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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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seine Wangen wabbeln und machte blubbernde Geräusche. Er sprach mit komischer, nasaler Stimme, die ein wenig wie Yodas klang. »Die Macht ist stark in diesem Kleinen? Ja!« Aber dann rümpfte Luke die Nase, weil er etwas entdeckt hatte, wozu er keine Jedi-Kräfte brauchte. »Oder vielleicht spüre ich da gar nicht die Macht. Leia, ich fürchte, du mußt deine Mutterpflicht erfüllen.« Er hielt Jacen weit von sich gestreckt.
    3PO kam ins Zimmer geeilt. »Gestatten Sie, daß ich diese Aufgabe übernehme, Sir. Ich habe in den letzten ein oder zwei Tagen große Übung darin bekommen.«
    Luke lächelte bei der Vorstellung, wie sich 3PO mit den zappelnden Kindern abmühte. Er bemerkte, daß der Droide leicht zerkratzt und mitgenommen aussah. »Gehört das zu deinem Protokollprogramm?«
    »Meine manuelle Geschicklichkeit ist der Aufgabe gewachsen, Master Luke.« 3PO krümmte seine goldenen, servomotorbetriebenen Finger und nahm Luke dann Jacen ab. »Und glauben Sie mir, diese Pflichten bereiten mir mehr Vergnügen als dieses Herumstromern im Weltraum, wo imperiale Jäger auf einen schießen oder man sich in Asteroidenfeldem verirrt.«
    Leia trat ins Zimmer. Sie rang sich ein Lächeln ab, von dem Luke sofort spürte, daß es nur aufgesetzt war. Sie sah sehr erschöpft aus. Es war nicht nur der Streß, die diplomatischen Pflichten mit ihrer Rolle als Mutter zu vereinbaren; etwas anderes machte ihr große Sorgen, aber sie hatte sich ihm noch nicht anvertraut. Luke drängte sie nicht – er hätte mit der Macht hinausgreifen und das Geheimnis ihrem Bewußtsein entnehmen können, doch das konnte er seiner Schwester nicht antun. Und vielleicht wußte sie inzwischen auch, wie sie ihn abblocken konnte. Er würde warten, bis sie von selbst auf dieses Thema zu sprechen kam.
    »Die Kücheneinheit wird das Essen in ein paar Minuten fertig haben«, erklärte Leia. »Ich bin sehr froh, daß du wieder da bist, und die Zwillinge scheinen sich auch zu freuen.«
    Luke wurde bewußt, daß er seit seiner Rückkehr noch keine Spur von Han gesehen hatte; aber wegen ihrer vollen Terminkalender geschah es auch nur selten, daß man Han und Leia zusammen sah. Es war ein Wunder, daß sie es überhaupt geschafft hatten, drei Kinder zu bekommen! Konnte Hans Abwesenheit etwas mit Leias heimlichen Sorgen zu tun haben? Luke griff erneut mit der Macht nach Jaina und warf sie hoch in die Luft. Sie kicherte und begann mit den Armen und Beinen zu rudern, als würde sie durch den großen Raum schwimmen.
    »Leia, ich brauche in ein paar bürokratischen Angelegenheiten deine Hilfe«, sagte Luke.
    »Sicher.« Sie lächelte müde. »Was kann ich für dich tun?«
    »Ich muß noch mit Mara Jade und einer Handvoll anderer potentieller Kandidaten Kontakt aufnehmen. Aber jetzt warten hier schon zwei Anwärter, und ich muß einen Ort finden, wo wir mit unseren Jedi-Studien beginnen können. Und ich muß ihn schnell finden.
    Nachdem ich mit Streen und Gantoris gesprochen habe, ist mir klargeworden, daß Coruscant nicht der richtige Ort ist. Streen mag keine Menschen um sich haben und wird sich nirgendwo in Imperial City wohlfühlen. Ganz Coruscant ist eine einzige Stadt, von Gebäuden übersät. Und…« Er zögerte, aber dies war ein persönliches Gespräch mit Leia; er konnte vor ihr seine Sorgen nicht verbergen. »Es könnte außerdem gefährlich werden. Wer bin ich denn, daß ich es wage, all diese Jedi-Fähigkeiten zu lehren? Ich kann nicht ausschließen, daß es nicht zu einer Katastrophe kommen wird, ähnlich den Machtstürmen des Imperators. Es wäre besser, wenn wir einen isolierten Ort finden könnten, eine abgeschiedene Welt, wo wir ohne Störungen trainieren können.«
    »Und wo ihr in Sicherheit seid.« Leias dunkle Augen trafen seine, und er wußte, daß sie beide an Darth Vader dachten. »Ja, ich stimme dem zu. Ich werde versuchen, einen passenden Ort zu finden.«
    »Und wenn du schon einmal dabei bist«, fuhr Luke fort, »wir müssen außerdem die Bevölkerung von Eol Sha umsiedeln. Es leben nur noch rund fünfzig Menschen auf diesem Außenposten, aber der Planet ist zum Untergang verdammt. Ich habe versprochen, daß wir für die Überlebenden eine neue Heimat finden werden. Sieh zu, was du für sie tun kannst.«
    »Das sollte bei einer derart kleinen Gruppe nicht schwer sein«, erwiderte Leia. »Jede andere Welt ist besser als der Planet, den sie verlassen müssen.«
    Luke lachte. »Oder du könntest auch Han darum bitten, einen neuen Planeten für sie

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