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Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Titel: Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Fortschritte auf Telos, dem Heimatplaneten von Xanatos, gelesen. Es war ihnen erst jüngst gelungen, Stahlglas mit einer Beschichtung zu versehen, die es undurchsichtig machte. Bei Anwendung eines thermoelektri-schen Impulses wurde die Wand wieder transparent. Er drückte seinen ganzen Körper gegen die Wand, und sie wurde durchsichtig. Jetzt konnte er das dahinter verborgene Büro sehen. Doch wo war die Tür?
    Qui-Gon gab sich ganz der Macht hin und fühlte, wie sie sich einer Welle gleich durch ihn hindurch bewegte. Die gesamte Wand wurde transparent. Dann öffnete sich die verborgene Tür. Als er im Inneren des Büros war, wurde die Wand wieder undurchsichtig.
    Ein cleveres System, dachte Qui-Gon, während er auf den gewaltigen steinernen Schreibtisch zuging. Xanatos konnte die Transparenz vom Empfangsbereich aus steuern. Er war in der Lage, in das Büro hineinzusehen, bevor er eintrat. Wenn es jemand an den Sicherheitskontrollen vorbei schaffen würde, könnte er sich nicht in dem Büro verstecken. So war Xanatos. Verstecken und wieder enthüllen. Qui-Gon hatte vergessen, wie klug sein ehemaliger Schüler in Bezug auf Geheimnisse gewesen war. Immer wenn er etwas offenbarte, ließ er einen in dem Glauben, alles gesagt zu haben. Aber was er enthüllte, war immer nur ein kleiner Teil. Seine wichtigsten Geheimnisse behielt er für sich. Das einzige Möbelstück in dem Büro war der Steintisch. Qui-Gon drückte einen Knopf, und ein Datapad fuhr aus der Deckplatte hervor. Er griff auf das Ablagesystem zu. Wie er vermutet hatte, war es holografisch aufgebaut.
    Die Daten bauten sich vor ihm auf. Er blätterte durch das Inhaltsverzeichnis, unsicher, wonach er überhaupt suchte. Er fand eine Datei über die Home Planet Mine und öffnete sie. Der Inhalt war nicht sonderlich aufschlussreich, nur eine Auflistung darüber, wie viel Geld und Droiden nach der Explosion verliehen worden waren. Er schloss sie wieder.
    Dann sah er eine Dateiablage ohne Namen. Nur ein kleines Symbol flimmerte an der Stelle, wo der Name hätte stehen müssen. Es waren zwei unterbrochene goldene Kreise, die sich überlappten. Qui-Gons Herz schlug schneller. Die beiden gebrochenen Kreise konnte man auch als Buchstaben sehen: O und C.
    Offworld Corporation.
    Qui-Gon öffnete die Datei, doch ein rotes Warnlicht begann zu blinken.
    »Passwort bitte«, sagte eine Stimme.
    Qui-Gon zögerte. Wie er Xanatos kannte, hatte er nur eine Chance. Und wenn er es nicht schaffte, dann würde das Hologramm Xanatos bestimmt über das versuchte Eindringen informieren.
    Es war ein Risiko. Doch er musste es versuchen.
    »Crion«, sagte er. Der Name von Xanatos' Vater.
    Die Dateiablage faltete sich auf. Er durchsuchte die Liste der Dateien. Zu seinem Ärger waren sie alle verschlüsselt. Er würde niemals die Zeit haben, den Code zu knacken. Und wenn er eine Datei entfernte, würde Xanatos wissen, dass er hier gewesen war.
    Doch er hatte auch so gefunden, weswegen er gekommen war. Qui-Gon schloss nachdenklich das Ablagesystem. Zwei gebrochene Kreise, die die Initialen von Offworld darstellten. Andere hätten darin vielleicht einen Zufall gesehen. Doch er wusste, dass es bei Xanatos keine Zufälle gab. Qui-Gons Instinkt sagte ihm, dass er die Person gefunden hatte, die Offworld beherrschte. Vielleicht hatte Xanatos die Firma sogar gegründet. Doch warum hielt er das geheim? Damit er leichter operieren kann, schätzte Qui-Gon. Xanatos hatte zum Erreichen seiner Ziele immer das Tarnen und Tricksen vorgezogen. Die Frage war: Hinter was war Xanatos her?

Kapitel 10

    Qui-Gon war sich sicher gewesen, dass Xanatos bereit war. Er hatte Jahre mit dem Jungen zugebracht, dabei zugesehen, wie er ein Mann geworden war. Die Art, wie er das Lichtschwert beherrschte, war in seiner Klasse unübertroffen. Seine Fähigkeit, sich auf die Macht zu konzentrieren, war der seines Meisters ebenbürtig. Er bestand die Vorprüfungen mit einer annähernd perfekten Punktzahl. Qui-Gon war bereit gewesen, ihn als Jedi-Ritter willkommen zu heißen. Ein Moment des Stolzes.
    Doch Yoda war sich nicht sicher gewesen. Yoda hatte gesagt, es sollte noch eine letzte Prüfung geben.

    Das holografische Bild Yodas baute sich vor Qui-Gon auf. Die Übertragung war deutlich. Seine schweren Augenlider blinzelten langsam, ließen ihn gelangweilt aussehen. Doch seine langen Ohren zuckten. Qui-Gon hatte gelernt, dass dies bei dem Meister ein Zeichen der Überraschung war.
    »Xanatos könnte also planen etwas sehr Böses,

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