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Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Titel: Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
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Bentstone umsehen, während Sie, Jerry und Phil, bitte weiter an Lundgren dranbleiben. Er ist der Einzige, bei dem wir bisher verdächtiges Material gefunden haben.«
    »In Ordnung, Sir«, bestätigten wir.
    »Agent Wilson«, wandte sich der Chef zum Abschluss an den Mann vom Secret Service, »ich habe eine gute Nachricht für Sie. Ihr Partner, Lewis Hamilton, hat sich von seinem Unfall erholt, und wenn die letzten Untersuchungen morgen früh positiv verlaufen, kann er morgen im Laufe des Tages zu Ihnen stoßen.«
    »Oh«, machte Wilson überrascht, »das ist ja schön!«
    ***
    FBI-Agent John Edwin saß auf einem Stuhl in einer Ecke eines Krankenzimmers in einem Washingtoner Krankenhaus. Er mochte Krankenhäuser nicht und er mochte Nachtwachen nicht, doch in seinem Job wurde man nicht gefragt, was man mochte und was nicht. Auch dass Lewis Hamilton schon seit drei Wochen ohne Schutz hier lag und bisher nichts passiert war, spielte keine Rolle. Er hatte die Aufgabe bekommen, den Mann zu beschützen, und das würde er tun. Doch mit Komplikationen rechnete er nicht ernsthaft.
    Als sich um drei Uhr nachts langsam die Tür des Krankenzimmers öffnete, stand der Agent leise auf und griff nach seiner Waffe. Um diese Zeit hatte niemand das Zimmer zu betreten. Die Ärzte waren am frühen Abend da gewesen und etwas später hatte eine Krankenschwester ihm etwas zu essen gebracht. Sie hatte ihm auch versichert, dass in der Nacht niemand vom Personal ins Zimmer kommen würde, sollte kein Notfall eintreten. Und Lewis hatte sich die ganze Zeit nicht gerührt. Wie auch, er lag seit dem Unfall im Koma.
    Ein Mann in Krankenhauskleidung schob sich in das schwach beleuchtete Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Edwin, der hinter der Tür stand, bemerkte er nicht.
    Der Agent sah die Waffe mit dem Schalldämpfer in der Hand des Fremden, doch sie war nach unten gerichtet. Statt sie zu benutzen, griff der Mann nach einem Kissen und drückte es Lewis Hamilton aufs Gesicht.
    Edwin, der inzwischen leise hinter den Eindringling getreten war, riss dessen Arm zurück und packte gleichzeitig die Hand mit der Waffe. Der so Überraschte zuckte zusammen, setzte jedoch sofort zum Gegenangriff an. Unerwartet kräftig riss er den Arm mit der Waffe hoch und schaffte es durch einen zusätzlichen Tritt nach hinten, sich aus Edwins Griff zu befreien. Er drehte sich um und wollte die Waffe heben, doch mit einem Tritt gegen die Hand seines Gegners konnte Edwin dies abwenden und die Pistole flog in hohem Bogen gegen die Wand und schlitterte dann unter das Bett.
    Edwin, der sicherstellen wollte, dass die Waffe außer Reichweite war, war eine Sekunde zu lange abgelenkt. Ein Tritt des Angreifers gegen sein Bein brachte ihn zu Fall. Er konnte sich abfangen, bevor er mit dem Gesicht aufschlug, doch dem Fremden reichte diese Zeit, um zu fliehen.
    ***
    Mein Handy klingelte mich aus dem Schlaf.
    »Ja?«, antwortete ich noch leicht schlaftrunken und setzte mich auf. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es sechs Uhr morgens war.
    »Guten Morgen, Jerry«, begrüßte mich Mr High. »Sie hatten recht. Auf Lewis Hamilton wurde heute Nacht ein Anschlag verübt. Jemand hat versucht, ihn zu ersticken. Der Täter war nicht erfolgreich, konnte aber unerkannt entkommen. Kommen Sie und Phil doch bitte so bald wie möglich ins Büro, sodass wir die Situation durchsprechen können, bevor Wilson kommt.«
    Ich bestätigte und rief dann Phil an.
    Wenig später holte ich ihn an der üblichen Ecke ab, und da es wesentlich früher war als sonst, kamen wir deutlich schneller durch den morgendlichen Verkehr.
    Mr High erwartete uns in seinem Büro. Auch Helen war eben eingetroffen und versprach, uns Kaffee reinzubringen, sobald er fertig war.
    »Auf Hamilton wurde also ein Mordanschlag verübt?«, begann Phil das Gespräch, kaum dass wir saßen.
    »Ja«, sagte Mr High und schilderte uns die Einzelheiten. »Die Fahndung nach dem Täter läuft, doch da er eine OP-Maske trug, konnte Agent Edwin leider keine genaue Beschreibung geben«, endete er.
    »Und was sagt der Secret Service dazu?«, wollte ich wissen.
    »Ich habe mittlerweile mit Mister Harper gesprochen und ihm alle Informationen weitergegeben. Er war nicht sehr erfreut darüber, dass wir unsere Entscheidungen im Alleingang getroffen haben, ohne ihn einzubeziehen. Wie auch immer, er stimmte mir zu, dass es einige berechtigte Verdachtsmomente gegen Zach Wilson gibt, und veranlasst, dass er überprüft wird.«
    »Viel Zeit hat er

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