JULIA COLLECTION Band 07
einem leidenschaftlichen Kuss entgegen, der ihre Erregung von neuem voll entfachte.
„Bitte“, flehte sie.
Sawyer umrahmte ihr Gesicht mit den Händen und sah ihr in die Augen. „Leg deine Beine um meine Taille. Ja, genau so. Und jetzt halt mich fest.“
Seine Stimme war so heiser und gepresst, dass sie ihn kaum verstand. Sie fühlte ihn groß und hart zwischen ihren Beinen, und ihr Puls beschleunigte sich. Honey schluchzte leise auf, doch er küsste sie und sagte: „Sieh mich an.“
Es war so wunderbar, dass es fast schmerzte, und Honey war völlig überwältigt. Ihr wurde klar, dass sie sich wahrscheinlich vom ersten Moment an in Sawyer verliebt hatte. Mit beiden Händen fuhr sie über seine breite, muskulöse Brust und strich über seine flachen, dunklen Brustwarzen. Er presste die Lippen zusammen und drang unerträglich langsam in sie ein. Sie bog sich ihm entgegen, um ihn anzutreiben und ihn endlich ganz in sich zu spüren.
Sawyer schob die Finger in ihre Haare und begann sich in einem allmählich schneller werdenden Rhythmus zu bewegen. Mit jeder Bewegung streifte seine Brust ihre harten Knospen, und mit jeder Sekunde stiegen sie höher auf der Spirale der Lust, bis ihre Leidenschaft sich schließlich gleichzeitig entlud.
Auf dem Gipfel des wilden Liebesspiels stieß Honey einen lauten, heiseren Schrei aus, den Sawyer mit einem Kuss erstickte. Er hielt sie so fest an sich gedrückt, dass sie sich wie ein Teil von ihm fühlte. Er küsste und streichelte sie, bis sie sich entspannte.
Ein Geräusch im Flur ließ ihn hochfahren. Er starrte zur Tür. Honey konnte sich nicht mehr daran erinnern, ob er abgeschlossen hatte oder nicht. Eine Holzdiele im Flur knarrte, dann hörten sie Morgans leise Stimme: „Sawyer?“
Sawyer ließ den Kopf sinken und legte seine Stirn an ihre. Er atmete tief durch, fluchte leise und rief mit gespielter Ruhe: „Ja?“
„Ich … na ja, ich habe einen Schrei gehört. Schon wieder. Aber ich nehme an, du … du küsst sie nur wieder.“ Ein leises Lachen war zu hören. „Gut. Mach weiter.“ Dann hörten sie sich entfernende Schritte.
Honey schloss die Augen und driftete in den Schlaf. Sawyer gab ihr einen Kuss und rollte auf die Seite. Einige Minuten lang schwieg er. Bevor sie ganz eingeschlafen war, hörte sie ihn leise murmeln: „Gott weiß, dass ich mehr bekommen habe, als ich erwartet hatte. Aber solange du hier bist, werde ich es nehmen und genießen.“
Wie lange würde das sein?, fragte sie sich. Zwei, vielleicht drei Tage? Wenn Gabe ihren Wagen repariert und Morgan seine Nachforschungen angestellt hatte, würde ihr keine Zeit mehr bleiben. Doch genau wie Sawyer wollte sie bis dahin jede Minute genießen.
Sawyer beobachtete Honey nachdenklich. Sie war jetzt seit zwei Wochen hier, und sie hatten sich jeden Tag mindestens zwei Mal geliebt. Trotzdem schien es nicht genug zu sein, und er fragte sich, ob es jemals genug sein würde.
Inzwischen hatte sie sich völlig in sein Leben und das seiner Brüder eingefügt. Sie übernahm ihren Anteil am Kochen und Putzen, auch wenn alle dagegen protestierten.
Es war spät am Nachmittag. Ein großer Andrang an Patienten hatte ihn seit einigen Stunden beschäftigt. Zwei Mal hatte Honey den Kopf zur Tür hereingestreckt und ihn gefragt, ob er etwas essen wolle. Selbst diese kurzen Momente, in denen er sie sah, hellten seinen Tag auf.
Das gefiel ihm überhaupt nicht. Noch nie vorher war es ihm lästig gewesen, so viele Patienten zu haben. Er war bekannt für seine Geduld und Freundlichkeit, nicht für seine scheinbar unstillbare Begierde. Und doch war es genau das, was ihn beherrschte – und zwar schon vom ersten Moment ihrer Begegnung an.
Jetzt spähte Honey gerade Gabe über die Schulter, während er den Motor ihres Wagens untersuchte. Gabe hatte großes Geschick darin bewiesen, die Reparatur auszudehnen. Er hatte unnötige Teile bestellt, Teile ausgetauscht, die nicht ausgetauscht werden mussten, und alles so weit wie möglich hinausgezögert. Aber allmählich wurde Honey unruhig.
Von den Männern, die sie verfolgten, gab es keine Spur, und Morgan hatte auch nichts herausfinden können. Er hatte einige Leute in der Stadt gebeten, sofort Bescheid zu sagen, falls Fremde auftauchten. Jetzt konnten sie nur noch warten. Nur fand Honey langsam, dass sie genug gewartet hatte. Außerdem hatte sie die fixe Idee, sie würde die Gastfreundschaft der Brüder ausnutzen.
Sawyer lehnte sich an die Schuppentür und sah Gabe und Honey zu.
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