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Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Titel: Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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eine Anweisung unterzeichnet, Meenons Tochter hier auf Rutan einzusperren. Ich habe gehört, dass Meenon sie genauso liebt, wie ich Leed liebe. Soll er doch die Schmerzen eines trauernden Vaters spüren! Was denkt Ihr darüber, Jedi?«
    »Es ist ein Fehler«, sagte Qui-Gon ruhig. »Meenon wird das als Provokation verstehen. Es wird Euch näher an den Rand eines Krieges bringen. Ich glaube nicht, dass Ihr das wollt, was immer Ihr auch sagt. Euer Volk will keinen Krieg.«
    »Mein Volk will das, was ich ihm sage!«, bellte König Frane kochend vor Wut. »Bin ich hier nicht der König?«
    Qui-Gon blinzelte nicht einmal. »Wir gestatten Taroon, uns zu begleiten, wenn Ihr Eure Anweisung zurückzieht, Yaana einzukerkern.«
    König Frane hörte auf zu kauen und sah Qui-Gon einen Moment lang stechend an. Dann schlug er wieder mit der Hand auf den Tisch. »Einverstanden! Der Jedi ist schlau!« Er wandte sich strahlend den anderen an der Tafel zu. »Die Jedi werden Leed nach Hause bringen!«
    Die Teilnehmer der königlichen Tafelrunde brachen in Jubel aus.
    König Frane drehte sich wieder zu Qui-Gon. »Drei Tage«, sagte er. »Das ist alles, was ich Euch gebe. Wenn Ihr ohne Leed zurückkehrt, wird Yaana in das dreckigste Gefängnis auf Rutan geworfen.« Dann änderte sich seine Stimmung abrupt und er schlug Qui-Gon freundschaftlich auf den Rücken. »Und jetzt amüsiert Euch!«
    Der Rest der königlichen Gesellschaft schien nun das Essen zu genießen. Links und rechts der Jedi begannen überall Unterhaltungen.
    Obi-Wan lehnte sich zu Qui-Gon hinüber. »Taroon scheint nicht gerade glücklich darüber zu sein, dass er uns begleiten muss«, sagte er leise.
    »Das habe ich auch bemerkt«, gab Qui-Gon zurück. »Aber die Verhandlung ist gut gelaufen. Ich wollte, dass Taroon mitkommt. Ich hatte schon vermutet, dass König Frane Yaana einsperren würde. Wir haben ihr ein paar Tage mehr in Freiheit verschafft.«
    »Aber wie konntet Ihr das wissen?«, fragte Obi-Wan erstaunt.
    »Suche das Gefühl und sage dann die Tat voraus«, antwortete Qui-Gon. »Es war logisch - denn es ist der einzige Schritt, mit dem König Frane Meenon drohen kann. Frane ist der Typ von Anführer, der jedes Mittel einsetzt, das ihm zur Verfügung steht. Nichtsdestotrotz fürchtet er einen Krieg und deshalb lässt er sich auch dazu überreden zu warten. Jetzt müssen wir nur Leed zurückbringen. Wenn wir glauben, dass er tatsächlich auf Senali bleiben möchte, müssen wir ihm helfen, diese Entschei-dung mit seinem Vater zu besprechen. Wenn auf Senali nichts schief geht und alle Beteiligten offen, ehrlich und nachsichtig reagieren, wird sich die Situation von selbst klären.«
    Qui-Gon sah zu Taroon hinüber. Der junge Rutanier beteiligte sich nicht an den Unterhaltungen. Er saß mit verschränkten Armen da. Seine Augen waren wachsam, sein Gesichtsausdruck war düster.
    »Ihr seht also keine Gefahr auf uns zukommen?«, fragte Obi-Wan.
    Qui-Gon lächelte leicht. »Ich sehe verwickelte Loyalitäten und mögliche Missverständnisse. Und selbst die kleinsten Missverständnisse können Gefahren bergen, wenn eine Situation so instabil ist wie diese. Worte spiegeln nicht immer das wider, was in den Herzen vorgeht. Und die Dinge sind nur selten so einfach, wie sie erscheinen.«

Kapitel 4

    Von oben sah der Planet Senali aus wie ein leuchtendes, blaues Juwel. Ein Großteil seiner Oberfläche bestand aus Wasser, das das Licht reflektierte und zu schimmern schien. Als ihr Transporter über die Oberfläche hinweg auf Meenons Landeplattform zuflog, dachte Obi-Wan, dass er noch nie einen so schönen Planeten gesehen hatte.
    Die Meere schienen aus tausenden von verschiedenen Grün-und Blautönen zu bestehen. Inseln lagen wie Perlenketten im Wasser. Üppiges, grünes Gebüsch und blühende Pflanzen bedeckten die Inseln. Viele der Bauwerke waren aus Ästen und Stämmen der einheimischen Bäume mit ihrer hellroten Rinde gebaut.
    Sie landeten auf der königlichen Landeplattform, wo sie von einigen Mitgliedern der Leibgarde begrüßt wurden. Senalis waren von derselben Spezies wie die Rutanier, ihre blaue Haut hatte jedoch einen silberfarbenen Schimmer aufgrund der winzigen Schuppen, die sie bedeckten. Sie waren ausgezeichnete Schwimmer, die normalerweise sehr lange den Atem anhalten konnten. Anders als die Rutanier trugen sie die Haare kurz und viele von ihnen hatten Kopfschmuck und Halsketten aus Korallen und Muscheln angelegt.
    Die Jedi und Taroon folgten den Wachen zu Meenons

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