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Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Titel: Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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»Wek, gibt es einen besonderen Ort, zu dem Leed gern ging?«, fragte er den Jungen.
    Wek stellte eine Schüssel auf den Tisch. »Er ging gern schwimmen«, gab er zurück.
    »Wenn er nicht segeln war«, erklärte Jaret - oder Hinen.
    »Das stimmt, Jaret«, meinte der andere Sohn. Jetzt konnte Obi-Wan sie wenigstens auseinander halten.
    »Ich segle so gern!« rief Tinta. »Leed hat es mir beigebracht und .«
    »Aber er ging auch immer im Wald spazieren«, unterbrach Mesan sie. »Vergesst das nicht.« Sie wandte sich zu Jaret. »Deswegen würde ich dort nachseh . « Sie hielt abrupt inne und nahm Bu, das Baby, auf den Arm, weil es zu schreien begonnen hatte.
    »Er ist nur im Frühling spazieren gegangen«, sagte Nonce über das Schreien des Babys hinweg. Er ging zum Herd und begann, Nin zu helfen, indem er Brot für das Essen schnitt. »Er .«
    »Auch im Sommer! Alle gehen im Sommer spazieren!«, sagte Wek. »Das fällt dir bloß nicht auf, weil .«
    »Wer geht im Sommer spazieren?«, unterbrach Tawn ihn. »Dann ist es doch viel zu heiß. Leed mag das kühle Wasser und schwimmt gern lange. Und ...«
    »Essen«, sagte Minen, als er sich über die Theke lehnte und sich ein Stück Brot nahm. »Leed isst gern. Er wird nicht lange weg sein . autsch!« Nonce hatte ihm mit einem Holzlöffel auf die Finger geklopft.
    Das Baby schrie wieder und Jaret nahm es von Mesans Armen. Tinta begann, sich mit dem anderen Jungen zu streiten.
    »Jaret hat Recht«, sagte Tonai fröhlich über den Lärm des weinenden Babys hinweg, als alle anderen Stimmen sich im Streit erhoben. »Ich würde im Wald suchen, nicht auf dem Meer.«
    »Ich habe gesagt, auf dem Meer, nicht im Wald!«, protestierte Jaret. »Ihr hört mir ja überhaupt nicht zu!«
    »Was weißt du denn schon?«, fuhr Tonai schulterzuckend dazwischen.
    »Du weißt eine Menge, alter Mann«, sagte Nin. »Nur nicht, wann man abends ins Bett zu gehen hat.«
    »Ich weiß, wann man essen muss«, sagte Tonai und setzte sich zufrieden an den Tisch. Nin schöpfte Suppe aus der Schüssel.
    »Ich glaube, er ist nach Rutan zurückgeflogen«, sagte Garth. »Das würde zu ihm passen. Er wollte nicht, dass wir uns Sorgen machen.«
    Seine Vermutung löste eine heftige Diskussion aus. Jaret und Hinen begannen zu schreien und Tinta ließ den Brotkorb fallen. Bu bekam Schluckauf und Jaret gab sie Ganeed.
    Ganeed lächelte die Jedi über Bus Schulter an, als sie dem Baby auf den Rücken klopfte. »Seht Ihr? Wir haben keine Ahnung, wo Leed sein könnte.«
    »Nicht einmal Drenna weiß es«, sagte Tinta.
    Qui-Gon sah den Jungen mit seinem scharfen Blick an. »Ist Drenna eine besondere Freundin von Leed, Tinta?«
    »Sie ist ihm altersmäßig am nächsten«, erklärte Ganeed und gab das Baby Mesan.
    Obi-Wan sah das erste Mal zu Drenna hinüber. Ihr kurz geschnittenes, silberfarbenes Haar passte zu dem Schimmer ihrer dunkelblauen Haut. Sie sah zu den Jedi hoch.
    »Ihr seht, dass man hier ziemlich durcheinander kommen kann«, sagte sie und machte ein süßsaures Gesicht. »Vielleicht wollte Leed nur seine Ruhe, um ungestört nachzudenken. Ich glaube, er wird bald zurückkommen.«
    »Drenna, hilf Wek beim Tischdecken«, rief Nin. »Setz dich hin, Junge, du bist ja völlig aufgedreht.«
    »Lasst uns essen«, sagte Jaret. »Ich habe Hunger.«
    »Also dann, kommt alle zu Tisch«, rief Nin. »Ich kann nicht alles auf einmal tun.«
    Drenna sprang auf und begann, das Essen auf den Tellern zu verteilen.
    »Ja, vielleicht wird Leed bald zurückkommen«, sagte Qui-Gon. »Er wird seinen Clan vermissen. Und Ihr werdet ihn vermissen.«
    Ganeeds Augen füllten sich plötzlich mit Tränen. »Das tun wir jetzt schon«, sagte sie leise.
    Zum ersten Mal wurde es still. Obi-Wan sah den Kummer in den Gesichtern der Clanmitglieder. Sie liebten Leed wirklich, das war ihm jetzt klar.
    Einen Augenblick lang hörte man nur Bus leisen Schluckauf, die ihren Kopf an die Schulter ihrer Mutter gelegt hatte.
    »Das ist Zeitverschwendung«, sagte Taroon plötzlich. »Sie werden uns nichts sagen.«
    »Wir sollten Euch bei Eurem Mittagsmahl allein lassen«, meinte Qui-Gon höflich und verneigte sich vor dem Clan.
    »Wir wünschen Euch Ruhe und Frieden«, sagte Ganeed mit einem Lächeln trotz ihrer tränengefüllten Augen. »Und wenn Ihr Leed findet, dann beschützt ihn bitte.«
    »Das werden wir tun«, versprach Qui-Gon.
    Sie gingen über den Steg zurück, der das Bauwerk mit dem Hauptdock verband und liefen wieder in Richtung von Mee-nons

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