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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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ich die Sicherheitssperren der obersten Stufe nicht überlisten kann!«
    Chewbacca riß eine Wartungsklappe ab und warf sie in den Laderaum, wo sie krachend zu Boden polterte. In seiner Wookiee-Sprache brüllend, löste er die Drähte von den Kontrollen und steckte sie in Überbrückungsanschlüsse, aber die wenigen Dioden an den Pulten leuchteten weiter rot.
    »Vergiß es, Chewie. Wir versuchen es bei dem anderen Schiff«, drängte Han. »Ich glaube, ich weiß, was ich hier falsch gemacht habe.«
    Unterdessen hielt Kyp die winzigen Türen in dem gewaltigen Koloß der Atmosphärefabrik im Auge. »Im Inneren rührt sich noch immer nichts. Die Luft ist rein.«
    Sie rannten über das Landefeld zur zweiten Frachtfähre, ein altes imperiales Modell mit zerschrammter Panzerung und langen, geraden Tragflächen, das an einen mechanischen fliegenden Fisch erinnerte. Han und Chewbacca hatten während ihrer Guerillamission auf Endor eine ähnliche Fähre der Lambda -Klasse geflogen, aber dieser Typ sah älter aus. Gefängnisse wurden offenbar ganz zuletzt mit neuer Ausrüstung versorgt, dachte er.
    Chewbacca öffnete die Schleuse. Han sprang gebückt hinein und machte sich sofort über die Kontrollen her. Kaum war der Wookiee ihm gefolgt, bogen vier Aufseher um die Atmosphärefabrik. Sie trugen aus alten Sturmtruppenpanzern und Minenthermoanzügen zusammengewürfelte Uniformen.
    Kyp preßte sich in der offenen Schleuse gegen die Wand. Er spähte über das Landefeld und sah, daß sie vergessen hatten, die Schleuse der ersten Fähre zu schließen, so daß es klar war, daß sich dort jemand zu schaffen gemacht hatte. Er schluckte. »Beeil dich, Han. Wir haben Gesellschaft bekommen, aber sie haben uns noch nicht entdeckt.«
    »Wenn das hier nicht funktioniert, stecken wir tief in Bantha-Mist«, knurrte Han, während er die Kommandomonitore aktivierte und die Zugangsklappe zur Sicherheitsüberbrückung öffnete.
    Die Wächter, die sich offenbar auf einem routinemäßigen Kontrollgang befanden, marschierten weiter. Han blickte auf und beobachtete sie durch die Sichtluke der Fähre, während umgekehrt das verspiegelte Stahlglas verhinderte, daß sie in die Pilotenkanzel sehen konnten. Er fragte sich, wie oft am Tag sie ihren Rundgang um die Atmosphärefabrik machten. Vielleicht waren sie inzwischen schon völlig abgestumpft.
    Er versuchte, die Maschinen der Fähre hochzufahren. Auf dem Kontrollpult flackerte eine FEHLER-Meldung auf. »Bantha-Mist!« fluchte er. Aber er konnte noch etwas anderes versuchen.
    Der Wächter an der Spitze blieb plötzlich stehen und deutete auf die offene Schleuse der ersten Fähre. Er neigte den Kopf und sprach in sein Helmkomm, ging dann vorsichtig weiter. Ein zweiter Aufseher schloß sich ihm an, während die beiden anderen ihre Waffen zogen und sich trennten, um die Umgebung zu untersuchen.
    »O Mann«, stöhnte Kyp.
    Han manipulierte den Sicherheitsschaltkreis, so daß der Paßwortabfragemechanismus mit sich selbst verbunden war; dann warf er die Klappe wieder zu. »Versuchen wir’s. Kyp, halt dich bereit, die Schleuse zu schließen. Wenn das hier funktioniert, werden die Aufseher durchdrehen. Wenn es nicht funktioniert, werde ich durchdrehen.«
    Die beiden Wächter steckten die Köpfe aus der ersten Fähre und gestikulierten wild. Sie hatten die Sabotage entdeckt. Die anderen sprachen aufgeregt in ihre Helmkomms und sprinteten dann mit schußbereiten Waffen zur zweiten Fähre.
    Kyp schlug mit der Faust auf den Knopf des Schleusenschotts. Jetzt begannen alle Wächter zu rennen und richteten ihre Blaster auf die Fähre.
    Han drückte die Startkontrollen. Mit einem klagenden Winseln und Brummen sprangen die Maschinen an. Die Fähre vibrierte vor Energie, Han stieß ein Triumphgeheul aus, aber Chewbacca beförderte ihn zurück in den Pilotensitz und hantierte mit seinen großen, haarigen Händen hektisch an den Kontrollen, um sie in die Luft zu bringen.
    Die Wächter feuerten mit ihren Blastern auf die Fähre. Han hörte die zischelnden Einschläge der Strahlen, doch die Panzerung des Schiffes widerstand den Handfeuerwaffen.
    An der Basis der Atmosphärefabrik öffneten sich Türen; ein ganzer Trupp Aufseher stürzte heraus wie anoatische Eidechsenameisen während der Paarungszeit. Ein gleißender Laserstrahl sengte direkt vor Hans Augen über die Stahlglaskanzel und blendete ihn. »Es wird Zeit, daß wir die Party verlassen«, knurrte er.
    Chewbacca brachte sie in die Luft und steuerte die Fähre weg

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