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Jedi Quest 01 - Der Pfad der Erkenntnis

Jedi Quest 01 - Der Pfad der Erkenntnis

Titel: Jedi Quest 01 - Der Pfad der Erkenntnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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dass sie für die Befreiung von Nar Shaddaa dankbar sind«, sagte Siri.
    »Ganz zu schweigen von Krayn und seinem Piratenimperium«, sagte Obi-Wan. »Die Galaxis wird jetzt für viele sicherer sein.«
    Anakin nickte. Obi-Wan beobachtete aufmerksam sein Gesicht. Es war so jungenhaft und offen. Der Anflug von etwas Dunklem, etwas Wildem, den er gestern bei dem Kampf mit Krayn gesehen hatte, verschwand langsam wieder. Der Junge, den er kannte, war jetzt wieder zu erkennen. Anakin hatte ihm erzählt, dass Krayn noch immer einen Blaster in der Hand gehalten hatte. Sein Leben war in Gefahr gewesen. Er hatte den Jedi-Kodex nicht verletzt, als er ihn getötet hatte.
    Und doch hatte Obi-Wan Zweifel. Zweifel, die er niemandem mitteilen konnte. Siri hatte den Ausdruck auf Anakins Gesicht nicht gesehen.
    »Komm, lass uns sie begrüßen«, sagte Obi-Wan, als die Landerampe herunterfuhr.
    »Wartet, da sind Mazie und Berri«, sagte Anakin. »Ich muss sie begrüßen.«
    »Anakin, Kanzler Palpatine ist höchstpersönlich hier«, erinnerte Obi-Wan ihn.
    Anakin grinste und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. »Ich weiß.«
    Obi-Wan nickte. Anakin hatte Recht. Nur dank Mazie und Berri hatten sie ihre Mission erfolgreich abschließen können. Die Politiker konnten warten.
    Mazie und Berri kamen näher. Mazie humpelte ein wenig. Sie war im Kampf verwundet worden.
    »Wir wissen, dass Ihr aufbrecht«, sagte Mazie. »Wir wollten Euch nicht gehen lassen, ohne Euch zu danken.« Sie sprach zu allen drei Jedi, doch ihr Blick ruhte auf Anakin. »Ihr habt uns alle befreit.«
    »Du hast dich selbst befreit«, korrigierte Anakin sie. »Ich muss mich bei dir bedanken.« Er wandte sich an Berri. »Und du, Berri - ich bin froh, dich endlich persönlich kennen zu lernen. Du hast großen Mut gezeigt, als du Siri und mir bei der Flucht geholfen hast.«
    »Ich habe nur getan, was ich konnte«, sagte Berri.
    »Das war eine große Tat«, sagte Siri.
    »Die Colicoiden haben uns ein Gehalt angeboten, wenn wir bleiben«, sagte Mazie. »Wir werden es annehmen, bis wir genug verdient haben, um den Planeten zu verlassen. Nar Shaddaa ist kein Ort, an dem man leben kann.«
    »Vielleicht können die Jedi beim Umzug und beim Transport behilflich sein«, sagte Siri. »Wir bleiben in Kontakt, nachdem wir den Tempel erreicht haben.«
    Mazie und Berri sahen sich erfreut an. »Das wäre sehr schön«, sagte Mazie. »Kommt gut nach Hause.«
    Berri lächelte. »Ihr müsst Euch keine Sorgen über Piraten machen.«
    Mazie streckte die Hand aus und griff in einem plötzlichen Gefühlsausbruch nach Anakins Schultern. »Du hast unsere Sicherheit und unser Leben gerettet, indem du Krayn getötet hast. Das werden wir niemals vergessen.«
    »Ich werde euch niemals vergessen«, sagte Anakin.
    Die drei Jedi drehten sich um und gingen zur Senatsdelegation. Kanzler Palpatine lächelte und hielt seine Hände hoch.
    »Die Jedi haben Nar Shaddaa endlich Frieden gebracht«, sagte er. »Jetzt können wir beginnen, diese Welt aufzuräumen. Die Colicoiden brauchen unsere Hilfe und wir brauchen die ihre.« Er zuckte mit den Schultern. »Das ist der Preis, den wir für die Befreiung von Nar Shaddaa und Krayns Ende bezahlen. Der Senat dankt Euch für Euren großen Dienst an der Galaxis.«
    Die Jedi nickten respektvoll.
    »Und jetzt kommt an Bord. Wir haben alles für eine komfortable Heimreise nach Coruscant vorbereitet«, sagte Palpatine. Er legte eine Hand auf Anakins Schulter und ging mit ihm zum Schiff voraus.
    Obi-Wan zögerte. Siri blieb ebenfalls neben ihm stehen. Er sah, wie sich Palpatine zu Anakin hinabbeugte und etwas zu ihm sagte. Warum war er nur so beunruhigt?
    War es die Erinnerung an das, was er in Anakins Gesicht während des Kampfes mit Krayn gesehen hatte? Sein Padawan hatte sich in der Hitze des Gefechts befunden und Angst um sein Leben gehabt. Er hatte gespürt, dass Krayn gerade hatte schießen wollen. Er hatte allen Grund gehabt, ihn zu töten. Er hatte ihn nicht aus Hass und Rache getötet.
    Und doch, als sich Anakin vollständig zu ihm umgewandt hatte, war sein Gesichtsausdruck so leer gewesen. In seinem Blick waren weder Triumph noch Angst zu sehen gewesen. Nur Leere.
    Anakin war vom Kampf betäubt gewesen, sagte sich Obi-Wan. Auch er hatte das von Zeit zu Zeit erlebt.
    Ich werde ihn nicht verstoßen, Qui-Gon, schwor Obi-Wan lautlos. Ich sehe, was Ihr seht. Ich sehe, wie sehr er kämpft. Ich sehe seine immensen Möglichkeiten für das Gute.
    Siri kam etwas näher

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