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Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Titel: Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich nach Washington gezogen.«
    »Und wie war es mit Zach Wilson?«, wollte ich noch wissen.
    »Vor etwa einem halben Jahr bin ich ein paar Mal mit ihm ausgegangen. Er ist Secret-Service-Agent und zuerst dachte ich, er würde sich ebenso für andere Menschen einsetzen wie ich, und fand ihn nett, doch im Laufe unserer Gespräche habe ich festgestellt, dass er einfach nur absolut unzufrieden mit allem ist. Er hat sich auch sehr für das interessiert, was ich ihm über Lundgren erzählt habe. Erst dachte ich, er sei einfach ein guter Zuhörer, und ich war froh, mir den Frust von der Seele reden zu können, doch er stellte immer mehr Fragen, und schließlich ging es mir auf die Nerven. Irgendwann meldete er sich dann nicht mehr bei mir, was mir ganz recht war.«
    »Das hat uns sehr geholfen, Dr. Evans. Würden Sie das, was Sie uns erzählt haben, auch vor Gericht aussagen?«, fragte ich.
    »Wenn es sein muss, natürlich«, bestätigte sie.
    »Hervorragend.«
    Ich versuchte sie noch zu überreden, sich vorläufig in die Sicherheit eines FBI-Verstecks zu begeben, doch davon wollte sie nichts wissen. Nach einigem Hin und Her stimmte sie aber zu, nicht bei sich zu Hause, sondern bei Freunden zu übernachten und besonders vorsichtig zu sein. Außerdem versprach sie, sich beim FBI in Washington zu melden und eine offizielle Aussage zu machen.
    »Da haben wir die Verbindung«, sagte Phil, als ich das Gespräch beendet hatte. »Jetzt müssen wir nur noch beweisen, dass die beiden auch wirklich miteinander zu tun hatten.«
    »Das ist eine Aufgabe für unsere Technikexperten«, entschied ich und rief Ben Browder an. Er und Michael Nawrath waren inzwischen auch im Haus und kamen zu uns ins Büro.
    »Wir haben eine Aufgabe für euch«, informierte ich sie und erläuterte ihnen, wonach sie suchen sollten.
    »Sehr gerne. Ich wusste doch, dass mit dem Typen etwas nicht stimmt«, sagte Ben und sie machten sich sofort an die Arbeit.
    ***
    Wir nutzten die Zeit, um Mr High zu informieren und dann ins Konferenzraumbüro zu gehen, um uns dort mit unseren Recherchen über Lundgren zu beschäftigen, sodass Wilson, als er sich zwischendurch per Skype vom NBC-Studio aus meldete, alles so vorfand, wie er es erwartete.
    Um die Zeit sinnvoll zu nutzen, versuchten wir herauszufinden, wo Lundgren in den Zeiten gewesen war, als Wilson vor einem halben Jahr New York besucht hatte, doch alles, was wir feststellen konnten, war, dass er in der Stadt gewesen war. Er war gelegentlich ausgegangen zum Essen, doch mit wem, ließ sich nicht mehr feststellen.
    »Ich hab was«, sagte Michael und sah von seinem Rechner auf. Phil und ich standen auf und gingen zu ihm, auch Ben lehnte sich rüber, sodass er Michaels Monitor sehen konnte.
    »Dies ist die Telefonabrechnung von Wilson aus der Zeit, als er sich mit Dr. Evans getroffen hat. Und hier«, er deutete auf einen Eintrag in der Liste, »hat er bei Lundgren angerufen, unter der Privatnummer. Sie haben sechs Minuten und elf Sekunden gesprochen. Eine Woche später ist er in New York gewesen.«
    »Und war im Mangroove essen, zur selben Zeit wie Lundgren«, ergänzte Ben. »Ich habe die Kontodaten von beiden überprüft. Wilson hat nur fünf Minuten später bezahlt als Lundgren. Zwei Wochen später gibt es noch eine Übereinstimmung, da haben sie sich im Riverside Cafe getroffen.«
    »Okay, das reicht uns«, sagte Phil. »Wir nehmen ihn uns vor.«
    Er holte sein Handy raus und rief Wilson an. »Hi, Zach, hier ist Phil. Wir haben eine neue Spur, die wir uns ansehen müssen. Bitte komm doch mit Agent Bentstone direkt zu einer Teambesprechung ins Büro.«
    »Gut, wir kommen so bald wie möglich«, hörte ich Wilson bestätigen.
    Phil legte auf und wir gingen zu Mr High, um ihn über die neusten Entdeckungen zu informieren.
    Als Wilson und Bentstone eintrafen, waren wir schon lange wieder im Büro der Task Force.
    »Was gibt es?«, fragte der Secret-Service-Agent, sobald er im Raum war.
    »Das möchten wir mit dir allein besprechen«, sagte ich und wir führten Wilson in einen unserer Verhörräume. Als wir die Tür schlossen und uns ihm gegenübersetzten, schöpfte er Verdacht.
    »Was soll das denn jetzt?«, fragte er und rückte seine Brille zurecht.
    »Wir haben ein paar Fragen an dich, Zach«, begann Phil. »Zum Beispiel, wieso du dich vor einem halben Jahr hier in New York mit Richter Lundgren getroffen hast?«
    »Hab ich nicht«, stritt Wilson ab.
    »Ach, dann waren das wohl Zufallsbegegnungen im Mangroove und im

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