Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
Gewürzfasern, das von der Decke hing, und wurde zur Seite geschleudert. Das Glitzerstim funkelte und erglühte in dem heller werdenden Licht. Als der Wächter Skynxnex in den Klauen der riesigen Energiespinne und die einstürzende Höhlendecke sah, riß er seine Schwebelore herum und floh so schnell er konnte durch den Grotteneingang.
    Han jedoch entdeckte in der Decke eine Öffnung und bemerkte den trüben Lichtschimmer, der hindurchfiel. Er wollte nur weg von hier, bevor das krabbelnde Ding hinter ihnen die Verfolgung aufnahm, sich an den gläsernen Fäden aus Glitzerstim zu ihnen hangelte…
    »Nach oben!« drängte Han.
    Kyp riß die Lore hoch und schoß durch das Loch in der Decke in ein weiteres Stollenlabyrinth. Aber diese Katakomben sahen künstlich aus. Es schien sich um einen illegalen Schacht zu handeln, den die Gewürzschmuggler bei ihrer Suche nach aktiven Adern ins Gestein getrieben hatten.
    Han stieß einen Jubelschrei aus. »Das ist es! Gleich sind wir draußen!« Chewbacca klopfte ihm auf die Schulter und warf Han fast vom Pilotensitz. Sie rasten nach oben. Das ferne Tageslicht quoll durch die gezackten Hindernisse des Stollens. Han wollte die Geschwindigkeit nicht verringern. Kyp beschleunigte und schoß dem Licht entgegen.
    Die Schwebelore raste durch die Öffnung und in die dünne Luft von Kessels Oberfläche, wo wässriges Licht sie wie eine Supernova blendete. Blinzelnd riß sich Han die Brille vom Kopf und schaltete die Steuerkontrollen herunter. Langsam kamen sie über der flachen, wüsten Oberfläche des kleinen Planeten zum Stillstand.
    Rechts entdeckten sie in der Feme den gewaltigen Koloß einer Armosphärefabrik, die weißen Dampf und Luftfeuchtigkeit in den Himmel blies. »In diese Richtung«, schlug Kyp vor. »Dort sollten wir ein Schiff finden.«
    »Gute Idee«, meinte Han.
    Während sie sich, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, im Tiefflug dem riesigen Komplex näherten, behielt er ihre Umgebung im Auge. Moruth Doole würde von ihrer Flucht erst erfahren, wenn der überlebende Aufseher in den Appellraum zurückgekehrt war und Bericht erstattet hatte. Han, Kyp und Chewbacca hatten einen Vorsprung, aber er war knapp.
    Am Rand der Atmosphärefabrik sah Han tatsächlich einen breiten Landestreifen, auf dem vier Maschinen standen. Bei zweien handelte es sich um Landgleiter, die nutzlos für sie waren – aber die anderen waren kleine Versorgungsfähren, raumtauglich, wenn auch nicht besonders schnell.
    Han drückte die Atemmaske gegen sein Gesicht und deutete mit seiner freien Hand nach vorne. »Dorthin. Wir schnappen uns eins der Schiffe und verschwinden von Kessel.« Er packte Kyps Schulter. »Wir fliegen nach Hause.«

14
     
    Als Luke nach Coruscant zurückkehrte, wurde er jubelnd von Hans und Leias zweijährigen Kindern begrüßt. Seit sie vor langer Zeit von ihm und Ackbar zu dem geheimen, geschützten Planeten gebracht worden waren, hatte er sie nicht mehr gesehen.
    In Leias Wohnzimmer spielte er mit den Zwillingen, warf sie in die Luft und fing sie mit seinen Jedi-Kräften wieder auf. Jacen und Jaina kreischten vor Vergnügen, kicherten und vertrauten intuitiv darauf, daß ihr Onkel Luke sie niemals fallen lassen würde.
    Kinder waren für ihn ein Wunder. Von seinem Onkel Owen und seiner Tante Beru auf der Wüstenwelt Tatooine aufgezogen, hatte Luke kaum Zeit gehabt, mit Kindern zu spielen, denn das Leben eines Farmers, der sein Land ständig bewässern mußte, bestand aus harter Arbeit.
    Als Luke mit Ben Kenobi Tatooine verließ, hatte er sich der Rebellen-Allianz angeschlossen und seine Zeit mit der Ausbildung zum Jägerpiloten und dem Jedi-Training bei Yoda verbracht. Er hatte nie die Zeit oder Gelegenheit gehabt, mit Kindern zusammen zu sein – und jetzt machte es ihm genausoviel Spaß, mit ihnen herumzutollen und ihre großäugige Unschuld zu sehen, wie sie Vergnügen an seiner Gesellschaft zu haben schienen.
    »Schneller! Schneller!« schrie Jacen.
    Um ihn zu necken, ließ Luke den Jungen statt dessen bewegungslos in der Luft hängen und Jaina um ihn kreisen. Das kleine Mädchen zappelte, streckte die Hand aus und grapschte nach dem Ohr ihres Bruders, während sie sich drehte.
    Schließlich wurde es Luke zuviel; er ließ Jaina in einen gepolsterten Sessel sinken und fing Jacen mit seinen Armen auf. Jaina hopste auf und ab und streckte die pummeligen Arme nach ihm aus, da sie ebenfalls von ihm gehalten werden wollte.
    Luke schnitt für den kleinen Jungen Grimassen, ließ

Weitere Kostenlose Bücher