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Jenseits von Raum und Zeit

Jenseits von Raum und Zeit

Titel: Jenseits von Raum und Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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blaugefroren, und sein unrasiertes Kinn ebenfalls. Es schien ihn nicht zu überraschen, mich zu sehen. Er stieg durch die Luke, und ein zweiter Mann folgte ihm. Sie blickten sich um, sahen die Kratzer in der Eisschicht rund um den Deckel des Kontrollsystems und die offene Tür, die in den Kühlraum führte.
    »Alles in Ordnung?« fragte mich der kleine Mann ganz beiläufig, als ob wir uns gerade zufällig auf der Straße getroffen hätten.
    »Fast«, sagte ich. »Es gab nur ein bißchen Ärger mit einem Solenoid. Aber es ist nichts Ernstes.«
    Illini nickte, als härte er das erwartet. Seine Blicke flogen über mein Äußeres.
    »Von draußen sah es so aus, als hätten Sie Schwierigkeiten. Sie scheinen sich aber schnell erholt zu haben.«
    »Vielleicht litt ich unter gewissen psychosomatischen Symptomen. Als ich hier hereinkam, bekam ich nämlich einen ganz schönen Schreck.«
    »Ich nehme an, das Subjekt ist tot?«
    »Zum Teufel, nein! Er ist in Phönix, Arizona, und es geht ihm blendend. Wie haben Sie denn die Fracht gefunden, Illini?«
    »Es gelang mir, den Schwarzhändler, der Ihnen den schönen Anzug verkauft hat, zu überreden, mir eine Zweitausführung zu überlassen. Sie ist auf denselben Kode eingestellt.« Er blickte mich leicht amüsiert an. »Seien Sie nicht allzu traurig, Ulrik. Für ein unbegrenztes Budget gibt es nur sehr wenig Geheimnisse.«
    »Eines hätte mir genügt. Aber Sie haben mir immer noch nicht gesagt, warum Sie das getan haben.«
    »Ihr Plan war clever. Etwas umständlich vielleicht – aber clever. An einigen Spezialausrüstungen in Ihrem Laderaum konnte man ersehen, daß Sie Ihre Fracht unbedingt überleben lassen wollten.«
    »So?«
    »Sie wollten sich der Öffentlichkeit mit unantastbarem Image präsentieren, Ulrik. Gut. Aber der Tod dieses Produkts einer merkwürdigen Naturlaune als Folge eines mißglückten Versuchs, Menschen zu retten, die niemals in Gefahr waren, ruiniert den schönen Eindruck. Die Öffentlichkeit wird darauf sehr unzufrieden reagieren. Es wird einige Untersuchungen geben, wie es denn dazu kam, daß der Liebling der Menschheit sich opfern mußte. Aber wenn man es so drehen kann, daß er die Männer wirklich hätte retten können, dann wird man sein Märtyrertum akzeptieren.«
    »Wollen Sie etwa zehn Menschenleben für diese Theorie opfern?«
    »Ein unbedeutender Preis, wenn wir uns dadurch zusätzlich absichern können.«
    »Und Sie sind also hier, um meine Fehler zu korrigieren. Und wie wollen Sie das dem Monitor-Service erklären? Sie halten dort nicht viel von unerlaubten Planetenlandungen.«
    Illini musterte mich mit unschuldsvollem Blick.
    »Ich bin ganz legal hier. Durch einen glücklichen Zufall kreuzte meine Jacht in der Nachbarschaft und schnappte Ihren U-Strahl auf. Die Ring-Station war einverstanden, daß ich Ihnen meine Hilfe anbiete.«
    »Ich verstehe. Was haben Sie also vor?«
    »Natürlich nur, was bereits besprochen wurde. Ich habe nicht die Absicht, die Situation jetzt zu komplizieren. Wir verfolgen weiterhin präzise Ihren Plan – bis auf eine einzige Ausnahme. Ich kann mich wohl aus verständlichen Gründen auf Ihre Diskretion verlassen. Ihr Honorar hegt bereits auf der Zentralbank.«
    »Sie haben also an alles gedacht, nicht wahr? Aber eines haben Sie übersehen. Ich kann es nicht leiden, wenn andere Leute meine Pläne ändern.«
    Illini kräuselte die Lippen.
    »Ich weiß, daß Sie als Berufskiller dazu neigen, Ihr Gewissen zu beruhigen, indem Sie sich immer wieder auf anderen Gebieten Ihre Großartigkeit beweisen müssen. Aber ich fürchte, daß in diesem Fall meine Wünsche den Vorrang haben.«
    Bei diesen Worten fingerte der Mann, der hinter ihm stand, wie beiläufig an seiner Hüfthalfter herum. Bis jetzt hatte er noch kein Wort gesagt. Das war auch nicht nötig. Es genügte, wenn er einen schnellen rechten Arm hatte. Illini hatte immer nur Spitzenleute bei sich. Oder vielleicht die Zweitbesten. Mit diesem Problem würde ich mich wahrscheinlich bald befassen müssen.
    »Unsere Aufgabe, die wir hier zu erledigen haben, wird nur ein paar Stunden in Anspruch nehmen«, sagte Illini. »Danach …« Er machte eine Geste, die alles bedeuten konnte. »Sind wir frei und können uns anderen Dingen zuwenden.« Er lächelte, als ob damit allei klargestellt sei. »Übrigens, wo ist der Körper? Ich will ihn sehen, nur aus Routine.«
    Ich verschränkte die Tür und lehnte mich gegen den Rahmen der Einstiegluke. Ich tat es ganz unauffällig. Nur für den

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