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Julia Ärzte zum Verlieben Band 42

Julia Ärzte zum Verlieben Band 42

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 42 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MOLLY EVANS ALISON ROBERTS MARION LENNOX
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gleichmäßig, als wüsste sie, dass sie Kräfte sammeln musste.
    „Was für ein wunderbares Tier“, meinte Erin betroffen und sprach damit Doms Gedanken aus. „Wie konnten sie sie nur aussetzen?“
    „Unfassbar“, erwiderte Dom traurig. „Aber so ist das Leben. Unser Job ist es, die Scherben zusammenzufegen.“
    „Das klingt ziemlich ernüchternd.“
    „Ich bin Hausarzt.“
    „Ja, Familientragödien, ich weiß.“ Sie sah zu ihm auf, und plötzlich schien ihr bewusst zu werden, dass sie halb nackt im Flur eines fremden Mannes saß. Eines Arztes mit Familie. „Ähm … Wie kommt es, dass wir Ihre Frau und die Kinder nicht aufgeweckt haben?“
    Jetzt ist vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt, um ihr zu sagen, wie meine Familie wirklich aussieht, dachte Dom. Erin sollte sich sicher fühlen und sich von ihrem Schock erholen. Wenn das nur mit dem Gedanken an eine Frau und Kinder im Obergeschoss funktionierte, dann war es eben so. „Ich bin Hausarzt“, wiederholte er müde lächelnd. „In dieser Familie haben wir gelernt, zwischen den einzelnen Katastrophen zu schlafen. Zumindest fühlt es sich manchmal so an. Und jetzt …“ Er betrachtete Marilyn, die sich merklich entspannte. Ihre Augen waren fast geschlossen. Gierig saugten die Welpen an ihren Zitzen. Das Feuer im Wohnzimmer schickte seine Wärme bis hierher.
    „Wissen Sie was? Ich lasse sie hier liegen“, sagte Dom. „Ich stelle ihnen einen Heizstrahler her, damit es warm genug ist. Sie sieht aus, als würde sie stundenlang schlafen, und ich möchte nicht, dass der Tropf bewegt wird. Morgen früh kümmere ich mich dann um ihre Flanke, aber das scheinen oberflächliche Kratzer zu sein. Das Chaos beseitige ich später.“ Er stand auf und sah Erin an, die verträumt lächelnd die Welpen beobachtete. „Aber Ihre Füße können nicht bis morgen warten.“
    „Mir geht es gut.“
    „Sie sind auch schön mit Morphin betäubt und könnten noch drei Meilen laufen. Dr. Carmody, Sie wissen ganz genau, dass der Fuß versorgt werden muss, und zwar jetzt.“
    „Ja, Herr Doktor.“ Kleinlaut streckte Erin ihm die Hände entgegen, damit er ihr aufhalf.
    „Sie sind heute Nacht weit genug gelaufen“, meinte er. „Das erledigen wir in meiner Praxis.“ Und bevor sie protestieren konnte, hob er sie hoch und trug sie durch das Haus in seine Praxis.
    Was folgte, war unangenehm. Dom verabreichte Erin so viel Schmerzmittel wie möglich, aber ohne eine Vollnarkose konnte er den Schmerz nicht völlig betäuben.
    Der scharfe Splitt hatte sich tief in ihr Fleisch eingegraben. Erin hatte den Schmerz beim Laufen gespürt, aber ihr war keine andere Wahl geblieben, darum war sie einfach weitergegangen.
    „In jeder anderen Nacht wäre auf dieser Straße jede Menge Verkehr gewesen“, erklärte Dom. „Aber es ist der Donnerstag vor dem Erntedankfest. Die ganze Stadt ist entweder verreist oder hat Besuch.“
    Sie lehnte sich zurück und versuchte, nicht daran zu denken, was er tat. „Warum sind Sie nicht verreist oder haben Besuch?“
    „Das habe ich doch“, entgegnete er lächelnd.
    Sein Lächeln gefiel ihr. Sonst wirkte sein Gesicht so angespannt. Als wäre das Leben schwierig. Aber wenn er lächelte, ging die Sonne auf. Nein, das ist albern, schalt sie sich. Das lag nur an dem Morphin. Sie war doch sonst ein sehr ernsthafter Mensch. Er musste nur aufhören zu lächeln.
    „Eine Frau mit einem wunden Fuß.“ Dom schmunzelte. „Ein Hund und drei Welpen. Nur schade um das Erntedankbrot.“
    „Was ist damit?“
    „Der Teig ist nicht aufgegangen. Jetzt stecke ich wirklich in der Klemme. Das ist natürlich nichts im Vergleich zu Ihren Problemen. Kaputtes Auto. Verletzter Fuß. Überall Prellungen und noch dazu vermasselte Feiertage. Was ist dagegen schon Erntedankbrot so flach wie Eierkuchen?“
    Erin lachte leise. Schmunzelnd sah er zu ihr hoch und machte dann weiter. Autsch, das tat jetzt aber doch weh! Ihr Lächeln verblasste, und sie biss sich auf die Lippen.
    „Sie müssen nicht tapfer sein“, sagte er sanft. „Fluchen Sie ruhig, wenn Ihnen danach ist.“
    „Ich fluche nie“, erwiderte sie so würdevoll wie möglich.
    Endlich legte er seine Instrumente beiseite. „Fertig. Haben Sie sonst noch Schmerzen?“
    „Meine Schultern tun etwas weh, das kommt vermutlich vom Tragen und hält eine Weile an. Ich war zum Glück angeschnallt, als sich das Auto überschlagen hat. Das wird schon wieder.“
    „Und wen rufen wir jetzt an, damit er Sie abholt?“
    Erin

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