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Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Titel: Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Lichtschwert zu.
    Qui-Gon hörte das Fleisch an Xanatos' Hand zischen. Mit einem Aufschrei ließ Xanatos beinahe sein Lichtschwert fallen, doch er fing es mit der anderen Hand wieder auf.
    Obi-Wan landete sicher hinter Xanatos. »Nenn mich nicht tollpatschig«, sagte er.
    Xanatos drehte sich so schnell um und fiel über Obi-Wan her, dass Qui-Gon kaum die Bewegung wahrnehmen konnte. Der Junge wich zurück und schlug gleichzeitig mit seinem Lichtschwert zu. Xanatos Attacke verfehlte ihn um Haaresbreite. Qui-Gon kam bereits nach vorn, doch Xanatos drehte sich, um den Hieb zu parieren. Ihre Lichtschwerter kreuzten sich zischend. Rauch erfüllte den Stollen.
    Xanatos zog sich zurück und schritt an Obi-Wan vorbei. Die beiden Jedi verfolgten ihn durch den Tunnel. Je weiter sie kamen, desto steiler fiel der Boden ab. Qui-Gon bemerkte, dass sie in eine tiefere Ebene vordrangen.
    Als sie um eine Kurve bogen, konnten sie Xanatos gerade noch in einen kleineren Korridor verschwinden sehen, der vom Hauptstollen abzweigte. Der Seitentunnel war eng und dunkel. Die Glühlampen waren hier auf eine niedrigere Helligkeit eingestellt. Der Grund fiel noch immer stark ab. Xanatos war verschwunden.
    »Wartet, Qui-Gon«, keuchte Obi-Wan. »Seid Ihr sicher, dass wir ihm folgen sollten?«
    »Warum nicht?«, fragte Qui-Gon ungeduldig. Das Lichtschwert in seiner Hand pulsierte vor Hitze.
    »Weil er will, dass wir das tun«, sagte Obi-Wan knapp.
    »Jetzt ist es zu spät«, sagte Qui-Gon. »Er hat zwar das Schlachtfeld gewählt, doch wir können ihn besiegen.«
    Qui-Gon drehte sich um und lief hinter Xanatos in den Stollen. Obi-Wan folgte ihm. Er würde ihm bis zum letzten Atemzug beistehen.
    Sie waren jetzt tief in der Kruste des Planeten, nahe am Kern. Die Hitze war mörderisch. Qui-Gon erblickte ein blass leuchtendes Schild vor ihnen: Kern 5.
    VeerTa hatte ihn angelogen. Oder sie hatte nicht gewusst, dass dieser Tunnel existierte.
    Der Tunnel öffnete sich zu einem weiteren, der etwas breiter war. Die Glühlampen waren hier heller. Gerade als sie den Stollen betreten hatten, schloss sich ein verborgenes Schott hinter ihnen.
    Sie waren gefangen. Qui-Gon und Obi-Wan drehten sich langsam herum, die Lichtschwerter erhoben und zum Kampf bereit. Es gab kein Zeichen von Xanatos.
    Dann gingen die Lichter aus.
    Eine höhnische Stimme ertönte aus dem Nichts. »Ich hoffe, ihr beiden habt Zeit für eine Tempelaufgabe.« Plötzlich fuhr eine rote Lichtschwertklinge durch Dunkelheit.
    Qui-Gon wartete nicht, bis Xanatos zuschlug. Er ging in der Dunkelheit auf die glühende Klinge zu. Da er nichts sehen konnte, ließ er sich von der Macht führen. Er konnte seinen Gegner spüren, fühlte das dunkle Beben seiner Macht. Er schlug zu.
    »Ihr habt mich verfehlt. Ich war bei der Aufgabe mit den Augenbinden immer der Beste - erinnert Ihr Euch?«
    Obi-Wan nickte, wich nach rechts aus und hoffte, dass er und Qui-Gon Xanatos in einem klassischen Zangenmanöver packen konnten. Doch das rote Lichtschwert schnitt plötzlich durch die Luft und schlug nach ihm. Er sprang gerade noch rechtzeitig zurück. Die Elektrizität des knapp verfehlten Hiebes war in der Luft zu riechen.
    Es war schwierig, so zu kämpfen. Wenn man sich nur vom Instinkt leiten lassen und allein auf die Macht vertrauen konnte. Xanatos war ein geschickter, machtvoller Gegner. Er griff an und zog sich wieder zurück - in einem wahnsinnigen Rhythmus, schneller als jeder Kämpfer, den Obi-Wan je gesehen hatte. Doch auch Qui-Gons Geschick und Kraft waren verblüffend. Immer wieder fing er Xanatos Lichtschwert ab, schützte sich und Obi-Wan vor den Hieben.
    Obi-Wan warf sich auf den Boden in der Hoffnung, Xanatos' Beine zu treffen und ihn damit zu Fall zu bringen. Doch Xanatos trat zur Seite und schlug einen Salto über ihn hinweg. Er fühlte den Lufthauch, als er vorbeiflog.
    Obi-Wan versuchte, seine Aggressionen abzulegen und das helle Licht der Macht zu nutzen. Seine Gedanken waren zu sehr vom Zorn vernebelt gewesen. Er musste einen klaren Kopf bekommen. Das war die einzige Hoffnung. Er ließ die lebendige Macht fließen, um sich von ihr leiten zu lassen.
    Plötzlich wich Qui-Gon zurück. Sein Lichtschwert flackerte einen Moment lang. Hatte er Obi-Wans Veränderung bemerkt?
    Obi-Wan fühlte, wie sich die Energie von Qui-Gons Macht mit der seinen vereinte. Sie verschmolzen zu pulsierendem weißem Licht. Qui-Gons Lichtschwert glühte wieder grün, so hell, dass es den Griff beleuchtete. Zusammen

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