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John Sinclair - 0975 - Hier wohnt der Tod

John Sinclair - 0975 - Hier wohnt der Tod

Titel: John Sinclair - 0975 - Hier wohnt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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John?«
    »Gar nicht weit.«
    »Hattest du nicht von einem Sektenexperten gesprochen, mit dem wir uns in Verbindung setzen sollten?«
    »Ja, das schon«, gab ich zu. »Ich habe sogar den Eindruck, daß wir auf die Templer-Schiene rutschen.«
    »Was würde das bedeuten?«
    »Daß wir eventuell mehr über sie in Südfrankreich erfahren, wo der Abbe und seine Templer-Brüder sitzen.«
    »Hinfliegen oder anrufen?«
    »Keines von beiden, noch nicht.«
    »Also der Experte.«
    »Ja.«
    »Kennst du seinen Namen?«
    »Leider nicht. Es gibt mehrere, die sich damit beschäftigen. Aber ein Kollege von uns müßte mehr wissen, den rufe ich an.«
    »Kannst du machen.«
    Der Kollege hieß Brian Neville. Er war jemand, der nicht nur in seinem Büro hockte, sondern auch in die Szene hineinging, um Strömungen festzustellen, sie möglicherweise hier und da aufmischte und ansonsten beobachtete und Berichte schrieb.
    Ich hoffte, daß ich ihn in seinem Büro erreichte, und ich hatte tatsächlich Glück.
    »Ah, Sie sind es, Mr. Sinclair. Da haben Sie aber Glück gehabt. Ich wollte gerade weg.«
    »Es dauert auch nicht lange.«
    »Wo drückt denn der Schuh.«
    »Bei den Assassinen.«
    Als Antwort hörte ich einen Pfiff.
    »Was bedeutet das?«
    »Da haben Sie sich aber eine gefährliche Gruppe herausgesucht.«
    Ich räusperte mich. »Wenn Sie das so sagen, Mr. Neville, sind Sie auch davon überzeugt, daß es sie gibt.«
    »Stimmt.«
    »Auch hier in London?«
    »Davon müssen wir ausgehen.«
    »Gut oder nicht gut, je nachdem. Wie stehen Sie zu dieser Meuchelmörder-Clique?«
    Er mußte lachen. »Nun ja, der alte Name hat sich noch gehalten. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich mit diesen Leuten wenig zu tun gehabt, aber ich weiß, daß es sie gibt.«
    »Dann wissen Sie bestimmt auch, wo wir sie finden können und sie sich treffen.«
    »Nein, das weiß ich nicht. Ich konnte mich nicht so intensiv darum kümmern. Man hört immer nur mit einem Ohr hin, aber da habe ich schon einige Gerüchte aufgeschnappt.«
    »Welche?«
    »Wie gesagt, Kollege Sinclair, es sind nur Gerüchte. Ich weiß nicht, ob was dran ist, aber es soll in London einen Mann geben, der diese Gruppe hier in England leitet.«
    »Kennen Sie den Namen?«
    »Ja, er heißt Harvey Patterson.«
    Ich überlegte. Gehört hatte ich den Namen noch nie. Auch Suko schüttelte den Kopf »Der sagt Ihnen nichts, wie?«
    »So ist es.«
    »Ich weiß auch nicht viel über ihn. Er ist schon eine schillernde Persönlichkeit mit zahlreichen Beziehungen. Er selbst ist finanziell unabhängig, soll aber einen guten Posten in der Regierung haben. Fragen Sie mich aber nicht nach dem Ministerium.«
    »Das kriegen wir raus.«
    »Sind die Assassinen denn wieder aktiv geworden?«
    »Das weiß ich nicht genau, Mr. Neville. Es ist möglich. Nur haben wir eine Verbindung zu den alten Ägyptern festgestellt. Ist Ihnen davon etwas bekannt, daß sich die Assassinen auch mit dieser Kultur beschäftigt haben?«
    Er lachte etwas verlegen. »Das kann ich nicht sagen. Soviel mir bekannt ist, gab es zahlreiche Strömungen, die von den Assassinen aufgenommen wurden. Gedankengut aus dem Orient.«
    »Einschließlich der Magie?«
    »Inklusive. Plus der Wissenschaft. Diese Gruppe besaß eine geheime Bibel. In etwa das Gegenstück zur jüdischen Kabbala. Sie nannten es das Bethen. Zahlenmystik und Magie vereinigten sich dort. – Drogen waren bei ihnen beliebt.«
    Ich bedankte mich. »Dann wird uns wohl ein gewisser Harvey Patterson Auskunft geben können.«
    »Ja, viel Glück dabei.«
    »Danke.«
    Ich legte auf und blies den Atem aus. »War eine gute Idee, bei dem Kollegen Neville anzurufen.«
    »Zumindest haben wir einen Namen«, meinte Suko. Er sprach ihn laut aus. So laut, daß auch Glenda Perkins ihn hörte, die zurück aus ihrem Vorzimmer kam.
    »Harvey Patterson«, sagte sie und gab sich erstaunt. Sie stemmte die Arme in die Hüften.
    »Ja. Wieso? Kennst du ihn?«
    Glenda schüttelte den Kopf. »Ich kenne ihn nicht, Suko. Aber ich habe diesen Namen schon heute morgen gehört.«
    »In welchem Zusammenhang denn?«
    »Sir James hat ihn ausgesprochen. Er hat mit diesem Harvey Patterson einen Termin …«
     
    *
     
    »Ach«, sagte ich nur, denn mehr brachte ich beim besten Willen nicht heraus.
    Suko fing sich schneller, denn er fragte: »Bist du dir sicher, Glenda?«
    »Ich sitze doch nicht auf meinen Ohren«, erwiderte sie leicht gereizt.
    »Der Name ist gefallen.«
    »Und weiter?«
    »Nichts. Sir James fuhr

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