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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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funktionierte es. Joy wusste um die
reduzierte Energieladung von Zirkons Lichtwerfer und hoffte das
diese ausreichend sein würde.
    Dem sie verfolgenden großen Eissegler blieb diese Rettungsmöglichkeit versagt.
Kein Lichtwerfer dieser Größenordnung würde einen
entsprechend benötigten Kanal brennen können, um die Bewegungsrichtung
des Schiffes zu verändern. Der große Eissegler entfernte
sich immer weiter nach rechts hin zum Zentrum des Eiskreisels hin.
Und einige der Czaarts an Bord begannen, über Bord zu springen.
Was Ihnen vielleicht nützen konnte, wenn sie eine Möglichkeit
fanden, ihre anfängliche Geschwindigkeit so weit zu reduzieren,
dass sie sich mittels spitzer Gegenstände ins Eis krallen konnten.
So wie Joy es aus den Augenwinkeln erkennen konnte, gelang das nur
einem Czaart.
    Ihr eigener Eissegler war sehr viel kleiner und durch seine unvollständige Bauweise
auch sehr viel leichter. Er folgte dem eingebrannten Eiskanal und
erklomm inzwischen auch wieder die sanfte Neigung des Eiskreisels.
Der ewige Wind schob den kleinen Eissegler wieder über den
imaginären Rand des Eiskreisels. Sie waren ihm entkommen. Gerade
soeben noch. Als Joy zurückblickte, sah er den großen
Eissegler in der Ferne verschwinden. Er raste nun mit einer immer
größer werdenden Geschwindigkeit kreisförmig seinem
Untergang entgegen. Wahrscheinlich würde er sich selbst zerlegen,
bevor er in den Haufen am Grunde des Eiskreisels krachte.
    Wie konnte sich solch ein Eiskreisel bilden? Dazu bedurfte es einer gewaltigen unterirdischen
Kraft im Meer unter dem Eis. Eis bildete sich immer oben an der
Wasseroberfläche und die musste sich im Bereich des Eiskreisels
senkenförmig nach unten bewegt haben. Aber wie? Plötzlich
verstand Joy das Bild der fremden Sonde RX-23125S. Die Sonde war
mit dem brennenden Eissegler unter die Eisplatte geraten. Von dort
aus musste sie von einer Strömung erfasst worden sein, die
ihren Ursprung hier unter dem Eiskreisel hatte. Es musste sich um
einen gigantischen Strudel handeln.
    Joy rief sich das Bild noch einmal in Erinnerung. Es zeigte eine Schliere über
etwas das wie ein V wirkte. Seitlich war ein Schatten, ebenfalls
in V-Form zu erkennen, dass jedoch waagerecht lag. Die Schliere
stellte den Strudel dar. Das untere V-förmige Etwas konnte
den Trichter im Meeresboden darstellen. Mit dem seitlichen V-förmigen
Schatten konnte Joy allerdings immer noch nichts anfangen.
    «
ANALYSE ABGEBROCHEN

    Joy schüttelte unwillkürlich mit dem Kopf. Da hatte er den kybernetischen
mit seinem menschlichen Teil sogar schlagen können. Auf irgendeine
weise beruhigte es ihn. Aber aus welchem Grund hatte RX-23125S ihm
dieses Bild geschickt?
    «
UM VOR DEM EISKREISEL ZU WARNEN
.» Tauchte die entsprechende
Antwort in seinem Bewusstsein auf.
    Natürlich. Dieses Bild kam ja, bevor sie den Eiskreisel erreichten. Aber es wurde
nur das Bild gesendet. Kein Text, keine weitere Mitteilung warum
oder wieso. Joy wurde nicht schlau daraus. Czarn richtete den Eissegler
wieder auf den ursprünglichen Kurs. Joy hatte noch immer den
Lichtwerfer in Händen. Er reichte ihn an Zirkon zurück.
    «
Seine Energie ist fast aufgebraucht
.» Informierte Joy ihn über
den Zustand seiner Waffe. «
Du solltest ihn nur noch im
Notfall einsetzen

----

Dämmerung
    Jomikel Teil 16
    Die Eisfläche über dem Meer verändert seit geraumer Zeit
immer mehr ihr aussehen. Aus einem sauberen Weiß war ein eher
schmutzig wirkendes Grau geworden. Und immer wieder spritzten kleine
Eis- und Schneebrocken oder Wassertropfen in ihren kleinen Eissegler
hinein. Auf der Eisebene hatten sich viele kleine Wasserlachen gebildet,
und jedes mal, wenn eine Kufe hindurchfuhr, spritzte etwas davon
hoch. Die Geschwindigkeit ihres Eisseglers war auch nicht mehr so
schnell wie noch zu beginn ihrer Fahrt. Die immer zahlreicher werdenden
Wasserlachen und Löcher bremsten sie immer mehr ab. Es war
abzusehen, wann sie zu Fuß schneller vorankommen würden.
    Zudem beschädigten
die immer zahlreicher werdenden Löcher im Eis die Befestigungen
der Steinkufen. Sie waren für solch eine Belastung nicht geeignet.
Zweimal schon hatten sie einen Zwischenstopp eingelegt, um eine
dieser Befestigungen zu ersetzen. Nun jedoch hatten sie keine mehr.
Der nächste Ausfall würde ihren Eissegler zum endgültigen
Stehen bringen.
    «Vor uns wird das Wetter noch schlechter.» Rief Zirkon vom Bug des Eisseglers nach hinten.
    Das war zu erwarten. Joy konnte die Sturmfronten

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