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Jenny heftig in Noeten

Titel: Jenny heftig in Noeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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begeisterter Fans wie Trina.
    Von dem, was sich gleichzeitig in Luke Strikers Privatleben abspielte, waren seine Fans weniger begeistert. Es ging nämlich das Gerücht – jedenfalls redete Trina den ganzen Winter über von nichts anderem, bis es mir zu den Ohren rausquoll –, er habe eine stürmische Romanze mit Angelique Tremaine, seiner Partnerin aus »Lanzelot und Guinevere«. Angeblich hatten sie sich sogar in einer feierlichen Zeremonie ewige Treue gelobt und sich ihre Vornamen auf den Bizeps tätowiert. So quasi als Ringersatz. Nur sah Angelique das mit der ewigen Treue anscheinend nicht so eng, weil sie knapp sechs Monate später nämlich Knall auf Fall einen französischen Regisseur heiratete, der doppelt so alt war wie sie – und das alles auch noch hinter Lukes Rücken! Trina jubelte. Obwohl Luke ihr natürlich Leid tat. Aber nun war er frei. Sein Herz war zwar (allen Presseberichten zufolge) gebrochen – aber nun war er frei und konnte sich endlich in Trina verlieben.
    Und dieser Luke Striker, der Leinwandheld und schmählich betrogene Liebhaber, kam jetzt zu uns nach Clayton, Indiana?
    »In seinem nächsten Film spielt er einen Zwölftklässler an einer kleinen Highschool im mittleren Westen«, erläuterte Mr Mitchell freundlich. »Das Ganze wird ein fesselndes Drama über Liebe und Betrug im ländlichen Indiana. Luke selbst ist ja in L. A. aufgewachsen und hatte immer Privatlehrer, weil er schon mit sieben bei Der Himmel steh uns bei vor der Kamera stand. Jetzt möchte er eine Zeit lang die Sitten und Gebräuche an einer echten Highschool beobachten, um seine Rolle glaubwürdig verkörpern zu können.«
    »Ist das nicht toll?«, sagte Ms Kellogg mit glänzenden Augen. »Er ist mit Haut und Haaren Künstler. Wer hätte gedacht, dass er die Schauspielerei so ernst nimmt?«
    Öh, also ich nicht. In der Dorito-Werbung, die letztes Jahr während des Super Bowls ständig lief, war davon jedenfalls nichts zu merken gewesen.
    »Dann…« Ich sah von Mr Mitchell zu Ms Kellogg und dann wieder zu Mr Mitchell. »Dann zieht Luke Striker also nach Clayton?«
    »Nur für zwei Wochen«, sagte Mr Mitchell, »um für seine Rolle zu recherchieren. Und er besteht ausdrücklich darauf – also das Studio besteht darauf –, dass seine Identität streng geheim bleibt. Luke befürchtet, dass er kein authentisches Highschool-Lebensgefühl entwickeln kann, wenn ihm ständig Horden von Fans nachlaufen.«
    »Und das bringt uns zu dir, Jen«, nahm Ms Kellogg den Faden auf. Ihre Augen glitzerten. »Wir dachten, du könntest uns helfen. Offiziell wird Mr Striker unter dem Pseudonym Lucas Smith als neuer Schüler an unsere Schule kommen.«
    »Aha«, sagte ich. Nachdem feststand, dass ich weder Caras Recht auf Privatsphäre verteidigen musste noch wegen Betty Anns Entführung ausgequetscht werden würde, hörte ich nur noch mit halbem Ohr zu. Erstens, weil ich mich nicht so für Stars und Prominente interessiere wie zum Beispiel Trina, und zweitens, weil ich gerade die Chorprobe verpasste und Mr Hall immer ziemlich gereizt reagiert, wenn ich aus der Probe gerufen werde. Nicht weil ich für den Chor so unersetzlich wäre, sondern weil ich vor dem Wettbewerb Ende nächster Woche in Bishop Luers dringend noch meine Armarbeit verbessern muss. Ich krieg das mit dem Händewedeln irgendwie nicht so hin.
    »Weil wir wissen, dass wir uns auf deine Verschwiegenheit und Vernunft verlassen können, Jen«, fuhr Ms Kellogg fort, »haben wir dich Mr Mitchell als Lukes Betreuerin vorgeschlagen. Du weißt ja, dass die Neuen bei uns immer von einem Schüler betreut werden, um ihnen die ersten Tage an der Schule zu erleichtern. Du könntest Luke ein bisschen an die Hand nehmen, seine Fragen beantworten und vielleicht Schüler ablenken, die eventuell Verdacht schöpfen. Mit deiner Rückendeckung kann er in die Atmosphäre der Clayton Highschool eintauchen, ohne dass jemand ahnt, wer er wirklich ist. Na, wie klingt das?«
    Ganz ehrlich? Völlig bescheuert. Glaubten die etwa im Ernst, es würde niemandem auffallen, dass der neue Schüler Luke Striker zum Verwechseln ähnelt? Glaubten die wirklich, irgendwer – vor allem jemand wie Trina, die den Typen vergöttert – würde sich durch ein dämliches Pseudonym wie »Lucas Smith« täuschen lassen? Offensichtlich unterschätzten Mr Mitchell, die Schulleitung und Luke Striker selbst die Intelligenz meiner Mitschüler.
    Aber, hey, das war ja nichts Neues.
    »Gut«, sagte ich. »Kann ich machen. Klar. Warum

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