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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Außenhaut fließen was dazu führte das der Nicor sie erschrocken fallen lies. Während RX-23125S langsam nach unten sank, ohne sich zu bewegen damit der Nicor sie nicht wieder als Beute ansah, entfernte sich dieser schnell schlängelnd in der Dunkelheit. RX-23125S war wieder allein durch eine unbekannte Umgebung unterwegs. Nur das RX-23125S momentan keinen Einfluss auf die Richtung hatte. RX-23125S sank abwärts dem Meeresgrund entgegen. Von dort aus würde RX-23125S sich am Meeresboden entlang fortbewegen.
    *
    Als Zirkon sich wieder zum Lager hin bewegte, stand Joy auf und machte sich bereit zum Aufbruch. Czarn regte sich während dieser Tätigkeiten nicht, sondern stand regungslos und schien darauf zu warten das es losging. Zirkon blieb vor Joy und Czarn stehen und schien einige Sekunden mit sich selbst zu ringen, soweit Joy dessen Mimik deuten konnte.
    „Da mein Clan aller wahrscheinlichkeit nach nicht mehr aufzufinden sein wird, bin ich nun sozusagen mein eigener kleiner Clan. Ich habe beschlossen auf die Trophäe eines Czaartkopfes zu verzichten, da diese für mich nicht mehr von Bedeutung ist. Stattdessen folge ich Jomikel durch meine Welt und hoffe auf viele Abenteuer während der Suche nach seinen Artgenossen.“
Begann Zirkon zur Überraschung von Joy.
„Auch ist es nicht mehr notwendig Czarn als Feind anzusehen. Wenn er mich hätte töten wollen, so hatte er in den letzten Tagen zahlreiche Möglichkeiten dazu gehabt. Ich gehe daher davon aus, das es für ihn selbst auch nicht mehr notwendig ist.“
    Czarn sah Zirkon einige Sekunden lang an.
    „Dieser Entscheidung schließe ich mich an. Laßt uns aufbrechen.“
Antwortete er dann.
    Czarn wandte sich dann auch gleich vom Lager ab und lief zügig in das Schneetreiben hinein. Zirkon schien keine Mühe zu haben dem Czaart zu folgen, während Joy es schon schwerer viel. Aber nach einiger Zeit hatte auch Joy seinen Laufrythmus gefunden und folgte den Beiden. Irgendwie schien eine neue Zeit angebrochen zu sein, denn nach einigen Minuten liefen Czarn und Zirkon Seite an Seite. Joy folgte ihnen einfach nur. Die Umgebung verändert sich während der nächsten Stunden nur wenig. Das Joy überhaupt etwas von der Umgebung wahrnahm lag an den neuen Wahrnehmungsmöglichkeiten die ihm seit der Verschmelzung mit seiner Kybernetik zur Verfügung standen. In der normalen Ansicht gab es nur ein Weiß in Weiß um ihn herum. In der Erweiterten konnte Joy diverse Hügel und vereinzelt auch Lebewesen wahrnehmen.
    Czarn schien ebenfalls etwas mehr in dieser seiner Heimatumgebung wahrzunehmen, denn er folgte unbeirrt seinem einmal eingeschlagenen Weg. Das Joy den stundenlangen Lauf überhaupt schaffte war ebenfalls der Verschmelzung zuzuschreiben. Die kybernetischen Elemente schienen die Versorgung der Muskeln den momentanen Gegebenheiten des Laufens anzupassen. Dies verbrauchte allerdings reichlich Reserven und die gingen langsam zur Neige. Joy verspürte ein aufkommendes Hungergefühl. Erst als Zirkon hinter Czarn zurückfiel drosselte Czarn das Tempo immer mehr und blieb in einer kleinen Senke stehen.
    „Ich brauche Nahrung,“
teilte er mit.
    „Ich auch,“
brachte Joy mit keuchender Stimme heraus.
    Zirkon nickte nur kurz zur Bestätigung.
    Zurückgelegt hatten sie rund dreißig Kilometer in etwa drei Stunden. Und das ohne Pause. Joy traute sich zu das noch maximal etwa eine Stunde weiter durchzuhalten, allerdings nur wenn er während des laufes Nahrung zu sich nehmen konnte. Seit der Verschmelzung mit der Kybernetik hatte er zwar diverse neue Möglichkeiten, aber die hatten ihren Preis in einem erhöhten Stoffwechselprozess und der bedingte ein mehr an Nahrung als Joy es bisher kannte. Zirkon schien allerdings am Limit angekommen zu sein, während Czarn nach Joy´s Einschätzung nochmals die gleiche Entfernung zurücklegen könnte. Er hatte angehalten, derweil er bemerkte das Zirkon zurückfiel.
    Aber dreißig Kilometer für einen ersten Lauf waren weit mehr als Joy jemals erwartet hätte. Nach einer ausreichenden Pause schafften sie eventuell die gleiche Strecke noch einmal. Der Schnee durch den sie liefen war nur oberflächlich leicht und flockig. Darunter war er fest und bot einen guten Halt. Allerdings hatten Joy´s selbstgemachte Schuhe arg gelitten. Er konnte sie auch nicht mehr retten und mußte von nun an Barfuß laufen. Immerhin hatte er sich im laufe der letzten Zeit eine Hornhaut angelaufen und gegen die Kälte nutzte er bereits die neuen Möglichkeiten der

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