Jedi Quest 07 - Die Schattenfalle
verschwinden - und zwar mit dir.«
»Verstanden«, sagte Yaddle, nachdem Anakin ihr diese Information weitergegeben hatte.
Anakin umfasste seinen Comlink fester. Er hoffte, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatten. »Möge die Macht mit Euch sein«, sagte er zu Yaddle.
Omega verdrehte seine Augen. »Nicht das noch«, sagte er.
»Striker ist Granta Omega?«, zischte Obi-Wan in seinen Comlink. Er hatte sich in der beinahe leeren Substation versteckt, um alles zu beobachten. Die Truppe, der er gefolgt war, war geradewegs hierher gekommen, doch es war klar, dass das Versteck bereits verlegt worden war.
Sie waren jetzt damit beschäftigt, die letzten Waffen und Ausrüstungsteile einzusammeln und sie auf Fracht-Gleiter zu laden.
»Ihn treffen ich werde«, sagte Yaddle.
»Ich begleite Euch.«
»Besser nicht Ihr das tut«, erwiderte Yaddle.
»Er ist mein Padawan...«
»Und seine Sicherheit Ihr mir nicht anvertraut?«
Obi-Wan hielt den Comlink weg und seufzte. Er lehnte den Kopf an die glatte Tunnelwand. Es war nicht gerade einfach, mit einer solch angesehenen Jedi-Meisterin wie Yaddle ein Team zu bilden. Er würde keine einzige Diskussion für sich entscheiden.
»Sein Versteck verlegt Omega hat. Zu lange es dauern würde, bis gefunden wir es hätten. Einen Zeitgewinn dieses Treffen bedeutet.« Yaddle sprach etwas leiser weiter. »Auf ihn Acht geben ich werde, Obi-Wan. Aber ich brauche Euch, um zu helfen den Mawanern. Zugestimmt sie haben, wieder an die Oberfläche zu gehen. Der Auszug bereits beginnt. Die Gegenwart eines Jedi notwendig dabei ist.«
Es dauerte einen Augenblick, bis Obi-Wan dies akzeptieren konnte. Es widersprach seinem dringendsten Wunsch. Er musste Anakin mit eigenen Augen sehen, um überzeugt zu sein, dass es ihm gut ging. Doch Yaddle hatte ihm gesagt, dass es Anakin gut gehen würde und dass seine Stimme fest geklungen hätte.
Und er musste Granta Omega sehen. Wut stieg in ihm hoch. Sie war so stark, dass er am liebsten mit der Faust die Wand durchschlagen hätte. Er musste lernen, diese Wut zu akzeptieren und gehen zu lassen.
Omega hatte seinen Padawan in seiner Gewalt. Sein größter Feind hielt seinen kostbarsten Begleiter fest. Und anstatt bei Anakins Befreiung helfen zu können, war es Yaddles Wunsch, dass er vollkommen fremde Wesen zurück zu ihren Heimen brachte.
Dieser Gedanke half ihm. Er war ein Jedi. Die Bedürfnisse von Fremden waren am wichtigsten. Seine eigenen Wünsche hatten im Vergleich dazu nicht die geringste Bedeutung. Obi-Wan wiederholte in Gedanken noch einmal diese Worte, dieses Mal mit dem Mitgefühl und der Kraft, die sie beinhalteten. Er musste Fremde sicher zu ihren Häusern bringen.
»In Ordnung«, sagte er zu Yaddle. »Doch lasst Omega wissen, dass ich ihn bald treffen werde.«
»Eine Drohung das ist«, sagte Yaddle streng. »Und sie überbringen ich nicht werde.«
Obi-Wan lehnte den Kopf wieder an die Wand.
»Es sei denn, ich es tun muss«, schloss Yaddle.
Anakin stand da und wartete auf Yaddle. Omega hatte Sucher-Droiden eingesetzt, um sicherzustellen, dass sie allein zu den einzelnen Koordinaten kam.
Sie befanden sich in einer der Drucklift-Stationen, allerdings in einer kleineren als derjenigen, mit der
Anakin vor wenigen Stunden hier heruntergekommen war. Es schien ihm, als wären seitdem schon Tage vergangen. Er schätzte, dass er etwa zwanzig Ebenen tief war, irgendwo im nordwestlichen Quadranten des Tunnelsystems. Wenn er den Weg zurück zu Obi-Wan finden müsste, würde er es schaffen.
»Sie folgt meinen Anweisungen«, sagte Omega. »Klug von ihr.«
»Was habt Ihr erwartet?«, fragte Anakin. »Sie hat keine Angst vor Euch.«
»Ja, auf die Arroganz der Jedi ist eben immer Verlass«, sagte Omega. »In einer solch unsicheren Galaxis ist es ein Trost, dass es etwas gibt, auf das man zählen kann. Sag mir, Anakin, hast du über mein Angebot nachgedacht? Ich treffe die Vereinbarung mit Yaddle und noch heute Nacht können wir nach Tatooine fliegen. Du könntest schon morgen deine Mutter Wiedersehen. Ich habe ein schnelles Schiff.«
»Ich musste nicht über Euer Angebot nachdenken.«
»Du hast aber darüber nachgedacht, das weiß ich. Es ist deine letzte Chance. Ich werde ungern dramatisch, aber...« Omega hob die Schultern. »Entscheide dich.«
»Es gibt nichts zu entscheiden«, sagte Anakin.
»Schade. Du versäumst etwas. Und ich auch, das ist das Traurige daran. Ah, die kleine Fee ist da.«
Yaddle kam auf sie zu. Ihre Robe wehte
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