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Julia Bestseller Band 146

Julia Bestseller Band 146

Titel: Julia Bestseller Band 146 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Reid
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Reizen zu beschützen.“
    Die versteckten Komplimente ließen Natasha erröten. Wollte Leo sie wieder nur provozieren? Oder sagte Persephone die Wahrheit?
    Ganz gleich, was dahinterstecken mochte, die Tatsache, dass Leo schon wieder über ihren Kopf hinweg Anweisungen erteilt hatte, ließ ihre Augen rebellisch aufblitzen.
    Stunden später parkte Rasmus den Wagen neben einer prächtig aussehenden Luxusjacht, die im Jachthafen von Athen vor Anker lag. Verwirrt betrachtete Natasha das Schiff. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie das Restaurant an Bord eines Schiffs befinden würde.
    Als Natasha aus dem Wagen stieg, umfing sie eine angenehm kühle Brise. Gleich würde Leo erfahren, was sie, mit Unterstützung der hilfreichen Persephone, aus seinen Anweisungen gemacht hatte.
    Doch die Wichtigkeit ihrer Rebellion verblasste, als sie Leo erblickte, der sie, gegen die Reling gelehnt, erwartete. In dem schwarzen Dinneranzug – ganz klassisch mit schwarzer Fliege und weißem Hemd – sah er atemberaubend gut aus.
    Natasha betrat das Deck und blieb dann stehen. Gespannt und unsicher zugleich wartete sie darauf, was er sagen würde.
    Er nahm sich alle Zeit der Welt, während er seinen Blick über sie wandern ließ. Angefangen bei den offenen blonden Haaren, die ihr Gesicht einrahmten und in sanften Wellen über ihre nackten Schultern fielen. Und weiter zu ihren weichen Brüsten, die durch den Kontrast mit dem hellvioletten Seidenkleid besonders gut zur Geltung kamen. Zwei dünne Träger, die hinter ihrem Nacken gebunden wurden, hielten den schimmernden Stoff an seinem Platz. Das Kleid betonte jede ihrer Kurven und endete – sehr züchtig – an ihren Knien. Überhaupt nicht züchtig hingegen war der seitliche Schlitz, der ihre Beine länger wirken ließ und manchmal den Blick auf ihre wohlgeformten Schenkel freigab.
    Sexy. Sie wusste, dass sie sexy aussah, weil Persephone ihr das gesagt hatte. Und eines hatte sie während ihres Tages mit der Griechin gelernt, Persephone machte keine leeren Komplimente. „Leo wird mich umbringen, wenn Sie dieses Kleid tragen“, hatte sie hinzugefügt.
    Und Persephone sollte recht behalten. Leo war definitiv nicht glücklich mit ihrer Wahl. Seine finstere Miene verschaffte ihr jedoch das Gefühl von Triumph. Am liebsten hätte sie laut aufgelacht.
    Dann jedoch war ihr gar nicht mehr zum Lachen zumute, weil er, immer noch ohne ein Wort zu sagen, auf sie zukam. Ein Prickeln überlief ihren Körper, wie stets, sobald sie seine Nähe spüren konnte. Dennoch tat sie ihr Bestes, unbefangen und gelassen zu wirken.
    Ein paar Zentimeter vor ihr blieb er stehen und betrachtete eingehend ihren mit hellrosa Lipgloss geschminkten Mund. Dann ließ er seinen Blick tiefer, zu den sanften Hügeln ihrer Brüste, wandern.
    Als er nach geraumer Weile wieder aufsah, fühlte Natasha sich, als würde sie auf glühenden Kohlen balancieren. Sie wagte kaum zu atmen. Ihre Blicke trafen sich. Jeder rationale Gedanke war vergessen. Was zählte, war allein, ihm in die Augen zu schauen. Instinktiv hob sie trotzig das Kinn.
    Leo legte eine Hand auf ihre Taille, zog Natasha eng an sich und küsste sie stürmisch, fast aggressiv.
    „Rührst du dich auch nur eine Handbreit von mir weg, garantiere ich für nichts.“
    „Du hast mir doch empfohlen, nicht länger das Mauerblümchen zu spielen“, erinnerte sie ihn kühl.
    Er trat einen Schritt zurück und musterte sie noch einmal aufmerksam. „Die Farbe steht dir ausgezeichnet“, meinte er schließlich.
    „Fällt es dir wirklich so schwer, mir etwas Nettes zu sagen?“
    Damit hat sie nicht ganz unrecht, dachte Leo. Aber wenn sie glaubte, er habe nicht mitbekommen, wie sehr sie sich über seinen Verdruss gefreut hatte, dann …
    „Komm mit“, bat er seufzend. Hatte er nicht bekommen, was er sich gewünscht hatte? Wenn er anschließend herausfand, dass er es doch nicht mehr wollte, war das sein Problem, nicht Natashas.
    Nur zu gerne hätte Natasha gewusst, ob das Prickeln, dass sie verspürte, als sie neben ihm herging, Triumph oder Unmut entsprang. Doch in dem Moment, in dem sie die Schwelle zum eigentlichen Restaurant überquerten, sah sie sich einem ganzen Bündel neuer innerer Kämpfe ausgesetzt, weil sie sich sofort im Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit befand. Zwanzig Augenpaare richteten sich überaus neugierig auf sie.
    Sie schmiegte sich ein wenig enger an Leo. Leo reagierte, indem er einen Arm um ihre Schultern legte.
    Er stellte sie den anwesenden

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