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John Sinclair - 0981 - Der Fluch des alten Kriegers

John Sinclair - 0981 - Der Fluch des alten Kriegers

Titel: John Sinclair - 0981 - Der Fluch des alten Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bei uns haben sie Pech gehabt, aber Camacho ist kalt erwischt worden.«
    Suko hatte recht. Ich war traurig. Wieder ein Toter. Wieder war ein guter Mensch gestorben, auch wenn manche es anders sahen. Er würde seine Heimat nie mehr sehen, es sei denn, er wurde überführt.
    Auch die anderen umstanden mittlerweile das Grab. Sie sahen den Toten, und sie wußten Bescheid. So schlimm dieser Anblick auch war, wir konnten uns nicht mehr länger mit ihm beschäftigen, denn ich glaubte nicht, daß sich die Mörder zurückgezogen hatten. Für sie galt nach wie vor die Aufgabe, Ornellas Tod zu rächen, und das bedeutete ihnen mehr als das eigene Leben.
    Es war schlecht, wenn wir länger das Grab umstanden. Wir mußten mehr Platz schaffen, größere Lücken aufreißen und vor allen Dingen die Umgebung absuchen.
    Wichtig war es, Sheila Conolly, Lady Sarah und auch Johnny in Sicherheit zu bringen. Bill und Jane wollten sich darum kümmern. Sie brachten die drei zurück zum Weg, wo sie mit gezogenen Waffen warteten und immer wieder in verschiedene Richtungen schauten.
    »Wo fangen wir an?« fragte Abe. »Ich würde vorschlagen, daß wir uns die Grabsteine vornehmen und hinter sie schauen.«
    Ich war einverstanden.
    Suko und Shao suchten in einer anderen Richtung, während Sir James bei mir blieb.
    »Glauben Sie wirklich, John, daß sich die Täterinnen noch in der Umgebung aufhalten?«
    »Ja, Sir.«
    »Warum?«
    »Sie haben ihre Rache noch nicht beendet. Noch leben Suko und ich.«
    Ich deutete auf das Grab. »Sie werden erst Ruhe geben, wenn wir dort unten liegen.«
    Er schwieg und runzelte die Stirn. Dann schaute er sich Camacho noch einmal an, während ich mich von der Grabstelle entfernte. Bill und Jane schüttelten die Köpfe. Ein Zeichen, daß sie auf dem Weg oder in seiner unmittelbaren Umgebung nichts entdeckt hatten.
    Es blieb so schrecklich still. Nur hin und wieder war ein leises Rascheln von dort zu hören, wo Shao, Suko und der G-man mit schußbereiten Waffen durch die nahen Büsche an den hohen Steinen der Nachbargräber schlichen.
    Über uns befand sich das Dach der Laubbäume. Ein großer Teil der Sonnenstrahlen filterte es. Fleckenhaft erreichte die Helligkeit den Boden, wo sie ein Muster hinterließ.
    Sie waren noch da.
    Ich spürte es immer deutlicher. Mein sechster Sinn meldete sich. Ich kannte die Vorzeichen, wenn sich der Magen zusammenzog und etwas Kaltes wie eine große Spinnenhand über meinen Rücken rieselte.
    Aber wo?
    Ich schaute auch in die Höhe.
    Büsche und Bäume bildeten einen Wirrwarr, der nicht so leicht mit Blicken zu durchdringen war. Grünes Blattwerk, helle Sonnenstrahlen, die manche Blätter aufleuchten ließen wie Spiegel.
    Und die Schatten.
    Wieso Schatten?
    Sie bewegten sich plötzlich in den dichten Kronen. Es waren keine großen Vögel, auch keine Fledermäuse, denn die hatten keine Arme.
    Einer schnellte hervor, und aus der Hand löste sich etwas Blitzendes.
    Ein Wurfstern.
    Ich hechtete nach rechts, schrie zugleich eine Warnung und brüllte auf, als mich der Wurfstern streifte. Er zog eine Spur durch meine Haare, riß an meiner Kopfhaut, als wären die Krallen einer Katze darüber hinweggefahren.
    Als ich auf den Boden prallte, stieß ich Sir James an, der fast in das offene Grab gefallen wäre, aber meine Warnschreie waren gehört worden.
    Ich lag auf dem Boden und zielte in die Höhe. Blut rann aus der Wunde in mein Haar, und dann schoß ich im Liegen dorthin, wo ich den Arm gesehen hatte. Ich streute dabei mit der Waffe, auch andere Pistolen bellten. Abe schoß ebenfalls mit seinem Revolver. Laub geriet in Bewegung, Zweige knackten, und mit ihnen zusammen fiel die Ninja-Kämpferin zu Boden.
    Sie hielt noch ihr Schwert fest, landete und blieb auf dem Bauch liegen.
    Ich stand wieder auf den Füßen. Das Blut rann mir in den Nacken.
    Darum kümmerte ich mich nicht. Mit einem verbissenen Ausdruck im Gesicht brachte ich Sir James in Deckung. Ich drückte ihn hinter einen Baumstamm.
    Blieb noch eine!
    Suko und Abe Douglas hatten die Köpfe zurückgelegt. Sie suchten die Baumkronen ab, wo sich nichts mehr rührte. Nur die zahlreichen Vögel waren durch die Schüsse erschreckt worden und flogen kreischend davon.
    »Ich verschwinde nicht eher, bis ich nicht die letzte vor die Mündung bekommen habe!« keuchte Douglas.
    Die offene Grabstätte war tatsächlich zu einer Umgebung des Todes geworden.
    Auf dem Weg standen Bill und Jane mit schußbereiten Waffen. Auch sie sahen kein Ziel.
    »Sie

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