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Jerry Cotton - 0541 - Der Moerder kam im Thunderbird

Jerry Cotton - 0541 - Der Moerder kam im Thunderbird

Titel: Jerry Cotton - 0541 - Der Moerder kam im Thunderbird Kostenlos Bücher Online Lesen
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Früher habe ich bei der Stadtverwaltung gearbeitet, als Kanalprüfer. Du siehst, der Boß hat immer die richtigen Leute an der Hand.«
    Sie gingen zusammen die Straße hinunter. An der Ecke trennten sie sich in bestem Einvernehmen.
    Phil lief noch zwei Straßen weiter, bis er ein Taxi fand.
    ***
    »Mr. Winslaw, hier ist Cotton vom FBI. Sie wollen mich sprechen?«
    »Richtig, Mr. Cotton. Sie wissen wohl inzwischen, daß ich der Chef des unglücklichen Mr. Petrone bin. Ich wollte mich nach ihm erkundigen, Kann ich ihm irgendwie helfen? Braucht er einen Rechtsamwalt?«
    »Vorläufig wohl nicht, Mr. Winslaw. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.«
    »Schrecklich. Einfach schrecklich. Ich kann es noch immer nicht glauben. Aldous Petrone ist ein ruhiger, zuverlässiger Mensch. Aber wenn er sich in eine Idee verrannt hat, marschiert er bis zum Ende.«
    Die Teilnahme Mr. Winslaws war bewundernswert. »Stimmt es übrigens, daß Sie in der vergangenen Nacht im Midnight-Club…«
    »Natürlich«, unterbrach er mich. »Captain Hywood hat mich bereits heute morgen aufgesucht. Ich habe ihm alles gesagt.«
    Ich wunderte mich, daß es ihm so wichtig war, mit mir zu sprechen. Wahrscheinlich hatte ihm Hywood erzählt, daß ich den Fall bearbeitete.
    »Ich werde Sie noch aufsuchen müssen, Mr. Winslaw. Mich interessiert besonders das Funkgerät, das damals spurlos verschwunden ist. Vielleicht können Sie mir einiges darüber sagen?«
    »Nein, das kann ich nicht, Mr. Cotton. Die Vorarbeiten wurden von meinem Vater gemacht, der inzwischen verstorben ist. Die Weiterführung des Projektes übernahm Petrone. Leider, Mr. Cotton, leider. Noch eine Frage: Ist damit zu rechnen, daß der Prozeß bald stattfindet?«
    »Welcher Prozeß?« fragte ich scheinheilig.
    »Gegen Aldous Petrone.«
    »Keine Ahnung. Das ist Sache der Staatsanwaltschaft. Wir tragen nur die Beweismittel für eine möglichst lückenlose Anklage zusammen.«
    »Gut, gut — das war alles, Mr. Cotton. Vielen Dank! Und besuchen Sie mich mal.«
    Es klickte in der Leitung.
    Auch ich legte auf.
    »Sehr befriedigt scheinst du von dem Gespräch nicht zu sein, mein Alter!«
    Ich blickte zur Tür. Dort stand Phil in voller Größe und lachte. »Mich hast du wohl nicht erwartet?«
    »Nein«, sagte ich ehrlich. »Ist was schief gegangen?«
    »Wenn du mir ein anständiges Frühstück spendierst, erzähle ich dir eine interessante Geschichte.« Er setzte sich zu mir.
    »Heißer Kaffee ist noch da, und ein paar Kekse findest du wie immer…«
    »Danke, ich weiß.« Er angelte sich die Keksdose herüber und goß sich eine Tasse Kaffee ein. Endlos lange rührte er um.
    Ich zerplatzte innerlich vor Neugier. Phil konnte es manchmal verdammt spannend machen.
    Mein Freund trank einen Schluck, nickte anerkennend, als ob ich den Kaffee zubereitet hätte, und griff nach den Keksen. Das alles tat er nur, um mich auf die Folter zu spannen. Endlich sagte er: »Wo soll ich anfangen, Jerry?«
    »Von vorn. Am besten von dem Zeitpunkt an, als wir uns trennten.«
    Phil berichtete der Reihe nach. Ich unterbrach ihn mit- keinem Wort. Erst als er die phantastische Kanalgeschichte erzählte und auch die Telefonnummer erwähnte, fiel ich ihm in die Rede.
    »Wir müssen sofort herausbekommen, wer der Teilnehmer ist.«
    »Schon geschehen«, sagte er mit einer großzügigen Geste. »Der Anschluß Lexington 3-8653 gehört einem Samuel Fleming. Er wohnt ganz in unserer Nähe, in der 74. Straße, Nummer 212.« Ich sprang auf.
    »Was hast du denn?« fragte Phil. »Kennst du den Mann?«
    »Noch nicht. Paul Alder scheint sich mit ihm beschäftigt zu haben. Und zwar im Zusammenhang mit dem Barness-Fall.«
    »Woher weißt du das?« Nun war Phil neugierig.
    »Aus Pauls Notizbuch.«
    »Wir sollten ihm einen Besuch abstatten.«
    »Nein, das wäre verfrüht. Er braucht nicht zu wissen, daß wir uns mit ihm beschäftigen. Ich habe einen anderen Job für dich.«
    »Wieder Bill Tooney? Vielleicht in einer neuen Verkleidung?«
    Sein spöttisches Lächeln übersah ich. »Tooney können wir im Augenblick in Ruhe lassen. Frank wird die Überwachung der Kneipe übernehmen.«
    »Was soll ich also tun?«
    »Vergiß nicht, daß wir den oder die Mörder unseres Kollegen Paul Alder suchen. Außerdem müssen wir einen Unschuldigen vor dem Elektrischen Stuhl retten. Jemand scheint großes Interesse zu haben, daß Aldous Petrone zum Schweigen gebracht wird. Hier!« Ich reichte ihm einen Zettel hinüber.
    »Das sind Name und

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