Decke, tropften stetig auf den Boden und liefen langsam die Treppenstufen hinunter. Janey wischte ihre Schuhe notdürftig an einer Stufe ab und aktivierte ihre SPIon-Sohlen mit einem Aufstampfen. Sie sprang über die schleimige Treppe hinweg und landete direkt in Big Rosies Labor ... wo sie knietief im Schleim versank. »Pfui Teufel, wie ekelig!«, seufzte sie und watete hinüber zum SPIomat. Wenigstens war die Tür verschlossen, sodass die geschmolzenen Klone nicht hineingeschwappt sein konnten.
    Janey kämpfte sich langsam durch die klebrige, dickflüssige Masse, vorbei an Big Rosies Kühlschrank. Sie hoffte, dass kein Klon zwischen ihren Berlinern gelandet war. Natürlich war ihr Experiment ein Risiko gewesen, doch es hatte sich ausgezahlt. Janey hatte den Dunkel-Defekt zu ihrem Vorteil genutzt. Sie wusste, dass die geklonten Schafe nur bis zum Sonnenuntergang überlebten, deshalb hatte Janey einfach ein bisschen früher für Dunkelheit gesorgt und auf diese Weise alle Klone aufgelöst.
    Zum ersten Mal gefiel Janey sich selbst richtig gut. Das war ein brillanter Schachzug von ihr gewesen. Nicht nur, dass sie vor großem Publikum gezeigt hatte, wie toll sie Bumerang werfen konnte‹ - nein, sie hatte ihre ganzen Freunde und Verwandte vor dem sicheren Tod bewahrt. »Blond, das war genial! Blond, das war genial«, summte sie fröhlich vor sich hin und öffnete die Tür des SPIomats. »Aaaaaahhh!«
    Ein reptilienähnlicher Arm, mehr Tentakel als ein menschlicher Körperteil, packte sie fest am Knöchel und zog sie in die Kabine hinein. Janey schrie entsetzt, doch es war niemand da, der sie hören konnte. Was die Klone betraf, hatte sie richtig gelegen, doch ein ganz entscheidendes Detail hatte Janey übersehen - einer von ihnen war kein Klon. Es war eine kristallklarifizierte Person, ohne Dunkel-Defekt. Kopernikus.
    »Am liebsten würde ich dir deinen blonden Kopf von deinen dünnen Schultern abdrehen«, krächzte eine grässliche Stimme irgendwo aus dem Inneren der abscheulichen Kreatur. Janey traute sich kaum, einen Blick darauf zu werfen, denn sie konnte sich lebhaft vorstellen, was der SPIollit angerichtet hatte. »Du hast mir schon so viel Ärger gemacht, kleine Agentin. Genau wie dein Vater.«
    Langsam drehte sie ihren Kopf in seine Richtung und musste sich fast übergeben. Der SPIollit hatte Kopernikus bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Nach seiner Ankunft hatte er dann offensichtlich versucht, im SPIomat Kraft zu tanken. Dieser hatte jedoch all seine monströsen Eigenschaften noch betont, und nun hing er halb Mensch und halb Krake an der verspiegelten Wand im SPIomat.
    Während der SPIollit-Reise war das Äußere von Abe, das er durch den Kristallklarifikationsprozess erlangt hatte, vollkommen verloren gegangen. Der Schädel war abartig groß, und der Kiefer hing nur an ein paar Sehnen. Der tiefe Schnitt, den Zoff mit seiner Pfotensäbel in Kopernikus Nacken geritzt hatte, klaffte jetzt als riesige offene Wunde. Anstelle seiner ursprünglichen schwachen Beine oder der langen, muskulösen Arme von Abe Rownigan verfügte

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