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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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kurzzeitig überblendete. Es schien als ob die inzwischen von Joy‘s Kybernetik aufgebaute Firewall doch nicht alles blockieren konnte.
    „PROGRAMM DER FIREWALL ANGEPASST.“
Informierte sie ihn sogleich.
    Es lief also auf einen immerwährenden Wettlauf der Systeme hinaus erkannte Joy schnell. Die fremde Sonde schien nicht aufzugeben zu wollen. Was bezweckte sie aber mit diesen Datenübertragungen? Oder waren es Versuche um seine mit ihm verschmolzene Künstliche Intelligenz zu übernehmen? Sollte es ihr gelingen wäre Joy so etwas in der Art wie ein Zombie. Nicht mehr Herr seines eigenen Körpers. Keine guten Aussichten.
    Inzwischen liefen sie schon wieder einige Zeit als das bisher ständige Schneetreiben fast schlagartig aufhörte. Der Blick vor ihnen wurde klar und deutlich. Eine harte Gebirgslandschaft überzogen mit Schnee und Eis tat sich vor ihnen auf. Hauptsächlich vor ihnen. Zur rechten seite erstreckten sich zahlreiche Hügelketten die wie weiße sanfte Bögen wirkten. Dahinter war der gigantische Abhang vom Hochland zu erahnen. Zur linken Seite erstreckte sich eine endlose weiße Weite. Das Eismeer von Pryrr. Um einen Blick auf die nächste Region werfen zu können, hob Joy den Kopf über das vor ihnen liegende Gebirge und konzentrierte sich. Aber selbst mit den Erweiterungen der kybernetischen Verschmelzung gelang ihm kein genauer Blick. Die Entfernung war einfach noch zu groß.
    Sie wollten schon Rast machen, als Joy vor sich in der Ferne dunkle Strukturen ausmachen konnte.
    „Vor uns befindet sich etwas.“
Gab er Zirkon und Czarn bekannt.
    „Das sieht nach einem Wrack eines Eisseglers aus.“
Erwiderte Czarn.
„Es hat den Anschein, als ob es mit hoher Geschwindigkeit in das Ufer gesegelt wurde und dabei zerbrach.“
    Czarn behielt recht. Der Eissegler glich in etwa dem, dem sie vor einiger Zeit entkommen waren. Nur das hier keine Czaart‘s eine Besatzung bildeten. Was dem Aussehen nach aber auch wenig Sinn gemacht hatte, denn der Eissegler war ein komplettes Wrack. Was Joy allerdings Sorgen bereitete, war die Richtung die sie einschlagen mußten, wenn sie der Bisherigen weiterhin folgen wollten. Vor ihnen und hinter dem Wrack lag das Eismeer. Erst rund Einhundert Kilometer weiter dahinter lag ein Gebirgszug.
    „Ich vermute, der Sendesteintransmitter der Götter befindet sich in dem Gebirge dort hinten.“
Gab Czarn Joy‘s Überlegungen bekannt.
„Da der Empfangstransmitter sich auf einem Berg befand, wird wohl auch der Sendetransmitter sich auf einem Berg befinden. Und dieser Gebirgszug vor uns ist der letzte in dieser Richtung.“
    „Also entweder direkt über das Eis oder am Ufer umzu.“
Sagte Zirkon.
    Erst jetzt bemerkte Joy, das sich das Meer nicht komplett vor ihnen hinzog, sondern eine große Bucht bildete. Der direkte Weg war der Schnellste um der kalten Umgebung zu entkommen. Czarn schien am wenigsten Probleme damit zu haben. Zirkon und auch Joy selbst schon mehr.
    „Ich würde den direkten weg über das Eis vorschlagen.“
Gab Joy beiden Reisegefährten bekannt.
„Allerdings nicht zu Fuß sondern mit einer art von kleinen Eissegler.“
    Joy hatte bemerkt, das nicht nur diverse Holzstücke sondern unter dem Schnee verborgen auch rest der ehemaligen Segel verborgen lagen. Dies alles konnten sie nutzbringend verwenden. Wobei sich allerdings auch die Frage auftauchte, die dann von Czarn ausgesprochen wurde.
    „Warum ließ die Besatzung das Holz und die Reste der Segel zurück?“
Warf er die Frage auf.
„Das ist Merkwürdig. Es gibt keine Toten. Das bedeutet, sie wurden weggebracht. warum dann die Reste des Wracks nicht? Das Material ist selten in dieser Region und kein Clan würde es hier liegen lassen.“
    Czarn hatte Recht. Es gab eigentlich nur eine einzige Antwort darauf.
    „Schneesturm!“
Warf Joy ein.
    „Dann sollten wir uns mit dem Bau eines Eisseglers beeilen bevor die Czaart zurückkommen.“
Teilte Zirkon mit und begann sofort die Reste der ehemaligen Segel zu suchen und in Form zu schneiden.
    Zirkon hatte ebenfalls erkannt, das die Reste des Wracks nur deshalb noch hier lagen, derweil der Schneesturm durch den sie gelaufen waren, die Czaart‘s zum Rückzug in ihr Lager veranlaßt hatte. Sie hatten augenscheinlich nur die Toten mitgenommen, würden aber nun nachdem der Schneestrum vorbei war, auch die Reste des Wracks aufsammeln. Also beeilten sie sich mit dem Bau eines kleinen Eisseglers.
    Czarn hatte da praktisches Wissen während Joy mit theoretischem Helfen

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