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Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi

Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi

Titel: Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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geblieben, um die Schönheit des Ortes auf sich wirken zu lassen. Er, der auf einer Wüstenwelt aufgewachsen war, war oft von so einfachen Dingen wie Blumen und Gräsern überwältigt.
    Die Bäume hatten schlanke, pyramidenförmige Stämme, die Äste waren jedoch dick und breit. Die Blüten waren so groß und standen so dicht beieinander, dass jede Baumkrone wie ein sich sanft wiegendes rosafarbenes Meer erschien.
    Anakin suchte die Wiese ab. Er war auf alle möglichen Schwierigkeiten vorbereitet. Doch dann sah er Wren, der unter einem Baum lag und schlief.
    »Meister.«
    »Ich sehe ihn.« Obi-Wan hielt inne. »Etwas. stimmt nicht«, murmelte er. »Ich spüre keine Macht bei Wren.«
    Anakin runzelte die Stirn. Sein Meister hatte Recht.
    Obi-Wan ging einen Schritt nach vorn. Aber nicht in die Richtung, in die Anakin geschaut hatte.
    »Meister?«
    Anakin sah, dass sein Meister auf Wren zugegangen war. Doch das war ein anderer Wren, der unter einem anderen Baum schlief.
    Und dann sah Anakin noch einen Wren und noch einen und noch einen. Keiner von ihnen war ein echter Jedi. Es waren nur Projektionen seines Bildes.
    »Hologramme«, stellte Obi-Wan fest. »Allesamt?«, fragte Anakin.
    Er sah seinen Meister fragend an. Es gab keine Möglichkeit, das herauszufinden.

Kapitel 11

    »Bleibt hier und unternehmt nichts«, sagte Obi-Wan zu Floria und Dane. »Wir werden das klären.«
    »Nur zu«, gab Dane zurück. Seine Augen wanderten zwischen den verschiedenen Wrens hin und her.
    »Teleq will, dass wir auf die Wiese laufen«, murmelte Obi-Wan Anakin zu. »Er will, dass wir von einem Wren-Bild zum nächsten laufen. Also werden wir genau das nicht tun.«
    Das mussten sie auch nicht. Sie würden die Macht benutzen.
    Obi-Wan und Anakin ließen die Macht fließen und sammelten sie um sich. Ein anderer Jedi war in Gefahr. Das verstärkte ihre Bindung mit der Macht noch.
    Obi-Wan spürte, wie stark Anakins Zugriff auf die Macht war. Und es verblüffte ihn immer wieder erneut.
    Er suchte noch einmal die Wiese ab; dieses Mal fand er heraus, welches der Bilder kein Bild war. Als er Wren direkt ansah, spürte er die Kraft, die ihm antwortete. Anakin hatte ebenfalls den echten Wren erkannt.
    Das Geräusch, das Obi-Wans Lichtschwert erzeugte, als er es vom Gürtel holte, war kaum mehr als ein Flüstern. Als er losging, schien sich noch nicht einmal die Luft zu bewegen. Und doch war er jetzt auf dem Weg über die Wiese unterwegs zu Wren. Er spürte Anakin hinter sich mehr, als dass er ihn hörte.
    Plötzlich flog Wrens Körper in die Luft. Obi-Wan betrachtete voller Erstaunen, wie Wren in die Baumkrone gehoben wurde. Er hatte keinen Zweifel daran, dass Wren irgendein Betäubungsmittel eingeflößt worden war. Er erkannte es an Wrens Armen und Beinen, die schlaff in der Luft ruderten.
    Wut kochte in Obi-Wans Brust. Er absorbierte sie und ließ sie los. Er brauchte keine Wut, um zu kämpfen. Er brauchte Disziplin. Ruhe.
    Er sah den Angriff voraus, bevor er begann. Er wusste, dass Teleq sie näher heranlocken wollte, doch es war ihm egal. Er war bereit, sich dem Kopfgeldjäger zu stellen.
    Er hatte allerdings nicht erwartet, dass der Angriff von oben kommen würde. Ein Regen aus Giftpfeilen fiel von den Bäumen herab.
    »Ein Flechette-Werfer«, sagte Obi-Wan zu Anakin. Er konzentrierte sich auf die Äste über ihren Köpfen. Und dann sah er Teleq. Er war ein Wesen mit langen Gliedern und hakigen Fingern und Zehen, mit denen er geschickt klettern und sich durch die Bäume schwingen konnte.
    Auf den Ästen saßen auch Schwärme von Vögeln. Ihre Federn hatten dieselbe Farbe wie die Blätter der Bäume, daher waren sie hervorragend getarnt. Auch mit angelegten Flügeln waren sie beinahe so groß wie Anakin.
    Als Teleq von Ast zu Ast kletterte, begannen die Vögel zu kreischen. Obi-Wan stieß sich vom Boden ab und sprang hoch. Er bekam einen Ast zu fassen und schwenkte sich in die Baumkronen. Einer der Vögel pickte ihn in die Hand, die sofort zu bluten begann. Er schwenkte sich zum nächsten Ast. Es war nicht schwer, den Baum hinaufzuklettern, da die Äste breit und flach waren. Er sah, wie Teleq versuchte zu entkommen. Der
    Kopfgeldjäger feuerte dabei noch einen weiteren Pfeilregen über seine Schulter ab.
    Anakin schwenkte sich auf einen Baum in der Nähe. Er zog sich auf den ersten Ast und dann weiter auf den nächsten. Hier oben, weit über dem Boden, wuchsen die Äste dicht beieinander. Die beiden Jedi konnten daher von Ast zu Ast springen,

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