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Jenseits aller Vernunft

Jenseits aller Vernunft

Titel: Jenseits aller Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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schob sich langsam voran, bis ihr Körper ihn ganz aufgenommen hatte. Dann lag er erst still, atmete schwer an ihrem Hals, war fest von ihrem Inneren umfangen. Voller Liebe sah er ihr in die Augen.
    »Ich habe mich noch niemals so gefühlt wie jetzt, Ross. Wird es immer so sein?« flüsterte sie und strich mit einem Finger über seinen Schnurrbart.
    Er schloss die Lider und schüttelte den Kopf, während er achtgab, sich noch nicht zu bewegen, es nicht zu übereilen. »Nein. So gut ist es sonst nicht.«
    Dann verließ ihn seine Beherrschung, und seine Hüften begannen sich rhythmisch an die ihren zu drängen. Jede Technik setzte er ein, von der er je gehört hatte, sei es in Bordellen oder an Lagerfeuern. Er zog sich zurück, bis er sie kaum noch berührte, drang dann wieder tief vor, um ihrer beider Körper verschmelzen zu lassen. Die inneren Wände ihres Körpers streichelte er mal schnell mal langsam, bis ihre Gefühle sich über sie hinausschwangen.
    Er neckte ihre Brustspitzen mit seiner Brust, streichelte ihre Schenkel mit starken Händen. Bald verlor er sich in ihrer Weiblichkeit, in ihrer Süße, und wünschte, niemals wiedergefunden zu werden.
    Ihr Gesicht war hingerissen vor Verzückung, und das begeisterte ihn noch mehr. Als der Höhepunkt kam, spürte er ihre pulsierende Reaktion unter sich. Sie klammerten sich fest aneinander, als ein namenloser, wohlwollender Amor sie hoch hinaufschleuderte und dann langsam wieder auf die Erde zurücksinken ließ.
    Lydia schickte ihre Finger bedächtig seinen schweißfeuchten Rücken auf und ab, während sie einander erschöpft in den Armen lagen. Ross hatte sich schließlich wieder im Griff, hob sich von ihr, drehte sich auf den Rücken und atmete tief durch.
    Als er sich eine ganze Weile lang nicht bewegte, legte Lydia ihm besorgt die Hand auf den Bauch und fragte: »Ross, tut dir etwas weh?«
    Zum Kichern hatte er gerade noch Kraft genug. »Lydia, wie kannst du gleichzeitig so ein Naturtalent und so unschuldig sein?« Er rollte auf die Seite und sah sie zärtlich an. Feuchte Löckchen klebten an ihren Wangen. Ihre Haut leuchtete rosig vor Befriedigung. Ihre Augen wirkten schläfrig, als sie ihn beschämt anlächelte. Herrgott, ist sie schön, dachte er. Obwohl es eine schwülheiße Nacht war, zog er sie fest an sich. »Komm, lass uns jetzt schlafen.«
    Sie kuschelte sich dicht neben ihn und genoss das schützende Gefühl seiner machtvollen Präsenz. Er legte eine Hand über ihre Brust, sie ihre über seine Taille, und sie schliefen lächelnd ein.
    Ross erwachte aus einer Schwere, die er kaum kannte. Er erinnerte sich nicht daran, je so gut geschlafen zu haben. Noch bevor er die Augen aufschlug, bedeckte er sein Gesicht mit Lydias Haar und atmete tief ihren Duft ein. Sie schlief noch. Vorsichtig richtete er sich auf, darauf bedacht, sie nicht zu wecken. Er wollte sich genau ansehen, was die Dunkelheit der vergangenen Nacht vor ihm verborgen hatte.
    Sein Blick wanderte wohlgefällig über ihre Gestalt. Der Anblick ihrer Haut war genauso köstlich wie ihr Geschmack, den er noch auf der Zunge spürte. Ihre Bäckchen waren mit hellen Sommersprossen bestäubt. Er lächelte und fand, dass sie dadurch reizend kindlich wirkte. Doch ihre leicht aufwärtsgeschwungenen Augen, deren Wimpern sich wie Fächer über ihre Wangen breiteten, gehörten eindeutig einer Frau. Sie konnten so vieles zum Ausdruck bringen, Versprechungen, Trauer, im nächsten Augenblick Leidenschaft. Die Erregung begann, seine schlafende Männlichkeit wieder anzufachen, als er an ihre sinnlichen Blicke dachte.
    Ihre Lippen waren leicht geöffnet. In diesem Augenblick wollte er nichts so sehr wie seine Zunge darüberstreichen lassen, in ihr Inneres Vordringen. Sie hatte einen süßen Mund. Und sie konnte küssen.
    Was mochte sie noch können?
    Ein Stirnrunzeln entstand über seinen Brauen, und sein Schnurrbart zuckte verdrießlich. Warum zum Teufel dachte er immer wieder darüber nach? Sie schien so unschuldig, doch dann...
    Die vergangene Nacht kam ihm vor wie ein wahrgewordener erotischer Traum. Sie hatte ihm nichts vorgespielt. Er wusste , dass manche Frauen jenen kleinen Tod so erfahren konnten wie Männer. Huren hatten ihm so etwas vorgespielt, weil sie dachten, er erwarte es von ihnen. Er bezweifelte, dass Victoria je von Ekstase gehört hatte. Wenn ja, wäre sie sicher entrüstet gewesen.
    Victoria. Die Erinnerung an sie machte ihm am meisten Schwierigkeiten. Er vermi ss te sie. Er liebte sie noch

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