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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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warum folgt er Dir
noch heute? Und was ist ein Luftschiff?“
    „Ich hoffe ihm vermittelt zu haben,
das es nicht notwendig ist eine Trophäe zu erbeuten um Gesellschaftlich
jemand zu sein.“
Beantwortete Joy die erste Frage.
„Im
laufe unserer Wanderung erlebten wir zahlreiche Begegnungen mit
den Czaart‘s. Sie verliefen leider jedesmal negativ für uns.
Trotzdem hatte ich Zirkon mitgeteilt, das ich mich trotzdem um eine
Freundschaft bemühen wollte. Ich vermute, er hat Begriffen,
das Kampf nicht alles in seinem Leben darstellen kann. Neugierde
kann eine mächtige Triebfeder sein.“
    „Du vermutest, das Zirkon neugierig
geworden ist.“
Dachte Czarn laut nach.
    „Es spricht vieles dafür.“
Antwortete Joy.
„Er ließ Dich am Leben.“
    „In der Tat.“
Gab Czarn zu.
„Eine
mehr als überraschende zurückhaltung von einem Zek‘s.
Sie spricht für Zirkon‘s veränderung.“
    Czarn hatte sich zwischenzeitlich an das
Abladen der Hölzer gemacht und stapelte sie neben dem Lagerfeuer.
Selbst den Schlitten demontierte er. Joy nahm an, das es einfach
war, einen neuen Schlitten zu bauen, wenn er gebraucht würde.
    „Mein Luftschiff war, wie ein Eissegler
aus Holz gebaut, und konnte durch einen Ballon getragen, durch die
Luft schweben.“
Begann Joy die zweite Frage zu beantworten.
„Es brachte Zirkon und mich über die Wüstenregion
Craandor.“
    „Eine interessante Vorstellung durch
die Luft zu schweben.“
Sagte Czarn leise.
„Es erinnert
mich an eine uralte Geschichte unseres Volkes. Darin wird ein fliegenden
Czaart-Clan erwähnt. Aber das sind nur uralte Geschichten,
die die Alten unter uns erzählen.“
    „Auch Zirkon erzählte, das in seinem
Volk von fliegenden Czaart‘s in alten erzählungen berichtet
wird.“
Warf Joy ein.
„Es scheint ein bißchen Wahrheit
in diesen uralten Geschichten zu liegen.“
    „Eine weitere interessante Vorstellung.“
Gab Czarn bekannt.
„Ein Todfeind birgt Wissen in sich, das sich
für seinen Gegner nützlich erweisen könnte. Ich sollte
mich mit Zirkon einmal darüber unterhalten.“
    Czarn besah sich die behauenen Steine die
Joy neben sich liegen hatte.
    „Steinkufen, anstatt welche aus Holz.“
Stellte er fest.
„Sie sollten sehr viel länger halten.“
    „Ja,“
gab Joy zustimmend von sich.
„Ich habe aber noch keine wirklich brauchbare Lösung für
ihre Befestigung gefunden.“
    Verwundert blickte Czarn zu ihm hinüber.
    „Zwei Hölzer halten die keilförmige
Steinkufe seitlich fest und ein Querholz über der Kufe verhindert
ein hochdrücken.“
Entgegnete Czarn.
„Eine einfache
Lösung für dieses Problem.“
    Joy lachte auf. Natürlich. Die simpelste
Möglichkeit war ihm nicht eingefallen. Er hatte an, durch Czarn‘s
Lichtwerfer hervorgerufenen Löchern in den Steinkufen gedacht,
durch die eine Befestigung möglich gewesen wäre.
    „Ich mutmaße einen überraschenden
Ausdruck?“
Fragte Czarn neugierig.
    „Ja, so ist es.“
Gab Joy zu.
„Die
einfachste Lösung übersieht man meistens. Mir erging es
eben so.“
    *
    Czarn atmete innerlich auf. Das Wesen Jomikel
schien zwar viel zu wissen, aber es machte auch Fehler beim Denken.
Und konnte sich darüber ärgern oder freuen. Czarn war
sich nicht ganz sicher, wie er die eben erfolgte Lautäußerung
interpretieren sollte. Sein Gefühl vermittelte ihm allerdings
eher eine freudige Überraschung als eine Ärgerliche. Es
würde interessant werden, mehr über Jomikel zu erfahren.
Czarn bereute seine getroffene Entscheidung nicht, Zirkon und Jomikel
auf ihrer Wanderung zu begleiten. Wie weit lag ja in seinem eigenen
Ermessen.
    Während Jomikel weiter die Steinkufen
behaute, begann Czarn mit dem Umbau des kleinen Eisseglers, der
sie hierher gebracht hatte. Als Grundlage für die Umbauten
diente Czarn die Sichtungen von großen Eisseglern aus den
Erzählungen der Alten und auch die Erfahrungen, die er persönlich
vor nicht allzu langer Zeit auf einem ebensolchen gemacht hatte.
Ihr Eissegler würde allerdings sehr viel kleinere Ausmaße
aufweisen. Er würde Platz für sie drei beinhalten. Einen
Platz für eine Feuerstelle, sowie einen weiteren für Nahrungsvorräte.
Das sollte ausreichen.
    Czarn baute den Eissegler in drei verschiedenen
Teilen. Der Hauptteil war die Plattform, die Czarn als langgestrecktes
Dreieck, mit der spitzeren Seite nach vorne erstellte. Da er selbst
der Größte war, würde sich sein Platz auf dem Eissegler
im hinteren breiteren Teil

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