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John Sinclair - 0981 - Der Fluch des alten Kriegers

John Sinclair - 0981 - Der Fluch des alten Kriegers

Titel: John Sinclair - 0981 - Der Fluch des alten Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Geräusch war dabei zu hören gewesen.
    Wie eine Bombe ohne Gewicht schlug sie zwischen den Insassen ein.
    Sie prallte auf Toleys Schoß, der sie nur anstieren konnte, dann hüpfte sie weiter auf Scotty zu. Er hatte zwar die Arme seitlich weggestreckt, aber aufhalten konnte er die Kugel nicht, die wiederum hüpfte und über die vorderen Sitze hinweg ihren Weg nach hinten fand.
    Auf dem Rücksitz prallte sie zwischen den beiden anderen auf, tickte nach links, dann nach rechts, hatte beide Menschen berührt und schwebte gegen die Decke, wo sie plötzlich stehenblieb und wie ein glühendes Auge wirkte.
    Die vier Kerle schielten nach oben. Im Wagen roch es nach ihrem Schweiß. Angstschweiß.
    Es war Toley, der rein zufällig die Bewegung vor dem Wagen sah, denn eine Gestalt war auf das Fahrzeug zugeschritten und in das Licht der Scheinwerfer geraten.
    »Ach du Scheiße!« keuchte der Boß. »Da ist er!«
    »Wer?«
    Toley gab keine Antwort, aber die anderen hatten gesehen, wohin er schaute, und auch sie blickten durch die Frontscheibe nach draußen.
    Da stand der Apache.
    Er schaute über die Kühlerhaube hinweg in den Wagen. Er sah sie, denn die Feuerkugel gab genügend Licht ab, um den Innenraum zu erhellen.
    »Von wegen Mülltonne!« keuchte Cruiser. »Der ist uns über, der rote Hundesohn.« Er schnappte nach Luft. »Schaut euch doch nur an, wie er da steht. Als hätte er alles unter Kontrolle.«
    »Das hat er auch«, flüsterte Scotty.
    Toley war gefordert. Er fühle sich verdammt unwohl, aber es mußte etwas getan werden. Eine Kanone besaßen sie im Moment nicht, aber sie waren mit anderen Waffen ausgerüstet. Mit Messern, Schlagringen und Knüppeln.
    »Wir werden aussteigen und ihm …«
    Da hob der Apache die Hand.
    Toley verstummte.
    Und im selben Augenblick begann das große Sterben …
     
    *
     
    Auf einmal löste sich die Feuerkugel von der Innendecke des Geländewagens. Sie segelte langsam nach unten, doch auf dem Weg dorthin strahlte sie plötzlich auf, veränderte ihre Gestalt und füllte den Cherokee mit einer wahren Flut aus Feuer.
    Es waren keine normalen Flammen. Sie zuckten und tanzten nicht. Sie glühten in einem sehr dunklen Rot, wirkten aber nur zweidimensional.
    Und sie erfaßten alles.
    Die Menschen spürten zum Glück nicht viel. Einen brennenden, brutalen, aber kurzen Feuer – und Hitzestoß, dann glühten ihre Körper auf, als wären sie mit roter Leuchtfarbe angestrichen worden. Einen Atemzug später waren sie durchsichtig geworden. Das Feuer war verblaßt, und der Apache, der in das Auto hineinschaute, sah ihre Skelette. Im nächsten Moment waren auch sie verschwunden, ebenso das rote Feuer. Nur die vier Insassen blieben zurück.
    Sie hockten auf ihren Plätzen, als hätte man sie angeleimt. Die Feuerkugel fand wieder ihren Weg nach draußen und huschte an Camacho vorbei. Sie stieg noch in den Himmel, wo sie schließlich verlosch wie ein Komet, der gelandet war.
    Dunkelheit hüllte das Gelände wieder ein. Nur jenseits des Cherokee leuchtete noch der weiße Pfeil wie ein bleicher Totenfinger. Sonst war nichts zu sehen.
    Auch nichts zu hören, und der einsame Apache schien die Stille in seinen Körper aufsaugen zu wollen. Er hatte die Schmach gerächt, und er wußte auch, daß er den anderen zuvorgekommen war, denn sie hätten ihn getötet, so sah er sie an.
    Als er auf den Wagen zugehen wollte, hörte er hinter sich die Schritte.
    Nur langsam drehte sich der Mann um. Er wußte, wer ihn da besuchen kam. Maria und Gomez gingen auf ihn zu. Obwohl er die beiden noch nicht aus der Nähe beobachtete, wußte er über ihre Gefühle Bescheid.
    Sie litten beide unter ihrer Angst. Deshalb hielten sie sich an den Händen wie kleine Kinder.
    Vor Camacho stoppten sie. Maria hatte einen dunklen Morgenmantel übergestreift. Sie war es auch, die als erste sprach, während Gomez nur heftig atmete.
    »Ist das wirklich alles wahr gewesen, was wir da gesehen haben?« hauchte sie.
    »Ja, es stimmt!«
    »Aber wieso denn? Das Feuer ist in den Wagen gedrungen. Aber es gibt ihn noch. Es ist nicht explodiert.«
    »Das Feuer wollte die Menschen.«
    »Dein Feuer, nicht?«
    »Der Atem der rächenden Götter. Ich habe sie angefleht und beschworen. Sie haben mich nicht im Stich gelassen.«
    Maria nickte, obwohl sie nichts begriff. »Wer bist du wirklich?«, fragte sie.
    Der Apache lächelte. »Nur ein alter, müder Krieger, der noch in dieser Nacht weiterziehen wird.«
    Ohne daß es ihm aufgefallen wäre, hatte sich Gomez

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