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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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    Sie sah ihn betroffen an. Ja, tatsächlich, dachte er. Es hatte etwas mit Han zu tun. Er warf Jaina erneut in die Luft, daß sie fast die Decke berührte, und ließ sie dann wieder herunter.
    Plötzlich stürmte ohne Vorankündigung Lando Calrissian ins Zimmer. »Leia! Winter hat mir gerade gesagt, daß Han noch nicht zurückgekehrt ist. Warum hast du mir nichts davon erzählt?«
    Verblüfft ließ Luke Jaina fallen und fing sie erst eine Handbreit über dem harten Boden auf. Jaina kicherte entzückt, überzeugt, daß dies in voller Absicht passiert war.
    Lando sah aufgebracht und wütend aus, als er Leia anfunkelte, den Umhang nach hinten warf und die Hände in die Hüften stemmte. Dann entdeckte er Luke. »Luke, willst du nicht irgend etwas unternehmen?«
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst – aber ich denke, Leia wollte es mir soeben erzählen.«
    Beide Männer sahen sie an. Sie seufzte und setzte sich. »Ja. Han wird vermißt. Er ist vor rund zwei Wochen nach Kessel geflogen und jetzt schon vier Tage überfällig. Er hat sich nie bei mir gemeldet, und deshalb habe ich gestern Verbindung mit Kessel aufgenommen. Ich habe mit jemand gesprochen, der dort der Verantwortliche zu sein scheint, ein Rybeter namens Moruth Doole.
    Doole behauptet, daß Han und Chewie nie angekommen sind. Kessel hat keine Aufzeichnungen über den Millennium Falken. Doole meinte, daß sie vielleicht in die Ballung Schwarzer Löcher gestürzt sind.«
    »Nicht Han!« widersprach Lando. »Und nicht mit dem Falken. Er fliegt dieses Schiff fast so gut wie ich.«
    Leia nickte. »Während des ganzen Gesprächs hatte ich den Eindruck, daß mit Doole irgend etwas nicht stimmt. Seine Antworten kamen zu schnell und er wirkte nervös. Ich hatte das sichere Gefühl, daß er meinen Anruf erwartet und sich die passenden Ausreden zurechtgelegt hatte.«
    »Mir gefällt das nicht«, sagte Lando.
    »Nun, wenn Han vermißt wird und du es seit gestern weißt, warum hast du keine Flotte mit Scouts der Neuen Republik hingeschickt?« fragte Luke. »Einen offiziellen Suchtrupp? Was ist, wenn er wirklich irgendwo im Schlund festsitzt?«
    Leia seufzte. »Denk nach, Luke. Wenn ich eine offizielle Streitmacht losgeschickt hätte, dann hätte ich möglicherweise einen galaktischen Zwischenfall provoziert, und das, wo wir gerade versuchen, Kessel an die Neue Republik zu binden. Und außerdem«, gab sie zu bedenken, »kennst du Han. Es kann genausogut sein, daß er sich einfach irgendwo amüsiert. Daß er die Heimkehr der Kinder schlicht vergessen hat. Vielleicht sitzt er irgendwo und spielt Sabacc oder schwärmt mit ein paar von seinen Gewürzschmugglerkumpeln von den guten alten Zeiten – deshalb wollte er überhaupt diese Mission übernehmen.«
    »Wir werden selbst nach ihm suchen«, schlug Lando vor.
    Leias aufleuchtendes Gesicht verriet Luke, daß sie die ganze Zeit vorgehabt hatte, sie darum zu bitten. »Wir werden ein bißchen herumschnüffeln«, erklärte er. »Ganz inoffiziell.«
    »Am besten nehmen wir die Glücksdame«, nickte Lando. »Sie ist nichts weiter als eine Privatyacht mit leistungsstarken Maschinen.«
    Leia trat vor, angelte Jaina aus der Luft und wiegte sie. »Ich werde mich um Gantoris und Streen kümmern, solange ihr fort seid.«
    Luke nickte und breitete die Arme aus. »Siehst du, deshalb bist du Diplomatin – weil du an derartige Details denkst. Sorg dafür, daß die beiden nicht in Schwierigkeiten geraten.«
    »Wir sollten R2 mitnehmen«, warf Lando ein. »Dieser kleine Droide war mir bei den Blobrennen eine große Hilfe.«
    Luke hatte von Landos Begegnung mit dem Trickbetrüger Tymmo gehört. »Du kannst mir unterwegs alles erzählen. Leia hat schon lange genug gewartet.«
    »Auf nach Kessel«, sagte Lando.

15
     
    Es gelang ihnen schließlich, die zweite Fähre zu stehlen.
    Zunächst hatten Han und Chewbacca kostbare Zeit bei dem Versuch verschwendet, die Kontrollen des ersten Frachtschiffs auf dem Landefeld der Atmosphärefabrik kurzzuschließen, während Kyp Durron die offene Schleuse im Auge behielt. An ihrer ungeschützten Haut spürten sie die kalte Luft, ohne zu wissen, wieviel Streustrahlung aus dem Schlund durch den atmosphärischen Schild drang; ihre Atemzüge hinter den Masken klangen schnaufend. Niemand hatte sie gesehen. Bis jetzt.
    Nach ein paar Minuten aktivierte Han unabsichtlich das automatische Sperrsystem der Fähre. Er schlug mit der Faust auf das Pult. »Ich hätte wissen müssen, daß

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