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Jerry Cotton - 0573 - Ich stuerzte den Gangster-Koenig

Jerry Cotton - 0573 - Ich stuerzte den Gangster-Koenig

Titel: Jerry Cotton - 0573 - Ich stuerzte den Gangster-Koenig Kostenlos Bücher Online Lesen
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werfen wir den Betreffenden den Schnüfflern vor die Reifen.« Der Blick der glitzernden Augen in den Maskenschlitzen ging von einem zum anderen. »Ich sehe, die Ladys sind hier in der Überzahl.« Er wies mit dem Lauf der MP auf Dagmar Herton. »Dich nehmen wir mit, Honey!«
    Entsetzt hob das Mädchen die Hände. »Mich? Nein! Das nicht! Ich will nicht! Ich bleibe…« Sie preßte sich mit dem Rücken gegen die Wand. »Lassen Sie mich in Ruhe! Sie haben mir schon genug angetan.«
    Mit einer Kopfbewegung schickte der Boß einen der beiden anderen Maskenträger gegen das Girl. Der Mann packte Dagmars Arm. Sie wollte sich losreißen. »Helft mir!« schrie sie. »Laßt mich los! Ich verrate alles!« Der Gangster riß sie an sich. »Bist du verrückt?« Dagmar schrie: »Er heißt Jack Cur…«
    Ein brutaler Faustschlag traf ihr Kinn und löschte ihr Bewußtsein aus.
    Der Gangster fing das zusammensinkende Mädchen auf. »Was soll ich jetzt mit ihr machen?«
    »Bringe sie hinaus!«
    Der Anführer zog sich als letzter in den Lagerraum zurück. Sotley hörte das Zufallen der schweren Eisentür. Er stürzte zur Kasse. Der Geschäftsführer warf sich ihm in den Weg. »Treten Sie nicht auf den Knopf!« kreischte er.
    Sotley versuchte, ihn zur Seite zu stoßen. »Meine Pelze!« fauchte er. »Die Ware ist unterversichert!«
    Sein Fuß fand den Alarmknopf. Schrilles Läuten gellte über die Straße. Der Geschäftsführer ließ sich hinter der Theke in Deckung fallen. Er war überzeugt, der Gangster würde wieder auftauchen und sie alle durchsieben.
    Knapp fünf Minuten später drängten sich vier Polizisten und zwei Dutzend Neugierige in Sotleys laden. Zwei Polizisten mußten sich damit beschäftigen, die Neugierigen wieder hinauszudrängen. Die beiden anderen betraten mit gezogenen Revolvern den Lagerraum. Sie fanden die Stahltür verschlossen. Allerdings bewiesen der offene Tresor und die leeren Schränke, daß Mr. Sotley nicht phantasiert hatte.
    Sotley redete aufgeregt auf die Polizisten ein und schüttelte die Fäuste. »Sie wußten genau Bescheid«, kreischte er. »Sie wußten, wo die teuersten Pelze hingen, wo sich der Alarmknopf befindet, und sie besaßen Nachschlüssel, die sie nur angefertigt haben können, weil jemand ihnen Abdrücke der Originalschlüssel verschaffte.« Er blickte die weinenden Verkäuferinnen und den bleichen Geschäftsführer drohend an. »Einer meiner Angestellten hat mit den Gangstern gemeinsame Sache gemacht. Nehmen Sie das zu Protokoll, Sergeant.«
    ***
    Als zwei Tage später die Leiche der Dagmar Herton an der Küste der Flushingbay angetrieben wurde, wußten die zuständigen Männer der City Police, welche von Sotleys Angestellten den Gangstern die Informationen geliefert und wer die Abdrücke der Schlüssel besorgt hatte.
    »Armes Mädchen«, sagte Detektiv-Lieutenant Shanning. »Das ist der fünfte Fall dieser Art.«
    »Sie lieferte uns wenigstens eine Fährte«, knurrte sein Assistent Sergeant Waressy. »Sie nannte den Namen, bevor sie niedergeschlagen wurde.«
    »Sie schrie zwei Silben, und die Leute, die ihre Schreie hörten, verstanden alle etwas anderes. Jack Cur… James Dur…, Jack Sur…, Jack Rar… Sie haben die Auswahl, Sergeant.«
    »Immerhin 'steht es drei zu eins für Jack gegen James.«
    »Jetzt haben Sie die Auswahl unter dreihunderttausend New Yorkern, die alle Jack heißen oder Jack gerufen werden.« Er blätterte in seinen Akten. »Das Mädchen hieß Dagmar Herton, nicht wahr? Wo wohnte sie?«
    »Brook Avenue 252, Bronx, Stadtteil Mott Haven.«
    ***
    Ich blätterte fünf Hundertdollarscheine auf die Theke. Dem grauhaarigen Mann auf der anderen Seite lief beim Anblick des Geldes das Wasser im Munde zusammen. Er schluckte hörbar. »Verdammt, Mister, ich hatte schon alle Hoffnungen aüfgegeben, daß Sie wieder kommen würden.«
    »Ich fand kein besseres Angebot. Unterschreiben Sie die Quittung und den Kaufvertrag!«
    Er setzte seinen Namen in aller Ausführlichkeit auf die Papiere: Edward Henry Padman. Von diesem Augenblick an war ich Besitzer eines Süßwarengeschäftes, eines Candyshops auf der Brook Avenue in Mott Haven, Bronx Borough. Die fünfhundert Dollar, die Edward Henry Padman glücklich lächelnd in seiner abgegriffenen Brieftasche verstaute, stammten aus der Spesenkasse des FBI. »In zehn Minuten habe ich meinen Koffer gepackt«, versicherte er.
    Eine Viertelstunde später schüttelte er mir zum letztenmal die Hand und schleppte einen großen Koffer, den er mit

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