Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
Vom Netzwerk:
Was aber eine kybernetische
Intelligenz nicht konnte. RX-23125S geriet bei all diesen Widersprüchen
immer mehr in chaotische Überlegungsroutinen hinein. Sie stoppte
die Tiefenanalyse.
    *
    Zwischen den Regenschauern gab es nun hin und wieder wärmere Winde. Czarn folgerte daraus,
das sie der Tagesregion Ytaar schon sehr nahe gekommen waren. Es
gab noch keine Grünpflanzen am Boden zu sehen. Aber es konnte
nicht mehr lange dauern, bis die ersten Grünpflanzen auftauchen
würden. Dann würde der Boden auch wieder etwas fester
werden. Derzeit stapften sie durch Morast. mal tief mal weniger
tief. Schnell kamen sie so auch nicht voran. Immerhin hatten die
Regenschauer ein wenig nachgelassen. Trotzdem ließen die Wolken
nur wenig von dem vor ihnen liegenden Bereich erkennen. Czarn sah
zwar recht gut aber diese diesige Umgebung setzte auch seinem Blick
grenzen. Wahrscheinlich hätte Jomikel mehr sehen können,
wie er es schon des Öfteren gezeigt hatte. Allerdings war bewusstlos
oder inzwischen schon Tod.
    Zirkon folgte ihm in nahen Abstand. Dass der Zek ihn hinterrücks töten würde,
war ausgeschlossen, derweil Czarn Jomikel auf dem Rücken trug.
Trotz des Unwetters hatte Czarn in den vergangenen Tagen hin und
wieder Bewegungen von Jomikel auf seinem Rücken verspürt.
Das Wasser das Zirkon und er ihm in die Fressöffnung gossen,
schien ihn am Leben zu erhalten. Aber er wurde ständig schwächer.
Wie Jomikel selbst zuletzt mitgeteilt hatte, fehlte ihm Nahrung.
Und damit meinte er feste Nahrung. Die hatten sie inzwischen auch,
nur nahm Jomikel sie nicht an. Wasser schluckte er hinunter aber
Festes blieb in seiner Fressöffnung. Czarn und Zirkon waren ratlos.
    Zirkon hatte daraufhin bestanden, das sie ihn auf ihren Weg in die Tagesregion Ytaar mitnahmen.
Czarn war der Meinung gewesen, entweder mit ihm umzukehren oder
ihn zurückzulassen. Es war daraufhin fast zu einem Kampf zwischen
dem Zek und ihm gekommen. Zirkon schien viel an diesem Jomikel zu
liegen. Dabei war Jomikel weder ein Zek noch ein Czaart. Er glich
überhaupt keinem Czarn bekannten Wesen der Ringwelt. Als Zirkon
ihm mit seinem Lichtwerfer gegenüberstand, hatte Czarn nachgegeben.
Er hätte den Zek durchaus töten können aber ohne
eigene Verletzungen wäre es nicht ausgegangen. Und Verletzungen
in der Eisregion von Pryrr liefen fast immer auf den Tod hinaus.
    Des Weiteren schien Jomikel über Wissen zu verfügen, das in Czaarts Clan nur
die Priesterkaste kannte. Czarn könnte eine Menge von Jomikel
darüber erfahren. Zudem schien der Zek eine enge Bindung zu
Jomikel zu haben. Aus welchem Grund war Czarn allerdings nicht klar.
Anfangs hatte der Zek Jomikel getragen aber bei einer der nächsten
Pausen hatte Czarn ihn sich auf den Rücken gelegt. Zirkon hatte
nicht widersprochen. Seitdem folgte der Zek ihm ständig. Zwischen
Zirkon und ihm herrschte momentan ein stilles Abkommen. Czarn trug
Jomikel und Zirkon folgte ihm. In den Pausen versuchten sie alles
damit Jomikel nicht verstarb. Hatten damit aber nur bedingt erfolg.
Das Wesen Jomikel war ihnen einfach zu unbekannt in seinen Bedürfnissen.
    Zirkon wusste zwar, was Jomikel an Nahrung aß aber dies schien zurzeit, vielleicht
bedingt durch dessen Zustand, eingeschränkt zu sein. Obwohl
er dringend Nahrung brauchte, verweigerte er sie. So stapfte Czarn
nun seit Tagen durch das Unwetter und führte Zirkon immer näher
an die Tagesregion Ytaar heran. Ihres Wissens nach einer Dschungelregion.
Vielleicht fand sich dort eine Möglichkeit, Jomikel aus der
Bewusstlosigkeit zu holen. Wenn er bis dahin am Leben blieb.
    Ein Lichtschimmer erhellte die Umgebung. Ein erstes Anzeichen auf einen Wetterumschwung.
Es regnete zwar noch immer aber es wurde langsam heller. Czarn schritt
unwillkürlich schneller aus. Die Helligkeit versprach Wärme.
Etwas das ihm zwar bekannt war, das er aber bisher nur aus dem Feuer
her kannte. Nun würde er zum ersten Male in seinem Leben eine
andere Wärme kennenlernen. Eine ständige Wärme, wie
sie ältere Czaarts vereinzelt kennengelernt hatten. Bisher
hatte Czarn dies allerdings immer als fabulierte Geschichten abgetan.
Er kannte nur die Eis- und Schneeregion, in der sein Clan beheimatet
war. Warum sollten ältere Czaarts sich so weit von dem Clan
entfernt haben?
    «Es wird heller vor uns.» rief Zirkon ihm zu.
    «Die Tagesregion Ytaar liegt nahe vor uns.» Antwortete Czarn ihm.
    Ein gutes Zeichen fand Czarn, dass Zirkon wieder mit

Weitere Kostenlose Bücher