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Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Baker Caroline Anderson Melanie Milburne
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Zeit lassen. Anna, unser Kindermädchen, braucht den Buggy nicht so dringend. Rose ist im Augenblick ihr jüngster Schützling.“
    „Es muss schwierig für Sie sein – als alleinerziehende Mutter mit einem Vollzeit-Job in der Klinik.“
    „Ich habe großes Glück. In England kümmert meine Mutter sich um Rose, während ich arbeite, und hier gibt es Anna. Heute habe ich Rose bereits für einige Stunden bei ihr gelassen, um zu sehen, wie es klappt. Die beiden haben sich großartig verstanden. Anna ist schon ganz vernarrt in die Kleine. Ich kann also guten Gewissens in die Klinik kommen.“
    „Aber heute Abend haben Sie sie mitgenommen.“
    „Natürlich. Ich versuche, so viel Zeit wie möglich mit Rose zu verbringen. Jede berufstätige Mutter hat Schuldgefühle, weil sie ihr Kind in der Obhut einer anderen Person lassen muss, um arbeiten zu gehen.“
    Yannis schluckte. „Schuld ist ein furchtbares Gefühl. Viele Menschen leiden darunter.“
    Cathy betrachtete sein trauriges Gesicht und wünschte, sie könnte die fröhliche Unbeschwertheit von vorhin wieder hervorzaubern. Seine sinnlichen Lippen hatten sich zu einem angespannten Strich verzogen, und in seinen Augen lag plötzlich eine Verletzlichkeit, die sie fast zu Tränen rührte.
    Sofort ermahnte sie sich innerlich. Sie war nicht an einer Beziehung interessiert! Und Yannis offensichtlich auch nicht. Niemals wieder würde sie sich auf einen Mann einlassen. Nicht nach ihren katastrophalen Beziehungen in der Vergangenheit. Ihr Leben würde um einiges einfacher und besser sein, wenn sie sich von allen Männern fernhielt.
    „Ich glaube, Ihr Taxi ist da.“
    Mit Rose auf dem Arm stand Cathy sofort auf. „ Kali nichta, Yannis.“
    „ Kali nichta, Cathy. Ich …“ Er zögerte. „Ich freue mich schon darauf, Sie morgen wiederzusehen.“

2. KAPITEL
    Cathy wartete, bis Rose ruhig und gleichmäßig atmete. Nun würde sie tief und fest schlafen – zumindest für einige Stunden.
    Auf Zehenspitzen schlich sich Cathy aus dem Zimmer, doch bevor sie die Tür hinter sich schloss, vergewisserte sie sich noch, dass Roses Teddybär-Bilderbücher griffbereit am Fußende des Gitterbettchens lagen. Wenn Cathy Glück hatte, würde Rose morgen früh noch eine Weile darin blättern. Jede Minute, die sie länger schlafen konnte, war Cathy kostbar.
    Hatte sie sich in eine dieser alleinerziehenden, überbesorgten Mütter verwandelt? Wäre ihr Roses Zubettgehen ebenso wichtig, wenn nebenan ein Ehemann oder Liebhaber warten würde?
    Nun, das dürfte ganz von dem Mann abhängen.
    Seufzend setzte sie sich an ihren kleinen Frisiertisch und blickte sich im Spiegel an. Sie sah eine übernächtigte Frau mit dunklen Ringen unter den Augen, die deutlich älter wirkte als einunddreißig Jahre. Was für ein Tag!
    Und es wäre ihr nie in den Sinn gekommen, dass sie ihn ausgerechnet mit Dr. Karavolis beenden würde. Vor allem nicht nach ihrem frostigen ersten Zusammentreffen heute Mittag im OP.
    Sie hatte offensichtlich keinen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen, als er sie auf Tanyas Hochzeit vor achtzehn Monaten kennengelernt hatte.
    Er hingegen … Ein wenig schämte Cathy sich dafür, dass sie sich noch ganz genau an den attraktiven Arzt hatte erinnern können. Sie war damals gerade von Dave getrennt gewesen. Um der lärmenden, feiernden Gästeschar zu entfliehen, hatte sie sich in die Küche zurückgezogen – genau wie Yannis.
    Obwohl sie damals bereits den Entschluss gefasst hatte, sich niemals wieder mit einem Mann einzulassen, hatte Yannis ihr Interesse geweckt.
    Er besaß zweifellos eine gewisse Anziehungskraft, die durch die Unterhaltung heute noch verstärkt worden war. Seine Verletzlichkeit, seine kompromisslose Liebe zu seiner verstorbenen Frau … Er war ein ganz besonderer Mann.
    Doch all das war Cathy egal – musste ihr egal sein! Denn auch wenn sie ihn sehr sexy fand, würde für Yannis Karavolis seine verstorbene Frau immer an erster Stelle stehen. Ein unüberwindbares Hindernis.
    Deshalb würde sie es sich niemals erlauben, etwas für ihn zu empfinden. Außerdem war das Thema Männer für sie schon lange erledigt.
    Entschlossen griff Cathy nach der Haarbürste und kämmte sich energisch ihr lockiges Haar.
    Sie musste hart bleiben. Um ihrer selbst willen. Es wäre unglaublich dumm, wenn sie sich auf Yannis einlassen würde. Schon viel zu oft hatte sie sich durch ihre unüberlegten Entscheidungen in katastrophale Beziehungen hineinmanövriert. Und eines war sicher: Ein

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